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Briten verlassen die EU: Cameron tritt zurück

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Mehrheit der Briten stimmte für EU-Austritt +++ Premier Cameron kündigt Rücktritt an

In einem historischen Referendum haben die Briten für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt: Nach offiziellen Angaben votierten 51,9 Prozent für den Brexit. Insgesamt hätten sich 17,4 Millionen Menschen für den Brexit ausgesprochen, teilten die britischen Behörden Freitag früh nach Auszählung sämtlicher 382 Wahlbezirke mit.

Premier Cameron kündigt Rücktritt an

Der britische Premierminister David Cameron hat seinen Rücktritt für Oktober angekündigt. Er zog damit am Freitag die Konsequenzen aus seiner Niederlage beim EU-Referendum für einen Brexit.

Briten verlassen die EU: Cameron tritt zurück
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Wahlbeteiligung lag bei 72,2%

16,1 Millionen Menschen und damit 48,1 Prozent der Beteiligten stimmten dagegen für den Verbleib in dem Staatenbund. Großbritannien ist damit das erste Land, das die EU verlässt. Insgesamt 46,5 Millionen Bürger hatten sich für das Referendum registriert - 72,2 Prozent von ihnen gaben schließlich ihre Stimme ab.

Pfund und Finanzmärkte stürzen ab

Mit ihrem Votum für einen EU-Austritt haben die Briten am Freitag ein weltweites Kurschaos ausgelöst. Aus Angst vor einer Wirtschaftskrise auf der Insel und einer Abkühlung der weltweiten Konjunktur flohen Anleger in Scharen aus Pfund Sterling und Euro. Beide Währungen brachen so stark ein wie noch nie. Aktien gingen ebenfalls in den Keller.

Der Vorsitzende der europafeindlichen UKIP-Partei, Nigel Farage, erklärte, er träume nun, "von einem unabhängigen Vereinigten Königreich". Er hatte sich vehement für einen EU-Austritt ausgesprochen.

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Wir berichten über die Geschehnisse in Großbritannien im Live-Ticker.

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 21:58

Jasper Sharp "hochgradig geschockt und tief traurig"

"Hochgradig geschockt und tief traurig" hat sich Jasper Sharp über den Ausgang des EU-Austrittsreferendums in Großbritannien gezeigt. In einer Stellungnahme gegenüber der APA hielt der Kunsthistoriker und Kurator am Wiener KHM am Freitag fest, dass man gewusst habe, ein Austritt sei möglich, "aber ich habe es mir nie ernsthaft ausmalen können".

 21:42

Regierungen Irlands und Nordirlands gegen Vereinigung-Referendum

Die Regierungen Irlands und Nordirlands haben nach dem Votum der Briten für den Austritt aus der EU den Vorschlag der nordirischen Partei Sinn Féin abgelehnt, die Nordiren über eine Vereinigung mit Irland abstimmen zu lassen. Der irische Premierminister Enda Kenny sagte am Freitag, es gebe "derzeit wesentlich wichtigere Fragen".

Hier weiterlesen: Irland und Nordirland gegen Vereinigung

 21:08

Pariser Außenminister: Nach Votum keine "Flucht nach vorne"

Nach dem Brexit-Votum wollen Paris und Berlin die EU nach Angaben von Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault effizienter machen. Bei den Vorschlägen, die den anderen EU-Staaten vorgelegt werden sollen, gehe es aber nicht um "eine institutionelle Flucht nach vorne", sagte Ayrault am Freitag der französischen Nachrichtenagentur AFP.

 20:56

Juncker will Scheidungsbrief "gerne sofort"

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will nach dem britischen Austrittsreferendum den Scheidungsbrief aus London "sofort". Im ARD-Fernsehen sagte Juncker Freitagabend, er wolle "nicht bis Oktober warten". "Es gibt ja das Votum des britischen Volkes. Ich habe das sofort verstanden. Ich verstehe nicht, warum die britische Regierung bis Oktober braucht. Ich hätte ihren Brief gerne sofort".

Hier weiterlesen: Juncker will Scheidungsbrief "gerne sofort"

 20:37

Brexit-Schock überschattet Unabhängigkeitsfeiern in Ljubljana

Unter dem Eindruck des Brexit-Schocks feiert Slowenien am Freitagabend mit hohen Staatsgästen den 25. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. "Wir werden diese Situation überwinden", sagte Bundespräsident Heinz Fischer bei seiner Ankunft im Präsidentenpalast von Ljubljana, wo sich unter anderem seine Kollegen Joachim Gauck (Deutschland) und Sergio Mattarella (Italien) versammelt hatten.

Gauck sagte in Anspielung auf den EU-Austritt der Briten, er feiere gerne mit "Freunden, die treu zu Europa stehen, Europa weiterbauen, verteidigen und schöner machen wollen." Fischer sagte, es werde jetzt einen "Übergangsprozess" von zwei Jahren bis zum Austritt Großbritanniens geben, "dann werden wir wieder geordnete Verhältnisse haben mit 27 Mitgliedern". "Ich glaube, dass es für Großbritannien in Zukunft größere Probleme geben wird als für die Europäische Union", fügte er vor österreichischen Journalisten hinzu.

 20:36

Brexit-Debatte wird EU-Gipfel bestimmen

Das Nein der Briten zu Europa wird den kommenden, schon länger geplanten EU-Gipfel an diesem Dienstag und Mittwoch (28. und 29. Juni) in Brüssel bestimmen. Am Dienstagabend werde der britische Premier David Cameron den übrigen Staats- und Regierungschefs die Lage in seinem Land nach dem Brexit-Referendum erklären, teilte EU-Gipfelchef Donald Tusk in einem Einladungsschreiben am Freitagabend mit.

 20:25

Spanien: Brexit überschattet Abschluss der Wahlkampgne

Das Brexit-Referendum und die Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen, haben auch den spanischen Wahlkampf überschattet, der am Freitag zu Ende ging. Pablo Iglesias, Parteichef der linksextremen Protestpartei Podemos (Wir können), erklärte, absolutes Verständnis für die Entscheidung zu haben.

 20:03

Italiens Premier trifft am Samstag französischen Präsidenten

Nach dem Brexit-Votum trifft Italiens Regierungschef Matteo Renzi am Samstagabend den französischen Präsidenten Francois Hollande. Renzi werde zu einem informellen Abendessen in Paris erwartet, hieß es am Freitag aus dem Elyseepalast.

 19:20

Experten sehen Rückschlag für TTIP-Verhandlungen

Die britische Entscheidung für den Austritt aus der Europäischen Union ist Experten zufolge ein Rückschlag für die Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein Freihandelsabkommen. "Das ist noch ein Grund, warum sich TTIP wohl verzögern wird", sagte Heather Conley von der Denkfabrik Center for Strategic and International Studies am Freitag.

 19:10

Fußball-EM: Bei "Three Lions" liegt Fokus auf Turnier

Den Brexit-Schockwellen aus der Heimat begegnen Englands Fußballer bei der EM mit Abwehrhaltung. Während eine Reihe britischer Sportstars am Freitag ihr Entsetzen über den Austritt aus der Europäischen Union öffentlich machte, hielten die Three Lions an ihrer unpolitischen Linie fest. "Ich weiß nicht genug darüber, um besorgt zu sein. Und ich denke, den anderen geht es genauso", sagte Harry Kane.

 18:45

Italiens Präsident Mattarella: "Tiefes Bedauern"

Italiens Staatschef Sergio Mattarella hat sein "tiefes Bedauern" wegen des Ausgangs der Volksbefragung über Großbritanniens EU-Verbleib geäußert. Mattarella, der mit Bundespräsidenten Heinz Fischer am Freitag in Ljubljana an den Feiern zum 25. Unabhängigkeitstag teilnahm, meinte, Europa müsse jetzt hart arbeiten, um der EU eine neue Perspektive zu geben.

 18:34

Internet spottet über Alter der Pro-Brexit-Wähler

Mit Sarkasmus haben junge Internetnutzer auf das Altersgefälle bei der Brexit-Entscheidung reagiert. "Statistisch sind schon 950 der Brexit-Befürworter gestorben", schrieb beispielsweise ein Nutzer am Freitag auf Twitter. Ein anderer meinte: "Juchuhhh. Wir sind alle bald tot und es ist die nächste Generation, die leiden wird. Habt einen tollen Tag :)".

