Der Brand brach kurze Zeit nach dem Ablegen vom jordanischen Hafen Akaba aus.
Bei einem Brand auf einer Fähre im Roten Meer ist am Donnerstag ein Mensch ums Leben gekommen. Zwölf weitere Menschen wurden bei dem Unglück verletzt, wie die jordanische Nachrichtenagentur Petra unter Berufung auf die Behörde für Zivilverteidigung in Jordanien berichtete. Die übrigen rund 1.230 Passagiere konnten von dem brennenden Schiff gerettet werden.
Die meisten waren den Angaben zufolge Ägypter. Viele waren Arbeiter auf dem Weg zurück in ihre Heimat. Die Fähre sei im jordanischen Akaba gestartet und auf dem Weg nach Ägypten gewesen.
Das einzige Opfer hatte versucht, sich mit einem Sprung von der brennenden Fähre zu retten, berichtete Petra. Später zogen die Rettungskräfte seinen Leichnam aus dem Wasser. Mit Unterstützung der jordanischen Luftwaffe und Marine konnten bis zum Nachmittag alle anderen Passagiere in Sicherheit gebracht werden, hieß es. Die Feuerwehr hatte den Brand aber noch nicht völlig löschen können. Die Verletzten beklagten vor allem Atembeschwerden.
Das Feuer war in den unteren Decks der Fähre rund 17 Seemeilen (31,5 km) vor Akaba ausgebrochen. Das Schiff gehöre einer gemeinsamen Reederei der Regierungen in Jordanien, Ägypten und dem Irak, der Arab Bridge Maritime, sagte der Manager des Unternehmens, Hussein Suob, zu Petra.
Im Roten Meer war im Jahr 2006 rund 90 Kilometer vor dem Zielhafen Safaga in Ägypten eine Fähre gesunken. Mindestens 1027 der 1400 Menschen an Bord starben damals. Eineinhalb Stunden nach Verlassen des Hafens Dhiba in Saudi-Arabien soll damals ein Feuer ausgebrochen sein.