Immer öfter erkranken jüngere Menschen an Krebs. Eine von ihnen ist Prinzessin Kate (42), die kürzlich ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht hat. Wissenschaftler wollen nun eine mögliche Ursache für den starken Anstieg der Erkrankung bei Jüngeren gefunden haben.
Bei unter 50-Jährigen ist die Zahl an Krebsfällen in den vergangenen 20 Jahren um 30 Prozent gewachsen – US-Forscher wollen nun eine mögliche Ursache für den starken Anstieg gefunden haben, wie eine neue Studie der Washington University in St. Louis zeigt. Das Fazit ist: Die Generationen mit höheren Krebsraten haben Zellen im Körper, die älter sind als sie eigentlich sein sollten. Das heißt, dass Menschen, die nach 1965 geboren wurden, biologisch älter sein können als ihr tatsächliches Alter.
Je älter man wird, desto mehr wird die Fähigkeit von Körperzellen zur Reparatur und Vermehrung beeinträchtigt. Die Folgen: Die gealterten Zellen verändern sich schneller und so entsteht Krebs. Laut Forschern können diese Faktoren an einem beschleunigten Altern der Zellen schuld sein:
- Ein stressigerer Lebensstil
- Eine schlechtere psychische Gesundheit
- Fettleibigkeit
- Bewegungsmangel
- Fast-Food-Konsum
"Anders als das chronologische Alter kann das biologische Alter durch Faktoren wie Ernährung, körperliche Aktivität, psychische Gesundheit und negative Umweltfaktoren beeinflusst werden. Mehrere Beweise deuten darauf hin, dass die jüngeren Generationen möglicherweise schneller altern als erwartet, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass sie früher verschiedenen Risikofaktoren und Umweltbelastungen ausgesetzt waren", sagt Ruiyi Tian von der Washington University.
Die US-Wissenschaftler haben für die Untersuchung Daten von 150.000 Menschen in der britischen Biobank für biomedizinische Daten ausgewertet.