Besonders weit verbreitet wurde eine Wähler-Grafik mit dem Satz: "Die ältere Generation stimmte für eine Zukunft, die die Jüngeren nicht wollen."

 18:26

Steinmeier wirft britischer Regierung Leichtfertigkeit vor

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat der britischen Regierung vorgeworfen, die EU-Mitgliedschaft leichtfertig verspielt zu haben. Er erinnerte am Freitag in einem Interview für die ZDF-Sendung "Was nun?" daran, dass das Referendum seinen Ursprung in Auseinandersetzungen innerhalb der konservativen Regierungspartei des britischen Premierministers David Cameron hat.

 18:10

Ein Schlag auch ins Gesicht des US-Präsidenten

Mit seinem Votum für den Brexit hat Großbritannien auch dem engen Verbündeten auf der anderen Seite des Atlantik eine grobe Abfuhr erteilt. US-Präsident Barack Obama hatte sein ganzes Gewicht in die Waagschale geworfen, um die Briten vom Verbleib in der EU zu überzeugen.

Am Tag danach blieb ihm nichts anderes übrig, als zu erklären: "Das britische Volk hat gesprochen, und wir respektieren seine Entscheidung."

 18:02

Tausende Londoner fordern Unabhängigkeit der Stadt

Nach dem Votum für einen Brexit fordern jetzt zehntausende Londoner einen Verbleib ihrer Stadt in der EU: Über 46.000 Menschen unterzeichneten bis Freitagabend eine Petition auf der Online-Plattform change.org, in der Bürgermeister Sadiq Khan aufgefordert wird, die Hauptstadt für unabhängig zu erklären und ihren EU-Beitritt zu beantragen.

Hier weiterlesen: Londoner fordern Unabhängigkeit der Stadt

 17:44

Hashtag #ScotLond wird zum Renner im Netz

Mit dem Hashtag #ScotLond wehren sich Brexit-Gegner im Netz gegen den Austritt aus der EU. Auf Twitter kursierte am Freitag eine Bildkombi, die augenscheinlich eine idyllische schottische Landschaft und die Sykline Londons zeigte - überlagert von den Sternen der europäischen Flagge. "Ich habe schnell ein neues Logo für unser neues Land gestaltet", schrieb Nutzer Michael Shaw.

 17:22

Juncker will britischen Mitarbeitern Zukunftsängste nehmen

Nach dem Brexit-Votum hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker versucht, seinen britischen Mitarbeitern Zukunftsängste zu nehmen. Er wolle sicherstellen, "dass wir alle auch weiterhin auf Ihr herausragendes Talent, Ihre Erfahrung und Ihr Engagement setzen können", heißt es in einem Schreiben Junckers vom Freitag an die Kommissionsbeschäftigten mit Blick auf das britische Personal.

 17:09

Häupl will Votum vorerst nicht kommentieren

Der Wiener Bürgermeister - und bis zum morgigen Bundesparteitag auch interimistischer SPÖ-Chef - Michael Häupl will das Ergebnis des Brexit-Votums vorerst nicht kommentieren. Das betonte er am Freitag bei seinem Besuch am Donauinselfest. Er verwies auf die Aussagen von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ).

 16:34

EU fordert: London soll schnell Austrittsantrag stellen

Die EU-Außenminister haben die britische Regierung nach dem EU-Austrittsvotum dazu aufgefordert, rasch einen Antrag auf EU-Austritt zu stellen. Formell sei dies Sache des Vereinigten Königreichs, sagte der niederländische Außenminister und EU-Ratsvorsitzende Bert Koenders am Freitag in Luxemburg. "Man kann nicht beides haben."

 16:31

Mikl-Leitner fordert Tempo bei Zukunftsfragen

Das Ergebnis des EU-Referendums der Briten sei zu akzeptieren, hieß es am Freitag von niederösterreichischen Politikern und Wirtschaftsvertretern. Nach der Entscheidung in Großbritannien für einen Brexit brauche es "Tempo und Entschlossenheit bei den entscheidenden Zukunftsfragen", teilte LHStv. Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit. Die Europäische Union schlage sich unter ihrem Wert.

 16:29

Bankanalysten sehen Großbritannien in Rezessionsgefahr

Die Analysten internationaler Bankhäuser erwarten in ersten Reaktionen weitreichende Auswirkungen des britischen Ja zu einem Ausstieg des Landes aus der Europäischen Union. Für die Analysten der Credit Suisse ist das Brexit-Votum der größte bisherige Rückschritt von dem seit dem Ende des zweiten Weltkrieg geltendenden Konsensus hinsichtlich europäischer Integration und Freihandel.

 16:12

Ban erwartet weiter Führungsrolle Großbritanniens in UNO

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon erwartet von Großbritannien trotz des Votums für den EU-Austritt weiter eine führende Rolle in den Vereinten Nationen. "In der UNO freuen wir uns auf eine Fortsetzung der Arbeit mit Großbritannien und der EU. Beide sind wichtige Partner", sagte Bans Sprecher Stephane Dujarric am Freitag.

 15:52

Obama: US-Beziehung zu Großbritannien und EU bleibt

US-Präsident Barack Obama hat am Freitag betont, dass sich nach dem britischen Referendum für den EU-Austritt nichts an der besonderen Beziehung der USA zum Vereinigten Königreich ändern werde. Auch die EU werde eine unverzichtbarer Partnerin der USA bleiben.

 15:38

Eder warnt vor Abkehr von europäischer Idee in Österreich

Dem Chef der voestalpine, Wolfgang Eder, fällt es schwer, die Entscheidung der Briten gegen die EU zu akzeptieren - auch wenn das natürlich sein müsse. Trotz der Scheidung könne in Verhandlungen zwar ein konstruktiver Weg einer weiteren Zusammenarbeit gefunden werden. Dominoeffekte in anderen EU-Ländern seien aber nicht auszuschließen, gibt der Manager zu bedenken.

 15:34

HWWI rechnet mit rascher Erholung der Aktienmärkte

Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut HWWI erwartet nach dem Brexit-Beschluss eine rasche Erholung der Aktienmärkte. "Nach den ersten panikartigen Reaktionen an den Aktien- und Devisenmärkten dürfte es schnell zu einer Stabilisierung kommen", meinte Institutschef Henning Vöpel am Freitag in Hamburg.

 14:46

Notenbanken wollen gemeinsam Finanzmärkte beruhigen

Nach dem Brexit-Votum wollen sich führende Notenbanken gegen Turbulenzen an den Finanzmärkten stemmen. Der britische Notenbankchef Mark Carney stellte 250 Mrd. Pfund (326 Mrd. Euro) zur Stützung der Märkte in Aussicht.

 14:37

100.000 für zweites Referendum - Debatte im Parlament

Die Zahl jener Briten, die nach dem knappen Sieg der Brexit-Befürworter eine zweite Volksabstimmung zur EU-Mitgliedschaft fordern, wächst. Bis zum frühen Freitagnachmittag haben mehr als 115.000 Menschen eine entsprechende offizielle Petition unterzeichnet. Das Parlament werde das Anliegen für eine Debatte in Betracht ziehen, hieß es auf der Webseite.

 14:12

Papst Franziskus: Votum bringt viel Verantwortung

Die Entscheidung für ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU erfordert nach Worten von Papst Franziskus ein großes Maß an Verantwortung in Europa. Mit dem Votum sei "der Wille des Volkes" zum Ausdruck gebracht worden, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA am Freitag während des Flugs nach Armenien vor Journalisten.

 13:58

Italiens Regierungschef: Europa muss sich verändern

Europa muss sich nach Worten von Italiens Regierungschef Matteo Renzi verändern, damit es menschlicher und gerechter wird. "Aber Europa ist unser Zuhause, unsere Zukunft", schrieb der Ministerpräsident am Freitag als Reaktion auf die Brexit-Entscheidung für einen Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union auf Twitter und Facebook.

