Als dritte Nation

Am Samstag landet China auf dem Mond

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Ein Mondfahrzeug soll drei Monate den Erdtrabanten erforschen.

China plant seine erste Mondlandung an diesem Samstag. Einen Spaziergang auf dem Erdtrabanten wie zu Zeiten Neil Armstrongs wird es aber nicht geben: das Raumschiff "Chang'e" ist unbemannt und transportiert ein Mondfahrzeug, das von der Erde aus gesteuert wird.

Wie die Nachrichtenagentur dpa in Peking am Freitag aus informierten chinesischen Kreisen erfuhr, soll das Raumschiff "Chang'e" etwa um 21.00 Ortszeit (14.00 Uhr MEZ) mit dem rund zehnminütigen Manöver zur Landung in der "Bucht der Regenbogen" (Sinus Iridum) beginnen. Eine Rakete hatte das Raumschiff am Montag, 2. Dezember, in das Weltall gebracht.

Noch kein offizieller Landungstermin
Nach den USA und der früheren Sowjetunion wäre China damit die dritte Nation der Erde, die eine Mondlandung unternommen hat. Ein "Jadehase" (Yutu) genanntes Mondfahrzeug soll drei Monate lang die Oberfläche des Erdtrabanten erforschen. Offiziell ist bisher noch kein Landetermin bekanntgegeben worden.

Raumschiff beherrscht Schwebe-Trick
Die Mondlandung gilt unter Experten als das bisher schwierigste unbemannte Vorhaben des ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtprogramms. Mehr als 80 Prozent der benötigten Technologie wird zum ersten Mal eingesetzt. "Chang'e" wird anders als frühere Mondfähren der USA und der Sowjetunion etwa 100 Meter über der Oberfläche schweben können, um Hindernissen ausweichen und den geeigneten Landeplatz aussuchen zu können, wie chinesische Experten schilderten.

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