Treibstoff wurde aufgesaugt.
50 Liter Treibstoff sind unweit des Hecks des havarierten Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia ausgetreten. Das Öl wurde von schwimmenden Ölsperren aufgehalten und aufgesaugt, berichtete das Bergungsteam der des Schiffes bei einer Pressekonferenz am Sonntag.
Der Treibstoff hatte sich unweit von Deck 5 gesammelt und soll aufgrund einer Positionsänderung des Kreuzfahrtschiffes, das stabilisiert und schwimmfähig gemacht wurde, ausgetreten sein, berichtete der Projektleiter der Reederei Costa Crociere, Franco Porcellacchia.
Das Gelände sei sofort gesäubert worden
Es gebe keine Anzeichen, dass weiteres Öl ins Wasser fließen werde. Bei Kontrollen seien keine Risse in der Struktur des Schiffs gefunden worden. "Dieser Vorfall bezeugt unsere Fähigkeit, uns sofort einzuschalten, wenn Öl aus der Costa Concordia austritt. Das ist ein gelöstes Problem, es sollte nicht mehr vorkommen", sagte Porcellacchia.
Der Abtransport der Costa Concordia beginnt am Dienstagnachmittag, gerechnet wird mit Schirokkowind und ruhigem Seegang. Zwei Tage, nachdem das Kreuzfahrtschiff entlang der Küste der Insel Korsika vorbeigefahren ist, werde das Schiff das offene Meer erreichen. Dies sei der schwierigste Teil der Fahrt, berichtete der Kapitän des Schiffes "Blizzard", Hans Bosch. Das Schiff wird die Costa Concordia mit einem weiteren Schlepper bis nach Genua ziehen.
800 Meter lang sind die Kabel, mit denen die Costa Concordia nach Genua geschleppt werden soll. Die Schiffe, die der Costa Concordia folgen, werden eine Distanz von 0,6 Meilen (kapp einem Kilometer) einhalten, um dem Kreuzer nicht im Weg zu stehen.