 13:54

Kurz will eine EU-"Kompetenzbereinigung"

Nach dem EU-Austrittsvotum der Briten hat sich Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) für eine "Kompetenzbereinigung" in der EU ausgesprochen. Die EU müsse noch stärker in den "großen Fragen" wie einer gemeinsamen Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik sowie einer gemeinsamen Flüchtlingspolitik werden, sagte Kurz am Freitag in Luxemburg.

Andererseits will Kurz eine EU, "die sich gleichzeitig auch in kleineren Fragen zurücknimmt und Nationalstaaten und Regionen entscheiden lässt. Diese Kompetenzbereinigung sind Projekte, die man jetzt angehen mus." Die Austrittsverhandlungen mit Großbritannien seien nunmehr die kleinere Aufgabe, so Kurz. Die größere liege in der Weiterentwicklung der EU.

 13:37

So berichten die englischen Tageszeitungen

 13:23

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat nach dem britischen EU-Referendum mehr soziale Gerechtigkeit in der Europäischen Union gefordert. "Wir brauchen (nach dem Brexit) eine neue Vision und einen Neustart für das Vereinigte Europa", sagte Tsipras am Freitag in einer Erklärung. Das Ziel sei ein sozial gerechtes und demokratisches Europa.

 13:19

Finanzaktien im freien Fall

Nach dem "No" der Briten zur Europäischen Union (EU) sind europaweit Aktien von Finanzinstituten unter die Räder gekommen. Zahlreiche Großbanken sackten an der Börse auf ihre niedrigsten Kurse seit mehreren Jahren ab. Die Papiere des italienischen Geldhauses UniCredit erreichten ein Rekordtief, Deutsche Bank und Commerzbank verloren zeitweise fast ein Fünftel ihres Börsenwerts.

Der europäische Bankenindex fiel um bis zu 17,4 Prozent, das war der größte Rückgang an einem Tag überhaupt. An der Wiener Börse verloren die Aktien der Erste Group bis 13.00 Uhr minus 12,4 Prozent und Raiffeisen Bank International minus 8,4 Prozent.

 13:16

Merkel sieht "Einschnitt für europäischen Einigungsprozess"

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sieht mit der Entscheidung Großbritanniens zum Ausstieg aus der Europäischen Union weitreichende Folgen für den Staatenbund. "Es gibt nichts drumherum zu reden: Der heutige Tag ist ein Einschnitt für Europa, er ist ein Einschnitt für den europäischen Einigungsprozess", sagte Merkel am Freitag im Kanzleramt in Berlin.

 13:07

EU-Parlamentsfraktionen fordern von Cameron sofortigen EU-Austritt

Mit Unverständnis haben die größten Fraktionen im EU-Parlament auf die Ankündigung des britischen Premierministers David Cameron reagiert, seinem Nachfolger den Startschuss für die EU-Austrittsverhandlungen zu überlassen.

Die britische Regierung solle den anderen Mitgliedsländern schon beim EU-Gipfel kommende Woche in Brüssel mitteilen, dass Großbritannien die Union verlasse, forderte der Chef der EVP-Fraktion, Manfred Weber (CSU), am Freitag. Die EU benötige jetzt Stabilität

 12:59

Farage relativiert Versprechen von Millionen für Gesundheit

Der britische Rechtspopulist Nigel Farage hat sich kurz nach dem EU-Referendum von einem zentralen Versprechen der Brexit-Kampagne distanziert. In der ITV-Sendung "Good Morning Britain" sagte der Politiker der UK Independence Party, er könne nicht garantieren, dass wie von den Brexit-Befürwortern angekündigt 350 Millionen Pfund pro Woche statt an die EU nun an das Gesundheitssystem NHS gingen.

 12:54

Johnson: "Kein Grund zur Eile" mit EU-Ausstieg

Großbritannien sollte Europa nach dem Willen von Londons früherem Bürgermeister trotz des Brexit-Referendums nicht den Rücken kehren. "Wir sind im Herzen Europas", sagte Johnson am Freitag in London. Mit Blick auf die Abwicklung der EU-Mitgliedschaft seines Landes rief Johnson zur Ruhe auf. "Es gibt keinen Grund zur Hast", sagte er, auf einen langen Prozess des Abschiedes hindeutend.

 12:51

Schottland will weiteres Unabhängigkeits-Referendum

Die schottische Regierungspartei SNP trachtet nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien nach einem zweiten Volksentscheid zur Loslösung vom Königreich. "Ein zweites Unabhängigkeitsreferendum ist nun höchstwahrscheinlich", sagte Schottlands Ministerpräsidentin und SNP-Parteichefin Nicola Sturgeon am Freitag.

 12:48

All-Felix jubelt über Brexit und erntet Shitstorm

Mehr dazu hier

 12:42

Juncker: Nicht Anfang vom Ende der EU

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat eindeutig dementiert, dass der Austritt der Briten aus der EU der Anfang vom Ende der EU sein könnte. "Nein", sagte Juncker auf eine entsprechende Frage am Freitag und verließ danach unter Applaus der anwesenden Journalisten das Podium.

 12:36

Monti: "Cameron ist die Bombe in der Hand zerplatzt"

Der ehemalige EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hat das Ergebnis des Referendums über Großbritanniens EU-Austritt als "sehr negativ" für Europa bezeichnet. Er kritisierte dabei den zurückgetretenen britischen Premier David Cameron und warnte vor "Missbrauch" demokratischer Mittel wie Volksbefragungen.

 12:29

Video zum Thema UKIP-Chef Farage: "Die EU stirbt"

 12:27

Schelling rechnet mit EU-UK-Handelsabkommen

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) fürchtet wegen des Brexit-Votums für einen EU-Austritt Großbritanniens keine Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft im großen Stil. Bei dieser Einschätzung verwies der Politiker im APA-Gespräch am Freitag auch auf die aktuellen Einschätzungen der Wirtschaftsforschungsinstitute Wifo und IHS. Prinzipiell bedauert Schelling den britischen EU-Austritt.

 12:23

Bundespräsident Fischer: "Weckruf für Europa"

Bundespräsident Heinz Fischer befürchtet keinen "Dominoeffekt" nach dem britischen Referendum für einen EU-Austritt. Die Folgen für Österreich hält er für "bewältigbar", auch wenn das Ergebnis "ein Schock" sei. "Europa hält den Atem an", erklärte er in einer Aussendung. Das "geschichtsträchtige Ereignis" ist seiner Ansicht nach ein "Weckruf".

 12:18

Niederländischer EU-Vorsitz: Kein Normalbetrieb möglich

Die EU kann nach Worten des amtierenden Ratsvorsitzenden und niederländischen Außenminister Bert Koenders nach dem britischen Austrittsvotum nicht im Normalbetrieb weitermachen. "Das ist eine Meilenstein-Entscheidung der Menschen des Vereinigten Königreichs, die wir bedauern, aber respektieren", sagte Koenders am Freitag vor einem Treffen mit seinen EU-Kollegen in Luxemburg.

 12:10

Auswirkungen auf Österreichs Wirtschaft relativ gering

Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) sieht auch das Institut für Höhere Studien (IHS) keinen Grund, die gestrigen Konjunkturprognosen für Österreich zu überarbeiten. Die direkten Effekte eines Ausscheidens Großbritanniens aus der EU auf die österreichische Wirtschaft werden "relativ gering" sein, sagte IHS-Konjunkturexperte Helmut Hofer.

 12:09

ATX grenzt Verluste etwas ein

Die Wiener Börse hat sich am "Black Friday" nach dem überraschenden EU-Austrittsvotum der Briten etwas stabilisiert und ihre herben Startverluste eingegrenzt. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.088,48 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 153,63 Punkten bzw. 6,85 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -6,21 Prozent, FTSE/London -5,02 Prozent und CAC-40/Paris -7,45 Prozent.

 11:09

Brexit hat heute bisher 5 Billionen Dollar vernichtet

Der Crash an den Börsen in Folge des Brexit-Entscheids hat Experten zufolge weltweit fünf Billionen Dollar (4,39 Billionen Euro) an Börsenwert vernichtet. Dies entspreche dem Doppelten der gesamten Wirtschaftsleistung Großbritanniens und 17 Prozent der Wirtschaftsleistung der G7-Staaten im vergangenen Jahr, schrieb Aktienstratege Christian Kahler von der deutschen DZ Bank in einem Kurzkommentar.

