Treffen am Samstag

Darum zieht sich Joe Biden wirklich zurück

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Ein Treffen am Samstagabend stimmte des US-Präsidenten endgültig um. 

Jetzt also doch: US-Präsident Joe Biden will bei der Wahl im November nicht länger für eine zweite Amtszeit antreten und hat seine Stellvertreterin Kamala Harris als Ersatzkandidatin vorgeschlagen. Er glaube, dass es im besten Interesse seiner Partei und des Landes sei, wenn er sich zurückziehe und auf sein Amt konzentriere, so Biden.

"Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen", teilte Harris in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Die 59-Jährige erklärte, sie werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Demokratische Partei und die Nation zu vereinen und den republikanischen Bewerber Donald Trump zu schlagen.

Treffen mit engsten Beratern

Aber was führte nun wirklich zu Bidens Rückzug, nachdem er diesen in den letzten Wochen wiederholt abgelehnt hatte? Der Ex-Präsident ist bekanntlich an Corona erkrankt und hat sich in sein Haus in Delaware zurückgezogen. Dort hat sich der 81-Jährige mit seiner Familie und besonders mit seiner Frau Jill beraten. Die First Lady war dann auch anwesend, als Biden zum Hörer griff und das Statement in Auftrag gab. "Bis zu den letzten Stunden der Entscheidung, die nur er treffen konnte, unterstützte sie (Jill Biden) ihn bei jedem Weg, den er wählte," sagte eine Sprecherin der First Lady. "Sie ist seine größte Unterstützerin, Verfechterin und immer an seiner Seite, auf diese vertrauensvolle Weise, wie es nur ein Ehepartner nach fast 50 Jahren sein kann."

Joe und Jill Biden
© Getty
× Joe und Jill Biden

Ausschlaggebend für Bidens Entscheidung soll aber ein Treffen mit seinen Beratern Steve Ricchetti und Mike Donilon am Samstagabend gewesen sein. Die engen Weggefährten präsentierten dem US-Präsidenten die neuesten Umfragedaten und machten ihm klar, dass er die Wahl gegen Trump nicht mehr gewinnen könne. Biden soll sich nach dem Treffen entschieden haben, auf seine Kandidatur zu verzichten.

Am nächsten Tag informierte der US-Präsident Harris und andere Partei-Granden, ehe er am frühen Nachmittag dann die offizielle Mittelung veröffentlichen ließ.

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