Feuer durch Explosion von Sauerstoffflaschen auf Covid-Station ausgelöst.
Bagdad. Nach einem Brand auf der Corona-Station eines Krankenhauses in der irakischen Hauptstadt Bagdad ist die Zahl der Todesopfer auf 58 gestiegen. Das sagte ein Mitglied der staatlichen Menschenrechtskommission am Sonntag. Zunächst hatten Augenzeugen von mindestens 20 Todesopfern gesprochen.
Der Brand war demnach durch die Explosion falsch gelagerter Sauerstoffflaschen ausgelöst worden und hatte sich wegen des Fehlens einer Brandschutzanlage schnell ausgebreitet. Zahlreiche Patienten auf der Station seien gerettet worden, sagte der Leiter der Zivilschutzbehörde laut der staatlichen Nachrichtenagentur INA. Die Flammen seien mittlerweile gelöscht, sagte Kadhim Bohan weiter.
Das Feuer in der schweren Covid-19-Fällen vorbehaltenen Intensivstation brach mitten in der Nacht aus, wie vom Klinikpersonal zu hören war. An den Betten der rund 30 Patienten hielten demnach Dutzende Angehörige Wache. Die Flammen breiteten sich auf mehrere Stockwerke aus. "Die Mehrheit der Opfer starb, weil sie bewegt und von den Beatmungsgeräten getrennt werden mussten", teilte die Zivilschutzbehörde mit. Andere seien an Rauchgasvergiftungen gestorben.