Damit steigt die Zahl der Toten auf 11. Es gibt immer noch Vermisste.
Taucher haben fünf weitere Leichen in dem havarierten Kreuzfahrtschiff " Costa Concordia " gefunden. Die Toten wurden am Dienstag im überfluteten Heckteil des gekenterten Schiffes entdeckt. Bei den Opfern handelt es sich um vier Männer und um eine Frau im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Sie trugen Schwimmwesten, berichteten die Rettungsmannschaften.
Das Schiff war am Freitag mit mehr als 4.000 Menschen an Bord vor der Insel Giglio vor der Westküste Italiens auf einen Felsen aufgelaufen und havariert. Als vermisst galten am Dienstag noch 24 Menschen.
>> Protokoll: Funkverkehr der Hafenaufsicht mit dem Kapitän
Sammelklage
Mit einer Sammelklage wollen mehr als 70 Passagiere des havarierten Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" gegen die Betreibergesellschaft vorgehen. "Unser Ziel ist es, jedem Passagier eine Entschädigung von mindestens 10.000 Euro für den entstandenen materiellen Schaden, die ausgestandene Angst, die ruinierten Ferien und die ernsthaften Risiken zukommen zu lassen", erklärte der Chef des italienischen Verbraucherschutzverbands Codacons, Carlo Rienzi, am Dienstag. Der Verband hatte die Klage angeregt.
Die Klage müsse nun von der Justiz zugelassen werden, dies könne einige Monate dauern, sagte der stellvertretende Codacons-Vorsitzende Marco Ramadori. Angesichts des offenkundigen Schadens sei er zuversichtlich, dass die Klage angenommen werde. Die Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere könne jedoch versuchen, eine außergerichtliche Einigung mit den Passagieren zu erzielen. Angesichts der "langsamen" italienischen Justiz sei dies zu bevorzugen, sagte Ramadori.