Nach der verweigerten Rettung ist es in den Zuständigkcreeitsbereich Maltas gelangt.
Einen Tag nach einer verweigerten Rettung ist ein Boot mit rund 215 Migranten an Bord weiter im Mittelmeer Richtung Italien gefahren. Inzwischen habe es den griechischen Rettungsbereich verlassen und sei am Mittwoch in dem Zuständigkeitsbereich Maltas gelangt, sagte ein Sprecher der griechischen Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur.
Migranten verweigerten Rettung
Am Vortag hatte jemand auf dem Boot südlich von Kreta einen Notruf abgesetzt. Als dann Handelsschiffe zu dem vermeintlichen Havaristen fuhren, verweigerten die Migranten die angebotene Rettung. Sie wollten weiter Richtung Italien fahren, sagten Menschen an Bord. Warum der Notruf abgesetzt wurde, blieb zunächst unklar.
Sollte das Boot seine Fahrt unter Motor mit gleicher Geschwindigkeit fortsetzen, könnte es schon bald in den Zuständigkeitsbereich Italiens kommen. Es wurde von den Seeüberwachungsbehörden ständig beobachtet. Handelsschiffe in der Region waren vorgewarnt, dass sie den Menschen an Bord im Notfall zur Hilfe kommen müssten.
Von wo aus die Migranten gestartet waren und welcher Nationalität sie sind, wurde zunächst nicht bekannt. Am 3. Juni waren südlich von Kreta beim Untergang eines Fischkutters mit rund 350 Menschen an Bord mindestens zehn Migranten ertrunken.