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Rede im EU-Parlament

"Brexit-Kampagne wie Nazi-Propaganda"

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EU-Politiker Verhofstadt attackiert Brexit-Vorkämpfer Farage scharf.

Der Entscheid der Briten über den Brexit sorgt im EU-Parlament in Brüssel für eine hitzige Debatte. Der belgische Politiker Guy Verhofstadt attackiert in einer leidenschaftlichen Rede den Ukip-Leader Nigel Farage und bezeichnet die Brexit-Kampagne als „Nazi-Propaganda“.

Brexit-Sieg durch Lügen

Verhofstadt zeigte sich entgeistert über den „Lügen“-Wahlkampf der Brexit-Befürworter, allen voran Farage. Er sei schockiert über das „Klima der Angst“, dass in Großbritannien geschaffen wurde. Vor allem die „Lügen“ über die Migrantion, den EU-Beitritt der Türkei und das Versprechen, 350 Millionen in das nationale Gesundheitssystem zu stecken, statt nach Brüssel zu schicken, bezeichnet er als schockierend. Farage hatte sich bereits kurz nach dem Votum von dem Millionenversprechen distanziert.

Verhofstadt attackiert Farage scharf

In seiner Rede betont Verhofstadt, dass er es nicht für möglich gehalten hätte, dass ein Land in der EU so etwas tun würde. Er plediert für einen schnellen und sauberen Austritt von Großbritannien um die „giftige Stimmung“ zu unterbinden. Verhofstadt geht dann auch auf "Leave"-Befürworter Boris Johnson los: „Der Egoismus eines einzigen Menschen, der bereit ist, alles zu opfern, sogar die Stimme von 70 Millionen Briten und die Interessen von 60 Millionen anderen, nur um Premierminister von Großbritannien zu werden - oder besser von England und Wales - habe zu dieser Situation geführt."

Einziges positives Fazit von Verhofstadt: Die EU muss nun keine Gelder mehr an die Briten überweisen.

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