 11:02

Größter Euro-Kurssturz seit 17 Jahren

Der Ausstieg der Briten aus der Europäischen Union (EU) hat dem Euro den größten Kurssturz in seiner Geschichte eingebrockt. Er fiel in der Spitze um 4,1 Prozent auf 1,0914 Dollar. Seit die Gemeinschaftswährung vor 17 Jahren aus der Taufe gehoben wurde, hat sie viele Höhen und Tiefen erlebt.

 10:54

Kurz postet Video-Botschaft auf Facebook

Video zum Thema Sebastian Kurz über Brexit

 10:50

"Black Friday" an den Finanzmärkten

Das Brexit-Votum der Briten hat am Freitag zu massiven Kursabstürzen geführt und den DAX zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit Februar zurückgeworfen. Nachdem bereits die Börsen in Asien eingebrochen waren, kam es auch an Europas Börsen zu Kursverlusten, die das letzte Mal in der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gesehen wurden.

"Keiner hat damit gerechnet, dass die Briten wirklich austreten", sagte ein Händler. "Jetzt gibt es immensen Absicherungsbedarf." Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von einem "Schock". Seit Mitte der Vorwoche hatte der Dax noch in zunehmender Hoffnung auf einen Verbleib der Briten um fast 9 Prozent zugelegt.

 10:47

Mitterlehner: "Trauriger Tag für Europa"

Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sieht nach der Volksabstimmung für einen EU-Austritt in Großbritannien einen traurigen Tag für Europa. Es zeige sich eine "tiefe Vertrauenskrise". Die EU werde nicht mehr als Friedens- und Wohlstandsprojekt wahrgenommen, sondern als Summe von Krisen, Ängsten und Nationalismen, so der ÖVP-Chef.

 10:46

Trump jubelt über Brexit: "Großartige Sache"

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat das Resultat des Referendums über den EU-Austritt in Großbritannien am Freitag als "großartige Sache" bezeichnet. Der Immobilienmogul hält sich derzeit in Schottland auf, um an der Einweihung seines Golfplatzes teilzunehmen.

 10:38

Großbritannien ist Österreichs achtwichtigster Handelspartner

Großbritannien ist für Österreich im Vorjahr der achtwichtigste Exportmarkt gewesen. Die Handelsbilanz war mit 1,72 Mrd. Euro positiv. Beim Ranking der Importe nach Österreich ist das Vereinigte Königreich auf Platz 12 gelandet. 2015 stiegen die Exporte um fast 6 Prozent auf knapp 4,2 Mrd. Euro, die Importe erhöhten sich um knapp 6,5 Prozent auf fast 2,5 Mrd. Euro.

 10:36

1. Statement des Ehemanns der ermordeten Jo Cox

Der Ehemann der getöteten Brexit-Gegnerin Jo Cox glaubt, dass sich seine Frau auch nach dem Votum gegen die EU-Mitgliedschaft für den Zusammenhalt in Großbritannien eingesetzt hätte. "Jo wäre heute optimistisch geblieben und fokussiert darauf, was sie tun könnte, um unser Land wieder um unsere besten Werte herum zusammenzubringen", schrieb Brendan Cox Freitag früh auf Twitter.

Ein Attentäter hatte die pro-europäische Abgeordnete in der vergangenen Woche auf offener Straße tödlich verletzt.

 10:27

Die Rücktritts-Rede von David Cameron im Video

Video zum Thema David Cameron tritt zurück

 10:22

Bank of England rechnet mit Zeit der Unsicherheit

Die britische Notenbank rechnet für Großbritannien nach dem Votum für einen EU-Ausstieg des Landes mit einer Zeit der Unsicherheit. Die Zentralbank stehe aber bereit, das Funktionieren der Märkte zu garantieren, sagte der Chef der Bank von England (BoE), Mark Carney am Freitag in London. Zur Geldversorgung der Finanzwirtschaft könnten zusätzliche 250 Mrd. Pfund (326 Mrd. Euro) abgerufen werden.

 10:18

Junge stimmten für EU, Alte dagegen

Dieser Tweet zeigt, die Spaltung nach Altersgruppen. Die Jungen wählten mehrheitlich für den Verbleib in der EU, die Alten dagegen.

 10:10

So wählten die "Four Nations"

Unbenannt-3.jpg © Screenshot

 10:07

Moody's: Großbritannien droht Herabstufung der Kreditwürdigkeit

Der Abschied Großbritanniens aus der EU kann sich der Ratingagentur Moody's zufolge auf die Kreditwürdigkeit des Landes auswirken. "Das Ergebnis bedeutet eine längere Zeit der politischen Unsicherheit, die auf der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Vereinigten Königreichs lasten wird", erklärte Moody's am Freitag zum Brexit-Referendum.

 10:00

Börse-Crash auch in Tokio

Der Tokioter Aktienmarkt ist am Freitag nach dem "Ja" Großbritanniens zum Austritt aus der Europäischen Union tief sind Minus abgestürzt. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 1.286,33 Punkten oder 7,92 Prozent bei 14.952,02 Zählern. Der Topix Index verlor um 94,23 Punkte oder 7,26 Prozent auf 1.204,48 Einheiten. Sechs Kursgewinnern standen 1.939 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten vier Titel.

 09:46

Kern schließt Referendum in Österreich aus

Österreichs Bundeskanzler Christian Kern hat in einer ersten Stellungnahme ein Referendum über einen EU-Austritt Österreichs ausgeschlossen.

 09:45

Strache fordert Rücktritt von Kommisionspräsident Juncker

Die FPÖ-Politiker Heinz Christian Strache und Harald Vilimsky haben sich nach dem EU-Austrittsvotum der Briten für einen Rückzug von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz ausgesprochen. Diese stünden für die "Fleisch gewordene Fehlentwicklung in Europa", geht aus einem Eintrag auf der FPÖ-EU-Website von Freitag hervor.

 09:36

Video zum Thema UKIP-Chef Farage: "Die EU stirbt"

 09:34

Cameron: "Wille der Mehrheit wird respektiert"

Der Wille der Mehrheit der Briten zum Austritt aus der EU wird nach den Worten von Premierminister David Cameron respektiert. Nach dem EU-Referendum komme es auf die Austrittsverhandlungen an, sagte Cameron am Freitag vor seinem Amtssitz Downing Street 10 in London.

 09:33

Cameron zieht Konsequenzen

Der britische Premierminister David Cameron hat seinen Rücktritt für Oktober angekündigt. Er zog damit am Freitag die Konsequenzen aus seiner Niederlage beim EU-Referendum für einen Brexit.

 09:25

EILT: Briten-Premier David Cameron kündigt Rücktritt an!!!

Erstes Statement des Premierministers nach Brexit:"Das Land braucht eine neue, frische Führung."

 09:18

Cameron-Rede live

Jetzt tritt Premierminister David Cameron vor die Presse. Sehen Sie seine Rede hier im Live-Stream:

 09:16

Brexit-Initator Farage fordert Brexit-Regierung

Der britische Europagegner Nigel Farage hat nach dem Votum der Briten für den Austritt aus der Europäischen Union eine "Brexit-Regierung" gefordert. "Wir brauchen nun eine Brexit-Regierung", sagte der Chef der rechtspopulistischen UK Independence Party (UKIP) Freitag früh vor dem Parlament. "Wir haben eine scheiternde politische Union zurückgelassen."

 09:14

EU-Ratspräsident Tusk: "Einheit der 27 EU-Staaten erhalten"

Nach dem EU-Austrittsvotum der Briten hat EU-Ratspräsident Donald Tusk den Willen der anderen EU-Staaten zur Geschlossenheit versichert. "Wir sind entschlossen, unsere Einheit der 27 zu erhalten", sagte Tusk am Freitag in Brüssel. Dies sei "ein ernster, wenn nicht dramatischer Moment, politisch" betrachtet.

 09:08

ATX mit mehr als 9% Minus

Die Börsen brechen brutal ein: Der Wiener Leitindex ATX liegt bereits bei -9%, Euro-Stoxx-50 -6,5%, DAX -10%.

