Bewohner der Felseninsel hatten zu 96 Prozent für EU-Verbleib gestimmt.
Nach der Entscheidung der Briten für einen Brexit hat sich der spanische Außenminister Jose Manuel Garcia-Margallo dafür ausgesprochen, die Souveränität über Gibraltar vorübergehend zwischen London und Madrid zu teilen. Im Anschluss an eine solche "Co-Souveränität" müsse der Felsen im Süden der Iberischen Halbinsel an Spanien angegliedert werden.
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Die Bewohner Gibraltars hatten beim EU-Referendum mit 96 Prozent der Stimmen für eine Zugehörigkeit zur EU gestimmt. Das britische Übersee-Gebiet war 1713 im Vertrag von Utrecht dem Vereinigten Königreich zugesprochen worden, Spanien erhebt jedoch Ansprüche darauf. Das an Spanien grenzende Gebiet ist in hohem Maße vom Zugang zur EU abhängig.
"Der Moment, in dem die spanische Flagge in Gibraltar gehisst wird, ist näher gerückt", sagte der Minister am Freitag im Radiosender Onda Cero. "Es muss nun herausgefunden werden, welche Art von Beziehungen Gibraltar haben und ob es einen Zugang zum EU-Binnenmarkt behalten möchte."
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