Zahl der Erwerbstätigen fiel im Juli

Corona-Krise kostet in Großbritannien 730.000 Arbeitsplätze

11.08.2020

Das war der stärkste Rückgang seit 2009 in der Finanzkrise.

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London. In Großbritannien haben die coronabedingten Einschränkungen Hunderttausende Stellen vernichtet. Von Juni bis Juli fiel die Zahl der Erwerbstätigen um 730.000, wie die britische Statistikbehörde am Dienstag mitteilte. Das war der stärkste Rückgang seit 2009 in der Finanzkrise. Am Dienstag kündigte die traditionsreiche Kaufhauskette Debenhams die Streichung von 2.500 Jobs an.

Die Arbeitslosenquote blieb wegen der millionenfach in Anspruch genommenen Kurzarbeit konstant bei 3,9 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die Unternehmen meldeten demnach allein im Juni für 7,5 Millionen Beschäftigte Kurzarbeit an. Die Betroffenen erhalten dann staatliche Unterstützung. Mitte Juli lag die Zahl der Kurzarbeiter bei 9,5 Millionen, wie die Statistiker damals mitgeteilt hatten.

Die Stellenangebote nahmen für die Zeit von Mai bis Juli leicht zu, sie stiegen um zehn Prozent auf 370.000. Das Rekordtief war hier im April bis Juni erreicht worden.

Debenhams teilte am Dienstag mit, zahlreiche Einzelhändler müssten derzeit "solch schwierige Entscheidungen" treffen wie die Kaufhauskette. Das Unternehmen werde auch weiterhin alle "nötigen Schritte" tun, um Debenhams eine "lebensfähige Zukunft" zu sichern. Für die Kette arbeiten mehr als 20.000 Menschen.

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