Zum Bombenbau
Chemnitz: Verdächtiger von ISIS geschult
09.10.2016
Laut Sicherheitskreisen habe der Bomben-Bastler eine "Verbindung zum IS".
Wie BILD berichtet, gehen die Ermittler nach dem Sprengstoff-Fund in Chemnitz davon aus, dass der geflohene Verdächtige von der Terrormiliz "Islamischer Staat" geschult worden ist.
Gezielte Ausbildung
Der Hauptverdächtige Jaber Albakr sei gezielt zum Bombenbau und der Sprengstoff-Herstellung ausgebildet worden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Sicherheitskreise.
"Hochbrisanter" Sprengstoff
Die Menge des in seiner Wohnung sichergestellten Sprengstoffs TATP sei "hochbrisant und in gefährlichem Umfang" gewesen. Dies weise auf weit ausgereifte Pläne hin. Ein Sprengstoffexperte erklärte laut BILD, dass schon 200 Gramm TATP eine verheerende Wirkung hätten. "Wer weiß, wie man sie richtig einsetzt, kann damit eine Halle sprengen."
Bei dem Verdächtigen sei nach BILD-Informationen etwa ein Kilogramm des Sprengstoffs gefunden worden.
Komplexe Herstellung
Obwohl die für TATP benötigten Produkte in Deutschland leicht erhältlich seien, sei die Herstellung selbst jedoch sehr komplex. Dies und auch andere Hinweise deuten laut Sicherheitskreisen darauf hin, dass Albakr eine "Verbindung zum Islamischen Staat haben muss".