Der ehemalige Impfweltmeister (mittlerweile von Chile überholt) stand unlängst in Kritik für seine Impfkampagne, die bestimmte Bevölkerungsgruppen bevorzugte. Jetzt wird auch in Palästinensergebieten geimpft.
In den Palästinensergebieten ist die Impfkampagne gegen das Coronavirus angelaufen. Im Westjordanland begann am Sonntag die Impfung älterer Menschen sowie chronisch Kranker. Am Samstag hatte sich bereits Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (85) impfen lassen. Ministerpräsident Mohammed Schtaje betonte, der Impfstoff solle auf faire und transparente Weise verteilt werden.
62.000 Dosen von Biontech/Pfizer und AstraZeneca
Im Westjordanland war am Mittwoch die erste Lieferung von Impfstoffen über die internationale Covax-Initiative eingetroffen, die ärmeren Ländern im Kampf gegen die Pandemie helfen soll. Die Lieferung umfasst mehr als 62.000 Dosen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und AstraZeneca.
Gazastreifen bekommt Sputnik-Vakzin
Auch im Gazastreifen, wo die islamistische Hamas herrscht, läuft eine Impfkampagne. Das Gesundheitsministerium in Gaza teilte am Sonntag mit, es seien bereits 11.000 Menschen geimpft worden. Insgesamt stehen dort 60.000 Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik zur Verfügung, die von den Vereinigten Arabischen Emiraten gespendet wurden.
Bisher erst wenige Impfungen in Palästinensergebieten
In den Palästinensergebieten leben insgesamt etwa fünf Millionen Menschen. Dort hatte es bisher erst sehr wenige Impfungen gegeben. Die Corona-Infektionszahlen sind hoch und die Krankenhäuser überfüllt. Israel hat Zehntausende Palästinenser geimpft, die über eine Arbeitsgenehmigung für Israel verfügen.