Angehörige der orthodoxen Kirche griffen zwei Demonstrationen an.
Angehörige der orthodoxen Kirche haben am Sonntag in Moskau zwei kleine Demonstrationen russischer Homosexueller angegriffen. Die Polizei nahm Dutzende Menschen fest - nach Beobachtungen von Journalisten nahezu alle der schätzungsweise 30 für ihre Rechte demonstrierenden Schwulen und einige wenige Angreifer. Die Polizei und die amtliche Nachrichtenagentur Itar-Tass sprachen von 40 Festgenommenen. Die christlichen Gegendemonstranten griffen die Aufzüge der Homosexuellen vor den Augen von Kamerateams mit Faustschlägen an und bespritzten sie mit Wasser.
Einer der Wortführer der russischen Schwulen-Bewegung, Nikolai Alexejew, wurde nach eigener Aussage festgenommen, weil er mit Journalisten gesprochen hatte. "Mir fehlen die Worte", twitterte er aus dem Polizeigewahrsam. Homosexuelle Handlungen werden zwar seit 1993 nicht mehr bestraft. Gesellschaftlich fühlen sich die russischen Lesben und Schwulen aber diskriminiert und ausgegrenzt.
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