In der Region Brjansk standen hunderte Hektar in Brand.
Die Wald- und Torfbrände in Russland haben auch die von der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl verseuchten Gebiete erreicht. In der westrussischen Region Brjansk standen am 6. August Hunderte Hektar in Brand.
Durch Tschernobyl verseucht
Die Region Brjansk, die im Westen
Russlands an die Ukraine und Weißrussland grenzt, wurde im April 1986 durch
die radioaktive Wolke aus dem Atommeiler Tschernobyl erheblich verseucht.
Das Katastrophenschutzministerium hatte noch am 5. August davor gewarnt,
dass die seit Juli wütenden Waldbränden die Region treffen könnten. Es
befürchtete, dass mit dem Rauch radioaktive Partikel aufsteigen.
Aufatmen in Moskau
Ein paar Regentropfen, eine leichte Brise und
niedrigere Temperaturen haben die von Hitze und Smog geplagten Moskauer am
Mittwoch ein wenig aufatmen lassen. Nach einem leichten Schauer am Morgen
wehte ein schwacher Wind durch die Straßen der russischen Hauptstadt. Die
Temperatur lag bei angenehmen 20 Grad.
Brandgebiete halbiert
Nach Angaben des russischen
Katastrophenschutzministeriums haben sich die Brandgebiete in
Zentralrussland in den vergangenen 24 Stunden nahezu halbiert. Auf einer
Fläche von 92.700 Hektar wüteten noch Brände, am Dienstag hätten sie sich
noch auf 174.000 Hektar erstreckt, erklärte das Ministerium laut
Nachrichtenagentur ITAR-TASS. Die Zahl der Brände stieg den Angaben zufolge
jedoch von 557 am Dienstag auf 612 am Mittwoch. Bei den seit zwei Wochen
wütenden Wald- und Torfbränden kamen nach offiziellen Angaben 54 Menschen
ums Leben.