Es wurde beim Wahrzeichen von Paris aber Nichts Verdächtiges gefunden.
Die Sperre des Eiffelturms in Paris ist in der Nacht auf Mittwoch wieder aufgehoben worden, nachdem er zuvor wegen einer telefonischen Bombendrohung geräumt worden war. Sicherheitskräfte durchsuchten nach Angaben eines Sprechers das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt. Nachdem nichts Verdächtiges gefunden wurde, hoben die Behörden die Sperre auf, wie Medien meldeten. Der 324 Meter hohe Turm am Ufer der Seine wurde im vergangenen Jahr von 6,6 Millionen Menschen besucht.
Erhöhte Alarmbereitschaft
Auch die Station "Saint-Michel - Notre-Dame" der Schnellbahn RER wurde nach einer Bombendrohung vorübergehend gesperrt. Der Verkehr zwischen den Stationen Gare d'Austerlitz und Invalides auf der Linie C sei unterbrochen, knapp eine Stunde später aber wieder aufgenommen worden. Auch die Linie B war demnach kurzzeitig gesperrt. An der Station Saint-Michel hatte die Algerische Islamistengruppe (GIA) 1995 einen Anschlag verübt, bei dem acht Menschen getötet und 80 weitere verletzt wurden.
Wegen des Jahrestags der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA war die französische Polizei in den vergangenen Tagen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. Zudem hatte das französische Parlament am Dienstag ein Gesetz verabschiedet, dass muslimischen Frauen das Tragen von Vollschleiern verbietet. Frankreich ist das erste europäische Land, das Schleier wie die Burka oder den Nikab in der Öffentlichkeit untersagt. Islamisten hatten Frankreich deswegen gedroht. Die Polizei sah aber zunächst keine Verbindung zwischen den Bombendrohungen und der Verabschiedung des Burka-Verbots.