Das Geheimnis hinter hässlichstem Fisch der Welt

Der Blobfisch gilt als der hässlichste Fisch der Welt. Dabei handelt es sich um einen in den Tiefen des Pazifik lebender gallertartiger Fisch, der wie ein kahlköpfiger, mürrischer, alter Mann aussieht. In Wirklichkeit aber sieht er ganz anders aus, denn nur weil der Druck von ihm genommen wurde, sieht er aus, wie er eben weltberühmt wurde.

Eigentlich leben Blobfische in 600 bis 1.200 Metern Tiefe. Sie wagen sich niemals über die Dämmerungszone der Ozeane (300 Meter Tiefe) hinaus - zumindest nicht freiwillig. Weil Wissenschaftler 2003 ein Exemplar aus seinem natürlichen Lebensraum gerissen haben und dann noch ein Foto davon ins Internet gestellt haben, wurde der Blobfisch zum Gespött und 2013 offiziell zum hässlichsten Tier der Welt gewählt. Er setzte sich gegen den Kakapo, einen seltenen, eulenartig aussehenden Papagei, der nicht fliegen kann und den Axolotl, ein mexikanischer Lurch, der auch als "laufender Fisch" bezeichnet wird, durch.

© NOAA/ Mbari

Jetzt kam heraus, sein skurriles Aussehen liegt am Druckunterschied. In 1.000 Meter Tiefe herrscht ein Druck von 100 bar (zum Vergleich: Wir Menschen sind an der Erdoberfläche 1 bar ausgesetzt). Weil der Blobfisch kaum Muskeln hat, die seinen Körper unter geringem Druck zusammenhalten könnten, ist er auf dem weltweit bekannten Foto so völlig aus der Form geraten.

Der Blobfisch wird nun offizielles Maskottchen der Gesellschaft zur Bewahrung hässlicher Tiere, einer Vereinigung von Humoristen, die sich um bedrohte, hässliche Tierarten sorgt. Auf der Homepage der Gesellschaft heißt es: "Der Panda-Bär bekommt zu viel Aufmerksamkeit." Insgesamt besuchten 88.000 Menschen die Homepage, auf der die Online-Abstimmung abgehalten wurde.

© oe24