Die Naturkatastrophe hat die Tage um 1,26 Mikrosekunden verkürzt.
Das Erdbeben von Chile hat auch die Tageszeit durcheinandergebracht. Wie das Forschungszentrum "Jet Propulsion Laboratory" in Pasadena mitteilte, hat die Naturkatastrophe vom vergangenen Samstag die Tage verkürzt: und zwar um genau 1,26 Millionstel Sekunden. Was für den Normalbürger nicht spürbar ist, konnte der Geophysiker Richard Gross mit einem Computerprogramm genau berechnen.
Durch das Beben der Stärke von 8,8 und die damit verbundene Verschiebung größerer Massen im Erdinneren habe sich die Erdrotation verändert. Nach größeren Beben sei das keine Seltenheit. Durch ein Erdbeben im Dezember 2004 im Indischen Ozean etwa wurden die Tage um 6,8 Mikrosekunden verkürzt.