 08:56

Auch FPÖ kann sich EU-Abstimmung in Österreich vorstellen

In einer Aussendung sprich die FPÖ bereits von einem EU-Referendum in Österreich: "Sollte jedoch die EU an ihrer Reformunwilligkeit weiter erlahmen und auch noch Länder wie die Türkei hereinholen, dann sei auch für Österreich eine Abstimmung über den weiteren Verbleib in der EU eine politische Zielerklärung", so FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky.

 08:55

Sollte jedoch die EU an ihrer Reformunwilligkeit weiter erlahmen und auch noch Länder wie die Türkei hereinholen, dann sei auch für Österreich eine Abstimmung über den weiteren Verbleib in der EU eine politische Zielerklärung, so Strache und Vilimsky.

 08:54

Konklave der EU-Staats- und Regierungschefs gefordert

Als Reaktion auf den Austritt Großbritanniens aus der EU hat der belgische Regierungschef Charles Michel im kommenden Monat einen Sondergipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs gefordert. Das Abstimmungsergebnis sei eine "Ohrfeige für das Projekt Europa", sagte Michel am Freitag in Brüssel.

 08:49

Auch in Wien droht Börse-Beben

Heimische Aktienhändler erwarten die Eröffnung an der Wiener Börse am Freitag nach dem britischen Austritts-Votum beim gestrigen EU-Referendum mit tiefroter Tendenz. Bereits die Tokioter Börse hatte knapp acht Prozent tiefer geschlossen, der Future für den Euro-Stoxx-50 deutete 20 Minuten vor Handelsbeginn eine knapp 12 Prozent tieferen Start beim europäischen Leitindex an.

 08:44

Deutsche Wirtschaft fürchtet Austrittsschock

Die deutsche Wirtschaft fürchtet nach dem Brexit-Votum der Briten massive Einbußen und Schäden auch für die hiesigen Unternehmen. Außenhandelspräsident Anton Börner sprach am Freitag von einer Katastrophe, DIHK-Präsident Eric Schweitzer von einem "Schlag ins Kontor" der deutschen Wirtschaft.

 08:36

Lega Nord will Abstimmung in Italien

Italiens europakritische Oppositionspartei Lega Nord hat den Ausgang des EU-Referendums in Großbritannien begrüßt. "Es lebe der Mut der freien Briten. Herz, Verstand und Stolz besiegen die Lügen, Drohungen und Erpressungen. Danke UK, jetzt kommen wir dran!", twitterte Lega Nord-Chef Matteo Salvini.

 08:32

Totaler Finanz-Crash zeichnet sich ab

Pfund fällt auf tiefsten Stand seit 1985 +++ Rekord-Kurssturz beim Euro +++ Gold, Franken und Bundesanleihen begehrt +++ Tokioter Börse stürzt ab +++ Europa-Börsen verlieren dramatisch

 08:24

Britischer Außenminister Hammond: Cameron bleibt britischer Premierminister

Der britische Premierminister David Cameron wird nach Angaben seines Außenministers auch nach dem Votum seiner Landsleute für den Austritt aus der Europäischen Union Regierungschef bleiben. "Er wird Premierminister bleiben und die Anweisungen des britischen Volkes ausführen", sagte der britische Außenminister Philip Hammond Freitag früh dem Fernsehsender Sky News.

 08:20

Endergebnis: 51,9 % der Briten stimmten für EU-Austritt

Die Briten haben mit 51,9 Prozent für den Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Insgesamt hätten 17,4 Millionen Menschen für den Brexit votiert, teilten die britischen Behörden Freitag früh nach Auszählung aller 382 Wahlbezirke mit. 16,1 Millionen Menschen und damit 48,1 Prozent der Beteiligten stimmten dagegen für den Verbleib. Großbritannien ist damit das erste Land, das die EU verlässt.

 08:17

DAX vor größtem Kurssturz seit 2008

Wegen des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU steht der DAX vor seinem größten Kurssturz seit 2008. Er fiel im Geschäft von Lang & Schwarz am Freitag um fast elf Prozent.

 08:12

Börsen stürzen ins Bodenlose

In Europa zeichnet sich vorbörslich ein Börsebeben ab: EUROSTOXX -11,39 Prozent, DAX -9,34 Prozent

 08:11

Wirtschafts-Experten rechnen "erst mal mit Panik"

Marktturbulenzen, Unsicherheit, Abschwung: Das Votum der Briten für einen EU-Abschied ihres Landes verheißt nach Einschätzung von deutschen Ökonomen nichts Gutes für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa. "Bis gestern hatte Europa ein Problem, jetzt ist erst mal Panik", sagte der Europa-Chefvolkswirt der Nordea Bank, Holger Sandte, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

 08:10

Großbritannien votierte für EU-Austritt - Alle Stimmen ausgezählt

 08:05

Bank of England: "Werden alles tun, um Stabilität zu sichern"

 08:05

Le Pen fordert EU-Referendum in Frankreich

Die Chefin von Frankreichs rechtsextremer Front National, Marine Le Pen, hat nach dem Brexit-Votum in Großbritannien weitere Abstimmungen in den EU-Mitgliedsstaaten gefordert. "Sieg der Freiheit!", schrieb Le Pen am Freitagmorgen auf Twitter. "Wie ich es seit Jahren fordere, brauchen wir jetzt dasselbe Referendum in Frankreich und in den Ländern der EU."

 08:03

Britischer Aktienindex FTSE vorbörslich minus 8,08 Prozent

Die britische Börse stürzt aufgrund des EU-Austritts komplett ab

 07:55

Auch Niederländer wollen Abstimmung über EU-Austritt

Nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien hat der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders auch in den Niederlanden eine Volksabstimmung gefordert. "Die Niederländer haben auch das Recht auf ein Referendum", erklärte der Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei für die Freiheit (PVV) am Freitag.

 07:50

Finanzmärkten droht "Black Friday"

Brexit-Schock für Europa und die Finanzmärkte: Der Austritt der Briten aus der EU, der in letzten Umfragen noch abgewendet schien, dürfte für einen "Black Friday" sorgen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor Handelsbeginn um 8 Prozent tiefer bei 9.435 Punkten.

 07:45

Auch in Frankreich Forderung nach Austritts-Referendum

Die französische Front National fordert nun auch ein Referendum über einen EU-Austritt in Frankreich.

 07:45

Deutscher Außenminister Steinmeier: "Trauriger Tag für Europa"

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich enttäuscht über den Ausgang des Brexit-Referendums geäußert. "Die Nachrichten aus Großbritannien sind wahrlich ernüchternd", sagte Steinmeier am Freitag in Berlin. "Es sieht nach einem traurigen Tag für Europa und für Großbritannien aus."

 07:41

Ölpreis fällt um 6 Prozent!

Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel angesichts des drohenden Austritts der Briten aus der Europäischen Union deutlich verloren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete in der Früh 47,92 US-Dollar (42,1 Euro). Das waren gut 5,87 Prozent weniger als am Vortag.

 07:40

EU-Parlamentspräsident: Austrittsverhandlungen rasch starten

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz rechnet mit einem schnellen Start der Austrittsverhandlungen mit Großbritannien. "Wir haben uns auf einen Brexit vorbereitet", sagte Schulz im ZDF. Er rechne allerdings nicht damit, dass es nun zu einer Kettenreaktion komme.

 07:39

Außenminister Kurz schockiert

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich am Freitag im Ö1-Morgenjournal in einer ersten Reaktion in London schockiert und überrascht über die Abstimmung der Briten über einen Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) gezeigt. Wenn eines der größten EU-Mitgliedsländer aus der EU austrete, könne "kein Stein auf dem anderen bleiben". Die Abstimmung der Briten sei "definitiv ein Erdbeben".

 07:29

Krisentreffen der EU-Außenminister einberufen

Die Außenminister der sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Union kommen an diesem Samstag in Berlin zusammen, um über die Folgen des Brexit-Referendums zu beraten. An dem Treffen in der Villa Borsig, dem Gästehaus des deutschen Auswärtigen Amts, nehmen nach Angaben aus diplomatischen Kreisen Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Staaten teil.

 07:27

EU-Spitze zeigt sich geschockt

Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber, hat das sich abzeichnende Ergebnis eines Austritts Großbritanniens aus der EU bedauert. Es sei "für beide Seiten ein großer Schaden", vor allem aber für Großbritannien, sagte Weber Freitag früh in Brüssel. Jedenfalls sei "die Zeit der Rosinenpickerei vorbei".

