Der berüchtigte britische Kindermörder bekannte sich in einem Prozess schuldig.
Ein 1993 wegen Mordes an einem Zweijährigen verurteilter Brite hat sich in einem neuen Prozess des Herunterladens und der Verbreitung von Kinderpornografie schuldig bekannt. Der 27-Jährige wurde am Freitag von einem Londoner Gericht zu zwei Jahren Haft verurteilt, weil er Dutzende kinderpornografische Fotos aus dem Internet heruntergeladen und verbreitet haben soll. Der inhaftierte Brite hatte über eine Videoverbindung vor dem Gericht ausgesagt.
Berüchtigster Verbrecher Großbritanniens
1993 wurde der
Mann zu einem der berüchtigtsten Verbrecher Großbritanniens: Der damals erst
Zehnjährige und ein Gleichaltriger entführten den zwei Jahre alten James
Bulger aus einem Einkaufszentrum in Nordengland und brachten ihn an eine
abgelegene Bahnlinie. Dort schlugen sie mit Ziegelsteinen und einer
Eisenstange auf das Kleinkind ein und schütteten ihm Farbe in die Augen.
Anschließend ließen sie den Buben auf den Gleisen zurück, wo er von einem
Zug überrollt wurde.
Die beiden Zehnjährigen wurden zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt, kamen jedoch 2001 wieder auf freien Fuß. Nach ihrer Entlassung erhielten sie andere Namen. In einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme sagte der 27-Jährige, er denke täglich an den Mord von James Bulger und schäme sich aufrichtig dafür, Fotos von Kindesmissbrauch angesehen zu haben.