Namensvetter steht gleiches Schicksal wie Giraffe Marius bevor: der Tod.
Als Giraffe mit dem Namen "Marius" hat man es offensichtlich nicht leicht in Dänemark. Nach der Tötung des vollkommen gesunden Giraffenjungen "" in Kopenhagen, das für Entsetzen in den sozialen Netzwerken sorgte, steht einem anderen dänischen Giraffenjungen das gleiche Schicksal bevor. Pikantes Detail: Die männliche Giraffe heißt auch "Marius" und lebt derzeit im Jyllands Park Zoo in Dänemarks Westen.
Marius soll weiblicher Giraffe Platz machen
Während "Marius" vom Kopenhagener Zoo am Sonntag wegen Inzuchtgefahr betäubt und erschossen wurde, soll "Marius 2" einer weiblichen Giraffe Platz machen, berichtet der britische Guardian. Der Jyllands Park Zoo bemüht sich zur Zeit intensiv eine weibliche Giraffe zu bekommen. Daher müsste einer der beiden männlichen Giraffen Platz machen. Da aber wahrscheinlich kein anderer Tierpark den siebenjährigen Marius haben möchte und er als unbrauchbar für die Zucht eingestuft wurde, droht ihm die Tötung.
So wurde "Marius" getötet. Vorsicht: Nichts für schwache Nerven.
© AFP
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"Falls wir Marius töten müssen, werden wir das selbstverständlich tun", sagte Tierpfleger Janni Løjtved Poulsen Spiegel online zufolge. "Wir können nicht zwei männliche und eine weibliche Giraffe unterbringen. Das würde zu Kämpfen führen", so der Pfleger weiter.
Wird Marius vor den Zoo-Besuchern getötet?
Ob Marius wie sein Namensvetter auch vor den Augen der Zoobesucher getötet und an Löwen verfüttert wird, ist noch unklar. Fest steht nur, dass sich der Jyllands Park Zoo von der Welle der Empörung
, die über den Kopenhagener Zoo geschwappt ist, nicht von seinem Vorhaben abhalten lässt.
Tschetschenischer Präsident bietet Marius Asyl
Der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow bot für Marius umgehend Asyl an. Kadyrow meldete sich über das Online-Netzwerk Instagram zu Wort. "Ich habe mit Rührung erfahren, dass Dänemark eine andere Giraffe töten will", erklärte er. Der Staatschef beklagte das "blutige Spektakel" der Giraffentötung in Kopenhagen und versprach: "Aus Humanismus bin ich bereit, Marius aufzunehmen." Er werde dafür sorgen, dass die Giraffe unter guten Bedingungen eingesperrt werde und dass für ihre Gesundheit gesorgt werde.
Der tschetschenische Präsident wird von Nichtregierungsorganisationen heftig für seinen Umgang mit seinen Gegnern kritisiert. Seine Milizen sollen für außergerichtliche Hinrichtungen verantwortlich sein.