Rettungsarbeiten eingestellt

Costa Concordia rutscht weiter ab

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Noch mehr als 20 Vermisste nach tödlichem Traumschiff-Unglück.

Die Suche nach den Vermissten im Wrack des vor Italien gesunkenen Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" ist am Sonntag in der Früh vorübergehend gestoppt worden. Die Taucher wurden nach Angaben der Agentur Ansa angewiesen, das halb im Wasser liegende Schiff zu verlassen, nachdem festgestellt worden war, dass sich der Havarist erneut bewegt hatte. Wann die Bergungsarbeiten und die Suche nach den über 20 Vermissten des Unglücks vom 13. Jänner fortgesetzt werden sollte, stand noch nicht fest.

Nur wenige Stunden zuvor war die Suche nach den Vermissten zur obersten Priorität der Bergungs- und Rettungsmannschaften erklärt worden. Das sagte Franco Gabrielli, der von der italienischen Regierung eingesetzte Krisenstabs-Chefs bei den Bergungsarbeiten vor der Insel Giglio. Es gebe auch keine Zeitvorgabe, wann die Suche nach möglichen Überlebenden eingestellt werden könnte. Taucher hatten erst am Samstag eine zwölfte Leiche im Wrack des Unglücksschiffs entdeckt.

Insgesamt werden noch mehr als 20 Menschen vermisst. Die Vermissten sind nach Ansicht von Gabrielli "wahrscheinlich" noch an Bord. Daher werde die Suche fortgesetzt.

Schiffs-Havarie: Die Fotos aus dem All

Regungslos liegt der Luxus-Liner im Mittelmeer.

11 Menschen starben bislang, so die offizielle Zahl. Doch es gibt immer noch Vermisste.

Die Zahl der Toten könnte noch steigen.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs hielt bei einem riskanten Manöver zu kurzen Abstand zum Ufer.

Dieser Fels wurde dem Luxus-Liner zum Verhängnis.

Das Foto wurde kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Felsen von der Küstenwache gemacht.

So liegt die Costa Concordia nun im Meer. Noch immer gibt es Vermisste.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Sprengungen
Gezielte Sprengungen sollten den Tauchern neue Zugänge zu dem Deck schaffen. Mindestens zwei Explosionen waren am Morgen im Hafen von Giglio zu hören, an dessen Küste das gekenterte, 290 Meter lange Schiff seit mehr als einer Woche auf felsigem Grund liegt. Die Frauenleiche wurde nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa gegen 13.30 Uhr entdeckt und an Land gebracht.

Umweltkatastrophe
Zugleich rückt die drohende Umweltkatastrophe in den Fokus der Entscheidungen. Bis Sonntagabend soll nach Darstellung Gabriellis entschieden werden, wie die mehr als zwei Millionen Liter Treibstoff - vor allem Schweröl - abgepumpt werden können. Bis dahin dürfe die niederländische Spezialfirma Smit mit diesen Arbeiten nicht beginnen, sagte Gabrielli. Er wolle "den größtmöglichen Einsatz" bringen, um den Inselbewohnern eine Umwelt-Tragödie zu ersparen.

Kreuzfahrt-Schiff gesunken: Unterwasser-Fotos des Wracks BILDER

Schweres menschliches Versagen seitens des Kapitäns könnte nach Angaben des Eigners der "Costa Concordia" zur Havarie des Kreuzfahrtschiffes geführt haben.

"Es scheint, dass der Kommandant Beurteilungsfehler gemacht hat, die schwerste Folgen gehabt haben", teilte die in Genua ansässige Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere mit.

Sie ging damit auf Distanz zu Kapitän Francesco Schettino, der das Schiff mit mehr als 4.200 Menschen an Bord am Freitagabend zu dicht an die Insel Giglio vor der toskanischen Küste gesteuert haben soll, wo es auf einen Felsen lief und leckschlug.

Bergungsmannschaften setzten unterdessen am Montag in der Früh die Suche nach den noch vermissten Passagieren und Besatzungsmitgliedern fort.

Mehr als zwei Tage nach dem Kentern des Schiffes wurden immer noch 15 Menschen vermisst.

Unterdessen wurde auch mit den Vorbereitungen für ein Leerpumpen der Öltanks der "Costa Concordia" begonnen.

Die niederländische Bergungsfirma Smit sei vom Eigner und dem Versicherer des Kreuzfahrtschiffs mit den Pumparbeiten beauftragt worden.

Der Kapitän sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.

Es sehe so aus, als seien die Entscheidungen des Kapitäns in der Notsituation nicht den üblichen Regeln von Costa Crociere gefolgt, erklärte die Reederei.

Zugleich wurde der Vorwurf einiger Passagiere zurückgewiesen, dass bei der Evakuierung in der Nacht auf Samstag nicht genügend Schwimmwesten zur Verfügung gestanden hätten. An Bord hatten sich auch 77 Österreicher befunden, die alle unverletzt davonkamen.

Dem Kapitän droht unter anderem ein Verfahren wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Berichten zufolge soll er das Schiff so dicht an die Insel herangesteuert haben, um Touristen im Hafen mit dem Signalhorn grüßen zu können.

