Unter den Todesopfern ist auch ein kleines Mädchen, wie die Behörden mitteilten. Ein weiteres wird noch gesucht.
Bei einem Schlauchboot-Unglück auf dem Rhein sind am Donnerstag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sei ein sechsjähriges Mädchen sowie ein Zeuge des Unglücks, der versucht habe, die Insassen des Bootes zu retten, teilte die Präfektur Bas-Rhin mit.
Bei den Opfern des tragischen Bootsunglücks auf dem Rhein im französischen Elsass handelt es sich Medienberichten zufolge um Personen aus Deutschland und Rumänien. Mindestens drei der siebenköpfigen Touristengruppe, die aus fünf Rumänen und zwei Deutschen bestand, kamen bei dem Unfall am Donnerstag ums Leben, wie die zuständige Präfektur mitteilte.
Ein weiteres Mädchen wurde noch vermisst. Das Schlauchboot mit vier Menschen an Bord kenterte am Nachmittag in der deutsch-französischen Grenzregion bei Gerstheim.
An Bord des Boots seien zwei Erwachsene und zwei Kinder gewesen, berichtete der Sender France 3. Das sechsjährige Mädchen sei noch mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus ins etwa 65 Kilometer entfernte Freiburg gebracht worden und dort gestorben. Ein weiteres Opfer sei schwer verletzt im Krankenhaus - aber nicht in Lebensgefahr.
Mehrere Menschen hätten versucht den Bootsinsassen zu helfen und seien selbst ins Wasser gesprungen, schrieb die Regionalzeitung "Dernières Nouvelles d"Alsace". Einer von ihnen kam dabei selbst ums Leben. Ein 36-Jähriger und eine 37-Jährige seien unversehrt wieder an Land zurückgekehrt.
Touristenboot gekentert - Mehrere Tote in Budapest
Erst am Vortag kam es in Budapest zu einem weiteren schweren Boots-Unglück. Bei einer der schlimmsten Schifffahrtskatastrophen in der neueren Geschichte Ungarns sind am späten Mittwochabend in den Fluten der Budapester Donau mindestens sieben Touristen aus Südkorea ums Leben gekommen. Nach dem Zusammenstoß mit einem viel größeren Kreuzfahrtschiff kenterte das Ausflugsboot "Hableany" (Nixe) mit den Südkoreanern an Bord und versank binnen weniger Sekunden.
19 südkoreanische Passagiere und zwei ungarische Besatzungsmitglieder - der Kapitän und ein Matrose - galten am Donnerstag noch immer als vermisst. Das teilten ungarische Behördenvertreter auf einer Pressekonferenz in Budapest mit. Die Aussichten, sie lebend zu finden, wurden als minimal eingeschätzt.