Völlig irre

Breivik vergleicht sich mit Mandela

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Mann, der 77 Menschen tötete, vergleicht sich mit legendärem Politiker.

Anders Behring Breivik , der Mörder von 77 Menschen, hat sich vor Gericht mit dem legendären Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela verglichen. Mandela habe in Südafrika Befehle gegeben, Breivik dagegen habe selbst gehandelt.

Kampf für bessere Haftbedingungen
Der Massenmörder will sich gerade bessere Haftbedingungen erstreiten. "Im Gefängnis werde ich wie ein Tier behandelt", klagt er. Er gilt jedoch noch immer als sehr gefährlich. In einem Zivilprozess gegen den norwegischen Staat stellte sich der norwegische Attentäter Breivik am Mittwoch als ein Opfer der Justiz dar.

"Ich werde schlimmer als ein Tier behandelt", sagte der 37-Jährige am zweiten Verhandlungstag im Gefängnis von Skien. Breivik ist der Auffassung, seine Haftbedingungen seien ein Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonventionen. Er wurde für den Mord an 77 Menschen in Oslo und auf der Insel Utöya zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt. Seit fast fünf Jahren sitzt er in Isolationshaft und hat nur begrenzten Kontakt zu anderen Menschen.

Dreistündige Aussage
In seiner rund dreistündigen Aussage gab Breivik an, während der ersten zwei Jahre seiner Haft 880 Leibesvisitationen ausgesetzt gewesen zu sein, für die er sich jeweils ausziehen musste. Außerdem beklagte er sich über die strenge Besuchskontrolle. Er habe 200 Besuchsanträge an Unterstützer ausgesandt, die von der Gefängnisleitung gestoppt wurden. Auch die Heiratsanträge an zwei Frauen seien nicht weitergeleitet worden.

 Die Anwälte der Regierung hatten am Dienstag ausgeführt, dass von den 4.000 Briefen, die Breivik empfangen oder verschickt habe, 600 aufgrund ihres Inhalts gestoppt wurden.

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