Millionen Zuschauer lieben die koreanische Hit-Serie von Netflix. So sehr sogar, dass ihre Fans nach Calpe, Spanien, pilgern, um einen Gebäudekomplex zu sehen.
Die Ähnlichkeiten sind nicht abzuweisen. Der Wohnkomplex "Muralla Roja" im spanischen Ort Calpe besitzt hohe rote, blaue und rosafarbene Fassaden, kleine Fenster, schattige Höfe, Brücken und endlose Treppen. Beim Anblick des Gebäudes bekommen Fans der Netflix-Serie gleich Schnappatmung und bereiten sich auf ein tödliches koreanisches Kinderspiel vor.
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Seit 1973 bewohnt
Der berühmte Architekt Ricardo Bofill designte im Jahr 1968 den Wohnkomplex. Die ersten Mieter zogen 1973 ein. Das Wohngebäude besitzt fünfzig Wohnungen mit zwischen 60 und 120 Quadratmetern.
Der Architekt rebellierte mit seinem Entwurf gegen Plattenbau und Massentourismus. Im Wohnhaus gibt es eine Sauna, ein Restaurant und auf dem Dach eine Sonnenterrasse mit Swimmingpool.
Schwieriger Zugang
Für Besucher ist der Zugang zum Gebäude sehr schwierig. Zutritt haben nur Eigentümer, offizielle Mieter und deren Gäste. Aber es gibt eine Lösung. Man kann sich ein Airbnb-Apartment mieten, welches pro Nacht zwischen 100 und 300 Euro kostet.
Einen Zugang zum Gebäude können auch professionelle Filmdreher und Fotografen für 3.000 Euro pro Tag erkaufen. Der Megastar Álvaro Soler drehte dort ein Musikvideo und Joko Winterscheidt filmte für seine Show "Wer stiehlt mir die Show?".
Was ist Squid Game?
Wer den koreanischen Mega-Erfolg nicht kennt, hier eine kleine Zusammenfassung. Hunderte Menschen treten gegeneinander in tödlichen Versionen von traditionellen Kinderspielen an, um das große Preisgeld. Dabei sind alle Teilnehmer hoch verschuldet. Wer dabei verliert, der stirbt. Die Serie vom Regisseur und Erfinder Hwang Dong-hyuk ist sehr brutal und blutig.