 07:26

Irische Nationalisten fordern Abstimmung über Wiedervereinigung Irlands

Die irisch-nationalistische Partei Sinn Fein fordert nach dem Brexit-Referendum in Großbritannien eine Abstimmung über eine Wiedervereinigung Irlands. Ein solches Referendum zur Abschaffung der irischen Grenze sei ein "demokratischer Imperativ", sollte Nordirland für einen Verbleib in der Europäischen Union gestimmt haben.

 07:24

Mehr als 1 Millione Stimmen Vorsprung für die EU-Gegner

Nach Auszählung von 374 der 382 Wahlkreise gab es 16,8 Millionen Stimmen für den Austritt und 15,7 Millionen für den Verbleib, womit es für die EU-Befürworter unmöglich sei, den Rückstand noch aufzuholen.

 07:22

So sieht die britische Abstimmungs-Landkarte

In Gelb jene Regionen, die für einen Verbleib bei Europa gestimmt haben. Blau sind jene Regionen, die für den EU-Austritt votiert haben.

Unbenannt-2.jpg © BBC/Screenshot

 07:19

Cameron wird in Kürze sprechen

In Kürze ist ein Statement vom britischen Premierminister David Cameron geplant.

 07:07

BBC: Mehrheit für Austritt Großbritanniens aus EU erreicht

 06:54

Schottland will in EU bleiben und droht mit Abspaltung

Schottland will nach Ansicht seiner führenden Politiker in der EU bleiben. Das Ergebnis bei der Brexit-Abstimmung mache "klar, dass das Volk Schottlands seine Zukunft als Teil der Europäischen Union sieht", sagte Regierungschefin Nicola Sturgeon am Freitag laut der britischen Presseagentur PA.

 06:52

Austritts-Befürworter: "Morgendämmerung für unabhängiges Großbritannien angebrochen"

Man könne nun davon träumen, dass "die Morgendämmerung für ein unabhängiges Großbritannien angebrochen ist, jubelt UKIP-Chef und Austrittsbefürworter Nigel Farrage. Wenn die Voraussagen richtig sind, ist das ein Sieg für das Volk. Wir haben gegen die Multi-Nationalen gekämpft. Wir haben gegen Lügen und Täuschungen gekämpft".

201606244021.jpg © APA

 06:49

Das neueste Ergebnis ist da

Demnach sind 51,7 % für den EU-Austritt und 48,3% für einen Verbleib in der EU. Das Rennen ist laut allen großen englischen Medien entschieden: Die Briten stimmen für einen EU-Austritt.

 06:45

Pfund stürzt komplett ab

Die Finanzmärkte stürzen angesichts des Briten-Austritts aus der EU ins Bodenlose. Das britische Pfund verliert dramatisch.

 06:43

Vorsprung der EU-Gegner bereits 1 Million Stimmen

Der Vorsprung der Brexit-Befürworter ist mittlerweile bereits auf mehr als eine Million Stimmen angewachsen. Es sind nur mehr 40 der 382 Wahlbezirke auszuzählen.

 06:28

Nordirland und Schottland drohen mit Abspaltung

In England brechen nun auch die Gräben zwischen den einzelnen Regionen auf: Nordirland und Schottland haben im Gegensatz zum restlichen Großbritannien für einen Verbleib bei der EU gestimmt. Nun droht auch innerhalb Großbritanniens eine neue Unabhängigkeitsdiskussion dieser beiden Regionen.

 06:25

So steht es derzeit: Rund 52% für EU-Austritt

APAE45A.tmp.jpg © APA

 06:22

Muss Cameron gehen?

In Großbritannien wird nun bereits über den Rücktritt von Premier David Cameron spekuliert. Zwar sprachen sich gleich mehrere Abgeordnete seiner Tory-Partei für seinen Verbleib aus, einige Journalisten twittern aber bereits Rücktritts-Gerüchte:

 06:19

Labour entsetzt: "Es ist ein schrecklicher Tag"

Entsetzt zeigten sich dagegen laut Politico die die britische Labour-Partei. "Es ist ein schrecklicher Tag für Großbritannien und ein schrecklicher Tag für Europa", so Keith Vaz von der Labour-Partei.

 06:18

EU-Gegner jubeln über Sieg

Jubel hat es bei den britischen EU-Austrittsgegnern nach dem sich abzeichnenden Ergebnis des Brexit-Referendums gegeben. Der EU-Parlamentarier und Chef der Unabhängigkeitspartei UKIP, Nigel Farrage, sprach in einer ersten Reaktion von einem "Sieg für wirkliche Menschen, für normale Menschen, für anständige Menschen".

 06:16

BBC und ITV: EU-Gegner haben gewonnen

Die beiden großen TV-Sender BBC und ITV legen sich bereits fest: Beide erklärten die EU-Gegner zum Sieger des Referendums.

 06:14

UKIP-Chef: "Träume von unabhängigem Königreich"

Der Vorsitzende der europafeindlichen UKIP-Partei, Nigel Farage, erklärte via Twitter, er wage nun, "von einem unabhängigen Vereinigten Königreich" zu träumen. Er hatte sich vehement für einen EU-Austritt ausgesprochen.

 06:13

Pfund fällt auf tiefsten Stand seit 1985

Die Aussicht auf einen Brexit hat das britische Pfund auf den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren gedrückt. Am frühen Freitagmorgen fiel die britische Währung erstmals seit 1985 unter die Marke von 1,35 US-Dollar.

In den ersten Handelsstunden des Tages hatte das Pfund wegen der Hoffnung auf einen Verbleib in der Europäischen Union zeitweise noch etwas mehr als 1,50 Dollar gekostet

 06:07

Briten treten aus!

Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wird immer wahrscheinlicher. Nach Auszählung von rund 260 der 382 Wahlkreise führten Freitagfrüh die EU-Gegner mit etwa 500.000 Stimmen vor den Befürwortern, wie die Resultate auf der Internetseite der BBC zeigten. Das britische Pfund fiel aufgrund der Nachrichten dramatisch

 00:16

Jetzt wird ausgezählt

Nun wird in ganz Großbritannien die ganze Nacht über ausgezählt In Bristol kommen etwa gerade die Stimmzettel zur Auszählung an.

 00:13

Sehr hohe Wahlbeteiligung in London

Vor allem in London war die Wahlbeteiligung extrem hoch und dürfte bei rund 82% liegen.

 00:09

Gibraltar stimmt klar für EU-Verbleib

Fest steht das Ergebnis aus Gibraltar. Dort hat eine deutliche Mehrheit für den Verbleib in der EU gestimmt.

 23:59

Britisches Pfund auf Sechs-Monats-Hoch

Das britische Pfund steigt aufgrund der Nachricht, dass Großbritannien in der EU bleibt, zum Dollar auf ein Sechs-Monats-Hoch von 1,50 Dollar.

 23:55

Cameron bedankt sich

Der britische Premierminister David Cameron bedankt sich auf Facebook bei allen Wählern, die für einen Verbleib in der EU gestimmt haben:

 23:54

Neue Exit Poll

Der britische Nachrichtensender SkyNews berichtet nun von einer neuen Exit Poll, wonach das Pro-EU-Lager bereits bei 54% liegt.

 23:38

UKIP-Chef Nigel Farage gesteht Niederlage ein

Auch UKIP-Chef Nigel Farage geht von einer Niederlage für seine Brexit-Kampagne aus. Mehr oder weniger geht er davon aus, dass die Angaben des Exit-Polls dem tatsächlichen Ergebnis entsprechen werden.

 23:18

Beim Brexit-Referendum in Großbritannien zeichnet sich nach einer ersten Befragung des Institutes YouGov eine Mehrheit für einen Verbleib in der Europäischen Union ab. Demnach sprachen sich 52 Prozent der britischen Wähler dafür aus, in der EU zu bleiben, und 48 Prozent dafür, die EU zu verlassen.

Die YouGov-Befragung, die unmittelbar nach Schließung der Wahllokale am Donnerstag um 22.00 Uhr (Ortszeit/23.00 Uhr MESZ) vom Sender Sky News veröffentlicht wurde, entspricht jedoch nicht den Kriterien einer klassischen Wahlprognose und hat auch keine entsprechend hohe Verlässlichkeit.

