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Berg-Karabach

"Brandgefährlich": Schallenberg warnt vor neuem Krieg

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Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) schätzt die jüngsten Entwicklungen im Berg-Karabach-Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan als "sehr explosiv und brandgefährlich ein.  

"Wir sehen jetzt seit 24 Stunden eine massive Zusammenziehung aserischer Truppen." Zudem gebe es etwa Angriffe mit Drohnen. Dies sei sehr beunruhigend und habe das Potenzial, einen "massivem Brand auszulösen im Südkaukasus", sagte Schallenberg am Dienstag am Rande der UNO-Generaldebatte.

 Es drohe eine großflächige Eskalation, erklärte Schallenberg in New York weiter. "Wir fordern Aserbaidschan ganz dringend auf, zu deeskalieren, den Militäreinsatz zu beenden und die Truppen zurückzuziehen." Er werde sich bemühen, bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York noch entsprechende Gespräche zu führen. "Es ist vielleicht etwas zynisch, wenn das genau zu dem Zeitpunkt stattfindet, während die Weltgemeinschaft in New York zusammenkommt und genau daran arbeitet, dass solche Situationen nicht entstehen", fuhr Schallenberg fort. "Aber das zeigt vielleicht auch irgendwo die Grundproblematik, die wir momentan haben, beim Multilateralismus und bei der internationalen Zusammenarbeit." Am Donnerstag werde es auf Initiative Frankreichs eine Sondersitzung des Sicherheitsrats geben.

Aserbaidschan hatte am Dienstag nach eigenen Angaben mit "Anti-Terroreinsätzen" in der Region Berg-Karabach begonnen. Die Dienstagfrüh begonnenen Einsätze richteten sich gegen armenische Kräfte, teilte das Verteidigungsministerium in Baku mit. Laut Medien gab es bereits Tote zu beklagen.
 

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