Großbritannien

Cameron zweifelt am Tod von Gaddafi-Sohn

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Er versicherte, dass die NATO sich an die UN-Resolution zu Libyen halte.

Der britische Regierungschef David Cameron hat Zweifel am angeblichen Tod eines Sohnes von Libyens Machthaber Muammar el Gaddafi geäußert. Es handle sich bisher lediglich um einen "unbestätigten Bericht" der Regierung in Tripolis, den er nicht weiter kommentieren wolle, sagte Cameron am Sonntag dem britischen Rundfunksender BBC.

Cameron: NATO folgt UN-Resolution
Der britische Premier versicherte zugleich, die NATO folge bei der Auswahl ihrer Ziele den Vorgaben der Libyen-Resolution des UN-Sicherheitsrates. Aufgabe des Einsatzes sei es, den Tod von Zivilisten durch Gaddafis "Kriegsmaschinerie" zu verhindern, sagte Cameron. "Es geht eher darum, auf Kommando- und Kontrollzentren zu zielen als auf Einzelpersonen."

Ein Sprecher der libyschen Regierung hatte in der Nacht erklärt, Gaddafis jüngster Sohn Saif al-Arab sowie drei von Gaddafis Enkelkindern seien bei einem NATO-Luftangriff in Tripolis getötet worden. Die NATO bestätigte lediglich "gezielte Angriffe auf Militäranlagen" in der libyschen Hauptstadt.

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