Experten warnen
Darum sollen Hunde nicht aus Pfützen trinken
13.12.2019
Tierschutzorganisationen warnen davor, Hunde aus Pfützen trinken zu lassen.
Welcher Hund liebt es nicht sich im Dreck zu wälzen und aus Pfützen zu trinken. Passen Sie in Zukunft jedoch auf, denn Ihr Hund könnte daran sterben.
Der Hund und die Pfütze
Jeder Hundebesitzer kennt das Schauspiel beim Gassi gehen. Wenn sich der Hund was in den Kopf gesetzt hat, dann geht er zielstrebig an die Sache ran. Die nächste Pfütze ist seine, wo er trinkt und trinkt, als wäre er am Verdursten. Die Tierschutzorganisation warnt jedoch jetzt davor. Die Hundebesitzer sollten ihr Haustier auf gar keinen Fall trinken lassen, denn der Vierbeiner könnte daran sterben. Die Tierärztin, Tina Hölscher hat dazu eine klare Meinung und erklärt:„Im Wasser von Pfützen können sich gefährliche Bakterien, sogenannte Leptospiren, befinden. Die Erreger werden von Nagetieren wie Mäusen über den Urin ausgeschieden.“
Es kann zu Nierenversagen kommen
Wenn es am Anfang nicht gleich zu einer Behandlung kommt, dann könnte es im schlimmsten Fall zu Nierenversagen und dann auch zum Tod führen. Innerhalb nur einer knappen Wochen verbreiten sich die Bakterien im ganzen Körper. Zunächst deutet nichts auf eine so schwere Krankheit hin, der Hund wirkt müde, ohne Lust. Er bekommt Fieber und hat keinen Appetit. Doch die Tierärztin warnt: „Erfolgt im Anfangsstadium keine Behandlung, kommt es zu Nierenversagen – ein Todesurteil für den Hund.“ Die Gefahr bestünde aber nicht nur fürs Tier, sondern auch für die Hundehalter, die sich bei ihren Tieren anstecken könnten.
Über den Hund infizieren
Tina Hölscher erklärt weiter: „Das Erkrankungsspektrum beim Menschen reicht von harmlosem Fieber bis hin zu Gelbsucht und gefährlicher Nieren- und Hirnhautentzündung“. Die Tiere sollten öfter als gedacht geimpft werden. Hölscher rät, das Tier zweimal im Abstand von drei bis vier Wochen zu impfen. Dabei sollte man die jährliche Auffrischung nie vergessen.
„Achten Sie darauf, dass Ihr Tierarzt einen Impfstoff verwendet, der sich gegen vier Unterarten der Leptospiren wendet – dann besteht diesbezüglich keine Gefahr mehr, wenn der Hund aus einer Pfütze trinkt.“