Die Kreuzfahrtgesellschaft ging in ihrer Erklärung nicht weiter auf die Vorwürfe ein.

Einzelheiten zum Hergang des Unglücks erhofft man sich von der Auswertung der Blackbox des Schiffes, die ähnlich wie in Flugzeugen Kommunikation auf der Brücke und Steuerbefehle aufzeichnet.

Kapitän
Unterdessen sind Aussagen des unter Hausarrest stehenden Kapitäns Francesco Schettino bekannt geworden, die ihn teilweise entlasten könnten. Nach Medienberichten vom Samstag sagte Schettino bei einer Anhörung vor Gericht, er habe unmittelbar nach der Kollision mit einem Felsen beim Kreuzfahrt-Unternehmen angerufen und sowohl ein Schlepperboot als auch Hubschrauber zur Rettung gefordert.

Black Box
Aufschluss erhoffen sich die Behörden durch die Auswertung der sogenannten Black Box. Dort sind alle Telefonate aufgezeichnet, die von der Brücke geführt wurden. Auch der genaue Kurs, der nach Verlassen des Hafens von Civitavecchia gesetzt wurde, kann aus den Aufzeichnungen nachvollzogen werden.

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Regungslos liegt der Luxus-Liner im Mittelmeer.

11 Menschen starben bislang, so die offizielle Zahl. Doch es gibt immer noch Vermisste.

Die Zahl der Toten könnte noch steigen.

Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs hielt bei einem riskanten Manöver zu kurzen Abstand zum Ufer.

Dieser Fels wurde dem Luxus-Liner zum Verhängnis.

Das Foto wurde kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Felsen von der Küstenwache gemacht.

So liegt die Costa Concordia nun im Meer. Noch immer gibt es Vermisste.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.

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Costa Concordia in Italien auf Grund gelaufen: Blick ins Innere des Luxus-Liners BILDER

Die "Costa Concordia" gehört nach Angaben des Eigners zu den neuesten und größten Kreuzfahrtschiffen, die derzeit auf den Meeren unterwegs sind.

Sie wurde 2006 gebaut und bietet in 1.500 Kabinen Platz für 3780 Passagiere.

Betreiber ist das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere mit Sitz in Genua.

Das Schiff misst 290 Meter und ist rund 40 Meter breit. Es schafft bei 114.500 Bruttoregistertonnen eine maximale Geschwindigkeit von 23 Knoten (rund 43 Stundenkilometer).

1.100 Besatzungsmitglieder kümmern sich um die Gäste.

An Bord befinden sich auf 17 Decks neben fünf Restaurants auch ein Theater, ein Kino sowie Clubs und Diskotheken.

Kreuzfahrt-Schiff gesunken: Unterwasser-Fotos des Wracks BILDER

Schweres menschliches Versagen seitens des Kapitäns könnte nach Angaben des Eigners der "Costa Concordia" zur Havarie des Kreuzfahrtschiffes geführt haben.

"Es scheint, dass der Kommandant Beurteilungsfehler gemacht hat, die schwerste Folgen gehabt haben", teilte die in Genua ansässige Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere mit.

Sie ging damit auf Distanz zu Kapitän Francesco Schettino, der das Schiff mit mehr als 4.200 Menschen an Bord am Freitagabend zu dicht an die Insel Giglio vor der toskanischen Küste gesteuert haben soll, wo es auf einen Felsen lief und leckschlug.

Bergungsmannschaften setzten unterdessen am Montag in der Früh die Suche nach den noch vermissten Passagieren und Besatzungsmitgliedern fort.

Mehr als zwei Tage nach dem Kentern des Schiffes wurden immer noch 15 Menschen vermisst.

Unterdessen wurde auch mit den Vorbereitungen für ein Leerpumpen der Öltanks der "Costa Concordia" begonnen.

Die niederländische Bergungsfirma Smit sei vom Eigner und dem Versicherer des Kreuzfahrtschiffs mit den Pumparbeiten beauftragt worden.

Der Kapitän sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.

Es sehe so aus, als seien die Entscheidungen des Kapitäns in der Notsituation nicht den üblichen Regeln von Costa Crociere gefolgt, erklärte die Reederei.

Zugleich wurde der Vorwurf einiger Passagiere zurückgewiesen, dass bei der Evakuierung in der Nacht auf Samstag nicht genügend Schwimmwesten zur Verfügung gestanden hätten. An Bord hatten sich auch 77 Österreicher befunden, die alle unverletzt davonkamen.

Dem Kapitän droht unter anderem ein Verfahren wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Berichten zufolge soll er das Schiff so dicht an die Insel herangesteuert haben, um Touristen im Hafen mit dem Signalhorn grüßen zu können.

Die Kreuzfahrtgesellschaft ging in ihrer Erklärung nicht weiter auf die Vorwürfe ein.

Einzelheiten zum Hergang des Unglücks erhofft man sich von der Auswertung der Blackbox des Schiffes, die ähnlich wie in Flugzeugen Kommunikation auf der Brücke und Steuerbefehle aufzeichnet.

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