Laut NBC

Boston-Anschlag war für 4. Juli geplant

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Die Bomben wurden aber schneller fertig, als ursprünglich geplant.

 Die Bombenanschläge von Boston waren nach US-Medienberichten ursprünglich für den US-Nationalfeiertag am 4. Juli geplant. Dies habe der Tatverdächtige Dzhokhar Tsarnaev (19) den Justizbehörden erklärt, berichte der TV-Sender NBC am Donnerstagabend (Ortszeit). Doch weil die Bomben schneller als geplant fertig geworden seien, habe man sich für einen früheren Zeitpunkt entschieden, hieß es unter Berufung auf namentlich nicht genannte Beamte.

Das sind die Boston-Bomber

Im Prozess um den Anschlag auf den Bostoner Marathonlauf ist Attentäter Dzhokhar Tsarnaev zum Tode verurteilt worden.

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Die beiden Bomben waren am 15. April im Zielbereich des Boston-Marathons explodiert - drei Menschen starben, über 200 wurden verletzt. Am 15. April wird im Bundesstaat Massachusetts auch der Patriot's Day gefeiert, der an den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg erinnert.

Unterdessen kündigten die Behörden die Freigabe der Leiche des zweiten Tatverdächtigen, des älteren Bruders Tamerlan Tsarnaev (26), an. Er war wenige Tage nach der Tat bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei in der Nähe von Boston erschossen worden - sein jüngerer Bruder Dzhokhar entkam zunächst schwer verletzt, wurde aber später gefasst.

Am Mittwoch waren im Zusammenhang mit dem Anschlag drei weitere 19-jährige Männer festgenommen worden. Sie sollen nach der Tat Spuren der Attentäter verwischt haben. Es handelt sich unter anderem um zwei Studenten aus Kasachstan. Ihnen wird vorgeworfen, Schwarzpulver aus Feuerwerkskörpern beiseitegeschafft zu haben - und zwar nur Stunden, nachdem die Polizei das Fahndungsfoto der Terrorverdächtigen veröffentlicht hatte. Damit hätten sie verhindern wollen, dass der jüngere Tsarnaev-Bruder Ärger bekomme. Dem dritten Verhafteten, dem Amerikaner Robel Phillipos, werden Falschaussagen vorgeworfen.

Geständnis

Dzhokhar Tsarnaev habe Freunden schon vor Monaten erzählt, dass er wisse, wie man Bomben baue. Er und sein älterer Bruder Tamerlan hätten die Anleitung dazu in einem vom Terrornetz Al-Kaida veröffentlichen Magazin gefunden, berichteten US-Medien unter Verweis auf Gerichtsunterlagen.



Einer der beiden Kasachen wies über seinen Anwalt die Vorwürfe der Justiz zurück. Sein Mandant habe nicht gewusst, dass Dzhokhar Tsarnaev in den Bombenanschlag verwickelt gewesen sei. Bedenken seien dem jungen Mann erst später gekommen. Kasachstan sagte den USA am Donnerstag Unterstützung bei den Ermittlungen gegen seine beiden Staatsbürger zu.

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