Menschen rannten auf die Straßen, das Telefonnetz brach zusammen.
Ein Erdbeben der Stärke 6,2 hat am Freitag zahlreiche Menschen im Norden Chiles in Panik versetzt. Menschen rannten auf die Straßen, Eltern eilten zu den Schulen, um ihre Kinder abzuholen und in einigen Bereichen brach das Telefonnetz zusammen. Berichte über Opfer oder größere Schäden gab es jedoch nicht. Erst vor vier Wochen hatte ein verheerendes Beben der Stärke 8,8 das Gebiet um die chilenische Stadt Concepcion etwa 500 Kilometer südlich von der Hauptstadt erschüttert.
Nach Angaben der US-Geologiebehörde lag das Epizentrum 65 Kilometer nördlich der Stadt Vallenar in der Region Atacama, etwa 600 Kilometer von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt. Der Erdbebenherd lag in 35 Kilometern Tiefe.
Bei dem Beben am 27. Februar waren fast 350 Menschen gestorben. Die Erdstöße hatten einen Tsunami ausgelöst, an der Infrastruktur entstanden Milliardenschäden.