Erneut näherte sich ein Hai der Küste Australiens bedrohlich nahe.
Nach der Sichtung eines Hais ist der populäre Bondi Beach von Sydney vorübergehend für Schwimmer und andere Wassersportler gesperrt worden. Der Raubfisch sei von einem Polizeihubschrauber 150 Meter vor der Küste gesichtet worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Es handle sich möglicherweise um einen Bullenhai, auch Gemeiner Grundhai genannt. Nach zwei Stunden dann gab es aber Entwarnung.
Rettungsschwimmer Anthony Carroll sagte dem Sender ABC, derzeit gebe es in der Bucht sehr viel Fisch und die Haie folgten den Schwärmen. Die Fischschwärme seien ans Nordende von Bondi geschwommen, hätten später aber wieder den Weg ins offene Meer eingeschlagen. Deswegen hätten die Schwimmer auch nach zwei Stunden ins Wasser zurückkehren können.
"Es gibt so viel Fisch für die Haie zu essen, ich war nicht so besorgt um die Schwimmer", sagte Carroll. Es sei aber üblich, Vorsicht walten zu lassen und die Haie erst zu vertreiben, bevor wieder Menschen ins Wasser gelassen würden.
An Australiens Küsten sterben immer wieder Menschen durch Hai-Attacken, zuletzt vor ein paar Tagen ein 17-jähriger Knabe an einem Strand im Südwesten des Landes. Ein Teil der Strände in Sydney und im restlichen Bundesstaat New South Wales sind durch Netze vor Haien geschützt. Die Netze erstrecken sich aber nicht auf der gesamten Länge von Bondi Beach.