Umfragen zufolge war mit einem knappen Ausgang zu rechnen. Mit belastbaren Ergebnissen wurde nicht vor 05.00 Uhr am Freitagmorgen gerechnet, mit dem offiziellen Endergebnis ab 08.00 Uhr (MESZ). Rund 46,5 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, ihr Votum abzugeben.

 23:11

BREAKING!!!

Exit-Polls-Ergebnis: 52% für Verbleib / 48% für Brexit: Damit würden die Briten in der EU bleiben!

 23:01

Schluss!

Jetzt wird es spannend!

 22:57

In wenigen Minuten werden wir wissen, wohin sich Europa in Zukunft entwickeln wird! Brexit or not!

 22:53

Gibraltar gibt kurz vor Schluss die Wahlbeteiligung bekannt: 84% traten demnach den Urnengang an.

 22:47

Endspurt!

Nur noch 15 Minuten! Dann heißt es abwarten - Wie wird es ausgehen? Experten gingen bis zuletzt von einem ganz ganz engen Rennen aus.

 22:33

Verkehrschaos in London am Tag von EU-Referendum

Nach heftigen Regenfällen ist es am Tag des EU-Referendums in London und dem Südosten Großbritanniens zu Straßensperren und Zugausfällen gekommen. Auf fast allen U-Bahn-Linien und mehreren Regionalzugverbindungen in der britischen Hauptstadt kam es am Donnerstag zu Verspätungen und Ausfällen. U-Bahn-Haltestellen, Straßen und Keller wurden teilweise überflutet.

Medienberichten zufolge mussten Tausende Pendler lange Wartezeiten an zentralen Bahnhöfen in London in Kauf nehmen.

 22:33

US-Börse schloss vor Referendums-Ergebnis deutlich im Plus

Die Erwartung eines Verbleibs der Briten in der EU hat am Donnerstag auch die US-Börsen beflügelt. Alle drei großen Indizes schlossen deutlich im Plus. Letzte Umfragen und die Buchmacher gingen davon aus, dass die Briten gegen einem Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) stimmen würden.

 22:29

Knapp eine halbe Stunde haben die Wahllokale noch geöffnet. Die Spannung steigt!

 22:20

Investoren am US-Staatsanleihemarkt haben am Donnerstag auf einen Sieg der EU-Befürworter bei der "Brexit"-Abstimmung in Großbritannien gesetzt. Die als sichere Anlage geltenden Staatsanleihen waren daher weniger gefragt. Die Märkte erwarteten, dass die Wähler den Brexit ablehnen werden, kommentierte das britische Analysehaus Capital Economics die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten.

 21:53

Wahllokale noch 1 Stunde offen

Die Wahllokale in Großbritannien haben noch bis 23 Uhr MEZ geöffnet - danach wird das Meinungsforschungsinstitut "YouGov" eine erste Exit Poll veröffentlichen.

 21:52

EU-Spitzen beraten morgen über Abstimmungs-Ergebnis

Führende EU-Vertreter bewerten heute, Freitag, das Ergebnis des Referendums in Großbritannien über den Verbleib des Landes in der Europäischen Union. In Brüssel kommen zunächst die Fraktionsvorsitzenden im Europaparlament zusammen (09.00 Uhr). Am Vormittag (10.30 Uhr) folgt ein Treffen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Ratspräsident Donald Tusk und Parlamentspräsident Martin Schulz.

 21:51

Finanzmärkte tippen auf EU-Verbleib der Briten

Der Euro und das britische Pfund haben am Tag der Abstimmung über die Zukunft Großbritanniens in der Europäischen Union zum US-Dollar zugelegt. Beide Währungen gaben bis zum Donnerstagabend mitteleuropäischer Zeit allerdings einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Der Euro kostete 1,1351 Dollar und das britische Pfund notierte bei 1,4798 Dollar.

 20:58
 20:34

Wie geht es jetzt weiter?

Donnerstag 23.00 Uhr: Die letzten Wahllokale schließen. Die Auszählung beginnt. Hochrechnungen gibt es nicht. Jedoch werden Exit-Polls veröffentlicht. Um 23.00 Uhr sollte demnach schon feststehen, in welche Richtung die Reise für die Briten gehen wird.

Nacht auf Freitag: Die Ergebnisse der 382 Wahlbezirke werden nach und nach bekannt gegeben. Sie sind grundsätzlich jeweils nicht repräsentativ für das Gesamtergebnis.

Freitagfrüh: Die Wahlkommission veröffentlicht ein vorläufiges Endergebnis.

Freitag 11.00: In Brüssel treffen sich die Spitzen der EU, um über den Ausgang des Referendums und die Folgen zu beraten.

 20:13

Insgesamt haben sich mehr als 46 Millionen Wähler registriert, wie viele tatsächlich wählen gegangen sind, ist erst später klar. Kommt es zum "Out", würde das wohl die ganze Europäische Union in eine tiefe Krise stürzen. EU-Kritiker in anderen Mitgliedsländern verfolgen das Geschehen in Großbritannien mit Argusaugen.

 19:52

Wetter in London spielt derweil verrückt

 19:33

Hohe Wahlbeteiligung

Laut letzten Informationen dürfte es eine sehr hohe Wahlbeteiligung geben. So wird etwa in London von einer Wahlbeteiligung von 70-80% ausgegangen. Die hohe Wahlbeteiligung deutet laut Experten eher auf einen Verbleib Großbritanniens in der EU hin.

 19:00

Es wird wohl sehr knapp!

„Britain Elects“ sagt in Moment einen hauchdünnen Vorsprung der Brexit-Gegner voraus. In den Umfragen des Instituts kommen die EU-Befürworter demnach auf 51%, die Brexit-Fans auf 49%. Es erwartet uns also eine spannende Nacht. Der Ausgang der Wahl ist in Moment noch völlig offen.

 18:46

Flagge zeigen!

 18:43

Umfragen stehen auf Verbleib in EU

Umfragen sehen eine Tendenz zum Verbleib, die Buchmacher in den Wettbüros haben sich längst pro EU festgelegt und die Quoten für einen solchen Ausgang am Donnerstag noch einmal verbessert. Und auch die Finanzmärkte scheinen an Großbritanniens Zukunft im Club der 28 zu glauben: Das britische Pfund startet mit einem klaren Plus in den Tag, erreichte im asiatischen Handel sogar ein Jahreshoch.

 18:09

Börsen glauben an Briten-Verbleib in EU

Am Tag des britischen EU-Referendums haben sich Europas wichtigste Aktienmärkte weiter optimistisch gezeigt und einhellig klar im Plus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 59,55 Einheiten oder 2,00 Prozent auf 3.037,86 Zähler. Der britische Leitindex FTSE-100 schloss am Donnerstag bei 6.338,10 Punkten und einem Plus von 76,91 Einheiten oder 1,23 Prozent.

 17:15

YouGov liefert nach Wahlschluss die Exit Polls

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov wird nach Schließung der Wahllokale beim Brexit-Referendum in Großbritannien eine Wählernachbefragung vorlegen. Das kündigte YouGov am Wahltag überraschend an. Die demoskopische Qualität des Zahlenmaterials entspricht nicht ganz einer echten Prognose. Die Exit Poll soll kurz nach Schließung der Wahllokale um 23.00 Uhr (MESZ) vorgelegt werden.

YouGov hatte eine ähnliche Befragung nach dem Schottland-Referendum 2014 vorgelegt und das Endergebnis damit relativ genau vorhergesagt.

 15:07

Merkel will gemeinsame Antwort aller EU-Staaten

Als Reaktion auf das britische Referendum strebt die deutsche Kanzlerin Angela Merkel auf jeden Fall eine gemeinsame Antwort aller EU-Staaten an. "Das muss der wesentliche Ansatz sein", sagte Merkel am Donnerstag nach einem Treffen mit Bundeskanzler Christian Kern.

