Kapitän Schettino (52) und Tänzerin Dominika (25): „War nicht bei ihm auf Brücke.“
Dominika C., 25, war auf der Brücke, als die „Costa Concordia“ crashte. Im Interview sagt die Moldawierin: „Der Kapitän ist ein Held.“
Die junge Blondine arbeitete ursprünglich als Tänzerin auf der „Costa Concordia“. Bei der Unglücksreise war sie eigentlich auf Urlaub. Dennoch blieb sie auf dem Schiff, soll am Abend der Katastrophe sogar persönlicher Gast des Kapitäns gewesen sein. Ein Passagier fotografierte sie dabei, wie sie im exklusiven „Concordia Club“ gespeist und teuren Rotwein getrunken haben.
Nun sagte Dominika Cemortan aber auf einem moldawischen TV-Sender: „Ich habe mit einigen Offizieren zu Abend gegessen.“ Der Kapitän sei nicht dabei gewesen: „Als der Alarm losging, hat mich einer der Offiziere auf die Brücke begleitet“, erzählt sie: „An Bord waren viele russische Gäste, Russisch ist meine zweite Muttersprache.“ Und: „Ich war danach auf der Kommandobrücke, um meine Hilfe als Russisch-Dolmetscherin anzubieten.“ Dem allerdings widersprechen Augenzeugen: „Sie war schon zuvor auf der Brücke und hat Kapitän Schettino bei seinem Manöver zugeschaut.“
„Kapitän hat Tausenden das Leben gerettet.“
Dominika bestreitet auch entschieden, die Geliebte des Kapitäns zu sein: „Nein, er ist und war nicht mein Liebhaber“, reagierte sie empört: „Er hat mir sogar die Fotos von seinen Kindern gezeigt.“ Ihre Bewunderung kennt keine Grenzen: „Er hat etwas Großartiges getan, er hat 4.000 Menschen das Leben gerettet.“ Und: „Der Kapitän ist der beste der ganzen Firma. Er ist ein Held und hat alles richtig gemacht.“
Der Katastrophen-Kapitän selbst lässt über seinen Anwalt Bruno Leporatti eine völlig andere Version ausrichten: „Die junge Moldawierin war nie an meiner Seite, schon gar nicht auf der Kommandobrücke.“
Kapitän Schettino steht weiter unter Hausarrest. Ihm wurden Haar- und Urinproben entnommen, um festzustellen, ob er unter Drogen stand oder alkoholisiert war.
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Regungslos liegt der Luxus-Liner im Mittelmeer.
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11 Menschen starben bislang, so die offizielle Zahl. Doch es gibt immer noch Vermisste.
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Die Zahl der Toten könnte noch steigen.
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Der Kapitän des Kreuzfahrtschiffs hielt bei einem riskanten Manöver zu kurzen Abstand zum Ufer.
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Dieser Fels wurde dem Luxus-Liner zum Verhängnis.
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Das Foto wurde kurz nach dem Zusammenstoß mit dem Felsen von der Küstenwache gemacht.
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So liegt die Costa Concordia nun im Meer. Noch immer gibt es Vermisste.
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Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.
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Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.
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Die Küstenwache machte diese spektakulären Aufnahmen der Rettung der tausenden Passagiere.
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Schweres menschliches Versagen seitens des Kapitäns könnte nach Angaben des Eigners der "Costa Concordia" zur Havarie des Kreuzfahrtschiffes geführt haben.
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"Es scheint, dass der Kommandant Beurteilungsfehler gemacht hat, die schwerste Folgen gehabt haben", teilte die in Genua ansässige Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere mit.
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Sie ging damit auf Distanz zu Kapitän Francesco Schettino, der das Schiff mit mehr als 4.200 Menschen an Bord am Freitagabend zu dicht an die Insel Giglio vor der toskanischen Küste gesteuert haben soll, wo es auf einen Felsen lief und leckschlug.
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Bergungsmannschaften setzten unterdessen am Montag in der Früh die Suche nach den noch vermissten Passagieren und Besatzungsmitgliedern fort.
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Mehr als zwei Tage nach dem Kentern des Schiffes wurden immer noch 15 Menschen vermisst.
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Unterdessen wurde auch mit den Vorbereitungen für ein Leerpumpen der Öltanks der "Costa Concordia" begonnen.
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Die niederländische Bergungsfirma Smit sei vom Eigner und dem Versicherer des Kreuzfahrtschiffs mit den Pumparbeiten beauftragt worden.
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Der Kapitän sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.
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Es sehe so aus, als seien die Entscheidungen des Kapitäns in der Notsituation nicht den üblichen Regeln von Costa Crociere gefolgt, erklärte die Reederei.
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Zugleich wurde der Vorwurf einiger Passagiere zurückgewiesen, dass bei der Evakuierung in der Nacht auf Samstag nicht genügend Schwimmwesten zur Verfügung gestanden hätten. An Bord hatten sich auch 77 Österreicher befunden, die alle unverletzt davonkamen.
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Dem Kapitän droht unter anderem ein Verfahren wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung. Berichten zufolge soll er das Schiff so dicht an die Insel herangesteuert haben, um Touristen im Hafen mit dem Signalhorn grüßen zu können.
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Die Kreuzfahrtgesellschaft ging in ihrer Erklärung nicht weiter auf die Vorwürfe ein.
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Einzelheiten zum Hergang des Unglücks erhofft man sich von der Auswertung der Blackbox des Schiffes, die ähnlich wie in Flugzeugen Kommunikation auf der Brücke und Steuerbefehle aufzeichnet.