Nordkorea-Konflikt

China greift in Atomkonflikt ein

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Nordkoreas einziger Verbündeter geht weiter auf Distanz.

Nach dem jüngsten Test einer Mittelstreckenrakete durch Nordkorea hat China zur Mäßigung aufgerufen. Die Regierung in Peking lehne die nordkoreanischen Raketenaktivitäten ab, bekräftigte Außenamtssprecherin Hua Chunying am Montag die Haltung ihres Landes. Diese verstießen gegen UN-Resolutionen. Nordkorea erklärte, mit dem Test sei die Steuerung des Atomsprengkopfes überprüft worden.

Die Rakete sei sehr genau. Staatschef Kim Jong-un habe sie für den Einsatz freigegeben, hieß es in einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Mit den Äußerungen deutete das weitgehend isolierte Land an, dem Ziel nähergekommen zu sein, auch die USA mit Raketen angreifen zu können.

China ist der einzige große Verbündete Nordkoreas. Wegen des Raketenprogramms ist es aber auf Distanz zu dem Nachbarn gegangen. US-Präsident Donald Trump hat einen Militärschlag nicht ausgeschlossen und einen Flugzeugträger in die Region entsandt. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen setzte auf Antrag der USA, Japans und Südkoreas für Dienstag eine Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. Mit zwei Raketentests binnen einer Woche dämpfte die Führung in Pjöngjang Hoffnungen auf einen Frieden auf der Koreanischen Halbinsel. Diese waren aufgekommen, nachdem der neue südkoreanische Präsident Moon Jae-in einen gemäßigteren Ansatz im Umgang mit dem Norden angekündigt hatte.

Nach Angaben des südkoreanischen Militärs flog das Geschoß etwa 500 Kilometer nach Osten und stürzte dann ins Meer. Nordkorea bezeichnet sein Raketenprogramm als legitimes Mittel zur Landesverteidigung. Experten hatten nach dem vorherigen Test von Hinweisen auf technische Fortschritte gesprochen. Kim Dong-yub von der Universität Kyungnam erklärte am Sonntag, offenbar stünden inzwischen zwei Forschergruppen in Nordkorea im Wettstreit miteinander.
 

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