Neue Fotos

Der Moment, als die Überlebenden fliehen

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Bei den neuen Bilder fühlen sich viele an den Film "Titanic" erinnert.

Es gibt nicht wenige, die sich bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" an den Untergang der legendären "Titanic" - zumindest an den Film - erinnert fühlen. Jetzt sind neue Fotos aufgetaucht, die beweisen, dass man damit gar nicht so falsch liegt. Die Bilder zeigen den Moment, als die ersten Rettungsboote die auf Grund geneigte "Costa Concordia" verlassen. Am Rand des hell erleuchteten Unterdecks kann man dutzende Passagiere erkennen, die verzweifelt auf weitere Rettungsboote warten.

Der Moment, als die Überlebenden fliehen

Die Reederei "Costa Crociere" hat die Vorwürfe zurückgewiesen, das Bordpersonal habe unvorbereitet auf die Havarie reagiert, was zu Engpässen bei der Evakuierung geführt habe. "Dem Bordpersonal ist es trotz der Schlagseite des Schiffes gelungen, rasch 4.500 Personen zu evakuieren, fast eine ganze Stadt", berichtete der Geschäftsführer von "Costa Crociere", Pierluigi Foschi, dem Senat am Mittwoch in Rom.

Reederei belastet feigen Kapitän
Dennoch gibt es für "Costa Crociere" einen Hauptschuldigen in den eigenen Reihen: Der feige Kapitän Francesco Schettino wird die hauotschuld für das Unglück angelastet. Der Kapitän habe ganz allein beschlossen, eines als "die Verneigung" bezeichnetes Manöver vor der toskanischen Insel Giglio durchzuführen, bei dem das Schiff mit voller Beleuchtung und Sirenen die Küstenbewohner grüßt. Die Reederei habe das Manöver niemals genehmigt. "Die Passagiere waren informiert worden, dass das Schiff auf fünf Seelenmeilen Entfernung an der Insel vorbeifahren würde", erklärte Foschi weiter.

Meeresverschmutzung
Vor der Insel Giglio steigt unterdessen die Gefahr von Meeresverschmutzung. Aus Wasseranalysen ist nun hervorgegangen, dass im Meer rund um die "Costa Concordia" die Konzentration von Chemikalien klar über den Grenzwerten liegt, berichteten italienische Medien. Bisher war das Meer im Herzen des toskanischen Archipels wegen seiner hohen Wasserqualität bekannt.

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Schiffs-Havarie: Die Fotos aus dem All

Regungslos liegt der Luxus-Liner im Mittelmeer.

11 Menschen starben bislang, so die offizielle Zahl. Doch es gibt immer noch Vermisste.

Die Zahl der Toten könnte noch steigen.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs hielt bei einem riskanten Manöver zu kurzen Abstand zum Ufer.

Dieser Fels wurde dem Luxus-Liner zum Verhängnis.

Das Foto wurde kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Felsen von der Küstenwache gemacht.

So liegt die Costa Concordia nun im Meer. Noch immer gibt es Vermisste.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Costa Concordia in Italien auf Grund gelaufen: Blick ins Innere des Luxus-Liners BILDER

Die "Costa Concordia" gehört nach Angaben des Eigners zu den neuesten und größten Kreuzfahrtschiffen, die derzeit auf den Meeren unterwegs sind.

Sie wurde 2006 gebaut und bietet in 1.500 Kabinen Platz für 3780 Passagiere.

Betreiber ist das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere mit Sitz in Genua.

Das Schiff misst 290 Meter und ist rund 40 Meter breit. Es schafft bei 114.500 Bruttoregistertonnen eine maximale Geschwindigkeit von 23 Knoten (rund 43 Stundenkilometer).

1.100 Besatzungsmitglieder kümmern sich um die Gäste.

An Bord befinden sich auf 17 Decks neben fünf Restaurants auch ein Theater, ein Kino sowie Clubs und Diskotheken.

Kreuzfahrt-Schiff gesunken: Unterwasser-Fotos des Wracks BILDER

Schweres menschliches Versagen seitens des Kapitäns könnte nach Angaben des Eigners der "Costa Concordia" zur Havarie des Kreuzfahrtschiffes geführt haben.

"Es scheint, dass der Kommandant Beurteilungsfehler gemacht hat, die schwerste Folgen gehabt haben", teilte die in Genua ansässige Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere mit.

Sie ging damit auf Distanz zu Kapitän Francesco Schettino, der das Schiff mit mehr als 4.200 Menschen an Bord am Freitagabend zu dicht an die Insel Giglio vor der toskanischen Küste gesteuert haben soll, wo es auf einen Felsen lief und leckschlug.

Bergungsmannschaften setzten unterdessen am Montag in der Früh die Suche nach den noch vermissten Passagieren und Besatzungsmitgliedern fort.

Mehr als zwei Tage nach dem Kentern des Schiffes wurden immer noch 15 Menschen vermisst.

Unterdessen wurde auch mit den Vorbereitungen für ein Leerpumpen der Öltanks der "Costa Concordia" begonnen.

Die niederländische Bergungsfirma Smit sei vom Eigner und dem Versicherer des Kreuzfahrtschiffs mit den Pumparbeiten beauftragt worden.

Der Kapitän sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.

Es sehe so aus, als seien die Entscheidungen des Kapitäns in der Notsituation nicht den üblichen Regeln von Costa Crociere gefolgt, erklärte die Reederei.

Zugleich wurde der Vorwurf einiger Passagiere zurückgewiesen, dass bei der Evakuierung in der Nacht auf Samstag nicht genügend Schwimmwesten zur Verfügung gestanden hätten. An Bord hatten sich auch 77 Österreicher befunden, die alle unverletzt davonkamen.

Dem Kapitän droht unter anderem ein Verfahren wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Berichten zufolge soll er das Schiff so dicht an die Insel herangesteuert haben, um Touristen im Hafen mit dem Signalhorn grüßen zu können.

Die Kreuzfahrtgesellschaft ging in ihrer Erklärung nicht weiter auf die Vorwürfe ein.

Einzelheiten zum Hergang des Unglücks erhofft man sich von der Auswertung der Blackbox des Schiffes, die ähnlich wie in Flugzeugen Kommunikation auf der Brücke und Steuerbefehle aufzeichnet.

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