Merkel stellte sich damit indirekt auch gegen Überlegungen der sechs EU-Außenminister der Gründungsstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, Niederlande), die über ein separates Treffen in Berlin reden. "Ich halte nichts davon, jetzt in Untergruppen zu zerfallen", mahnte Merkel. Das habe sie auch mit der polnischen Ministerpräsidentin Beata Szydlo am Mittwoch so besprochen. Der EU-Gipfel kommenden Dienstag biete "uns ausreichend Gelegenheit, gemeinsam und in Ruhe zu beraten".

 14:11

Bei Brexit: Experten befürchten Finanz-Crash

Die Volksabstimmung der Briten über einen möglichen Austritt aus der Europäischen Union hält die Welt in Atem - auch die internationale Wirtschaft zittert dem Ergebnis entgegen. Die schnellste Reaktion dürfte am Freitagmorgen von den Finanzmärkten kommen. Und die könnte deftig ausfallen: Etliche Experten sehen große Kursschwankungen voraus, einige warnen sogar vor einem Crash.

Starinvestor George Soros fürchtet einen "Schwarzen Freitag". Die mächtigsten Notenbanker der Welt haben sich allerdings bereits zusammengetan, um im Fall der Fälle das Schlimmste zu verhindern.

Ist die EU gewappnet?

Das Votum sei das "größte sofortige Risiko für die Finanzmärkte in Großbritannien und möglicherweise auch weltweit", heißt es von der Bank of England (BoE). Genauso sieht es der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB): Ein Brexit hätte unabsehbare Folgen. Die EZB habe sich deshalb schon auf "alle möglichen Eventualitäten" vorbereitet, versicherte Präsident Mario Draghi kürzlich vor EU-Parlamentariern. Dem Vernehmen nach entwerfen die Finanzminister der G-7-Staaten schon eine Erklärung für den Brexit-Fall, um Marktturbulenzen vorzubeugen.

 13:58

"Remain": Auch David Beckham spricht sich für ein Bleiben in der EU aus

Zahlreiche Prominente haben sich zur der Brexit-Debatte geäußert und ihren Standpunkt offengelegt. Unter ihnen auch Ex-Fußballprofi David Beckham. Er will in der EU bleiben und zählt dazu seine Erfahrungen aus der Profi-Zeit auf. Er habe zwar mit vielen talentierten britischen Spielern zusammengespielt, aber seine Erfolge wären nie ohne einen dänsichen Goalie, Peter Schmeichel möglich gewesen oder ohne die Führung des Iren Roy Keane. Ebenso dringend hat seine Mannschaft die Fähigkeiten des Franzosen Eric Cantona gebraucht, schreibt er auf Facebook.

 13:27

"Brexit" - auch für Satiriker ein beliebtes Thema ...

... Hier ein Beispiel aus "Last Week Tonight with John Oliver". Kleiner Tipp: bei 5:30 Min. ist Ex-ORF-Moderator und SPÖ-Europapolitiker Eugen Freund mit seinem "Remain-Gedicht" zu sehen.

 13:11

Ein knappes Rennen

Das sind die letzten Umfragewerte: Demach würde eine knappe Mehrheit für einen Verbleib in der EU stimmen

 13:08

Auch am Tage des Brexit-Referendums kommt man an der EURO anscheinend nicht vorbei

Das Video vom euphorischen Island-Kommentator beim Spiel gegen Österreich gibt's übrigens hier:

Video zum Thema Island-Kommentator rastet völlig aus

 13:03

Der Brexit-Befürworter und ehemalige Londoner Bürgermeister Boris Johnson will seine Follower auf Twitter noch von einem EU-Aus überzeugen

 13:02

Wifo: Nicht das "ob", sondern das "wie" eines Brexits ist entscheidend

Der rein ökonomische Effekt eines Austritts Großbritanniens aus der EU wäre relativ gering, entscheidend sei, wie ein allfälliger Brexit-Entscheid umgesetzt werde, sagte Wifo-Chef Karl Aiginger am Donnerstag. Bei einem "Remain" würde die Unsicherheit wegfallen, es seien sogar positive Auswirkungen möglich, etwa wenn Europa dynamischer werde. Helmut Hofer vom IHS erwartet einen Verbleib in der EU.

 11:34

Schlechtes Omen?

So sehr die Brexit-Befürworter für die britische Soveränität kämpfe, so sehr britisch zeigte sich das Wetter am Wahltag - Regen über Regen. In der Nacht zogen heftige Unwetter über die Insel. Der Süden des Landes wurde von Überflutungen heimgesucht.

Dieser Autofahrer hatte besonders viel Pech.

Überflutungen London © Getty Images

Quelle: Getty Images

 11:33

Cameron gibt sich wortkarg

Ohne viele Worte an wartende Journalisten hat der britische Premierminister David Cameron seine Stimme beim EU-Referendum abgegeben. "Guten Morgen" war das Einzige, was er sagte, als er am Donnerstag gemeinsam mit seiner Ehefrau Samantha in der Nähe von Downing Street 10 zur Wahlurne ging. Nicht einmal zum schlechten Wetter wollte sich der Premier äußern, berichtete die Nachrichtenagentur PA.

 11:03

"Wir glauben, dass die Welt ein besserer Ort ist, wenn Großbritannien in der EU bleibt"

Und auch die USA hoffen nach den Worten ihrer Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, auf einen Verbleib Großbritanniens in der EU, laut einem Interview mit dem Magazin "WirtschaftsWoche"."Wir glauben, dass die Welt ein besserer Ort ist, wenn Großbritannien in der EU bleibt", sagte Power.

 10:48

China warnt Briten vor Brexit

China warnt Großbritannien vor einem Austritt aus der Europäischen Union. Mit dem Referendum gehe das Land ein hohes Risiko ein, heißt es in einem Leitartikel der Zeitung "Global Times", die von der Zeitung "Renmin Ribao", dem Sprachrohr der Kommunistischen Partei, herausgegeben wird. London drohe nämlich ein Verlust an internationaler Bedeutung außerhalb der EU.

 10:32

Britisches Pfund steigt vor Brexit-Entscheidung auf Jahreshoch

Vor der Entscheidung der Briten über einen Austritt aus der Europäischen Union ist die Währung des Landes auf ein Jahreshoch gegenüber dem Dollar gestiegen. In Tokio entsprach ein Pfund wenige Stunden vor Öffnung der britischen Wahllokale kurzzeitig 1,4844 Dollar. So stark war die Währung das ganze Jahr über noch nicht. Auch gegenüber dem Euro legte das Pfund im Vergleich zum Mittwoch zu.

 10:18

"Should I stay or should I go"

Eine Frage, die heute Millionen von Briten beschäftigt und den Rest Europas zittern lässt. Um die durchaus angespannte Stimmung musikalisch aufzulockern, hier der passende Klassiker von The Clash.

 10:14

Und auch auf Twitter fordert der Vorsitzende der Conservative Party seine Follower zum Verbleib in der EU auf

 10:10

Der britische Premier David Cameron und seine Frau Samantha auf dem Weg ins Wahllokal

David Cameron © Getty Images

Quelle: Getty Images

 09:54

Wiener Börse startet befestigt

In einem erneut positiven europäischen Börsenumfeld konnte auch der heimische Markt weiter zulegen. Der ATX steht damit bereits vor seinem 5. Gewinntag in Folge. Das Thema des Handelstages ist das Brexit-Referendum in Großbritannien, Abstimmungsergebnisse werden aber erst am Freitag in der Früh erwartet.

 09:00

EU-Austritt dauert wohl länger als zwei Jahre

´Ungeachtet des Ergebnisses des Brexit-Referendums wird die EU Großbritannien wohl nicht so schnell als Mitglied verlieren. Die im EU-Vertrag festgeschriebene Zwei-Jahres-Frist für den Austritt werde wohl nicht eingehalten, sagte der österreichische Botschafter in London, Martin Eichtinger, am Donnerstag im Ö1-Morgenjournal. "Es wird nicht so rasch gehen, es wird eine Übergangsfrist geben."

 08:37

Euro legt zu

Vor der Entscheidung über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union (EU) ist der Euro am Donnerstag gestiegen. Im frühen Handel lag die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1340 US-Dollar und damit etwas über dem Wert vom Vortag.

 08:28

Die Briten stimmen heute über einen EU-Austritt ab. Der ganze Kontinent zittert vor der Entscheidung.