Pädophilenring

Bub missbraucht: So viel kassiert Mutter

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Frau und ihr Mann missbrauchten den Bub selbst, verkauften ihn aber auch weiter.

 Im Fall des mutmaßlich von seiner Mutter für Vergewaltigungen an Pädophile verkauften neunjährigen Buben aus dem Großraum Freiburg sollen tausende Euro geflossen sein. Die 47 Jahre alte Mutter habe jeweils mehrere tausend Euro von den Tätern kassiert, berichtete der "Spiegel" am Freitag unter Berufung auf die Freiburger Staatsanwaltschaft auf seiner Internetseite.
 
Oberstaatsanwalt Michael Mächtel sagte demnach, "auch finanzielle Interessen" seien Motiv für die Taten gewesen. Die Ermittler hatten am Donnerstag bekannt gegeben, dass in dem durch einen anonymen Hinweis im September aufgeflogenen Fall insgesamt acht Beschuldigte in Untersuchungshaft sitzen, darunter die Mutter und ihr einschlägig vorbestrafter Lebensgefährte. Sie sollen das Kind selbst missbraucht und es außerdem für Missbrauchstaten verkauft haben.
 
Nach einem Bericht von "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" gehört zu den Festgenommenen auch ein Mann, der aufgrund einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) auf freiem Fuß war. Der 43-Jährige war demnach 2010 in Kiel zu einer Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden, der BGH hob dieses Urteil dem Bericht zufolge auf. In einem folgenden Prozess habe der Mann dann eine mildere Strafe erhalten und sich seit 2015 auf freiem Fuß befunden.
 
Dieser Tatverdächtige zählt allerdings nicht zu den Verdächtigen, die das Kind vergewaltigt haben sollen. Der Mann, der auch durch in Internetchats geäußerte Tötungsfantasien im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch von Kindern aufgefallen war, wurde im Oktober von verdeckten Ermittlern in Karlsruhe festgenommen, wo er den Buben treffen wollte. Dieser befand sich zu dieser Zeit aber bereits in staatlicher Obhut.
 
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