49-Jähriger stürzt sich im Rollstuhl von Klippen, Brücken und Bergen.
Es ist eine Geschichte der menschlichen Stärke - eines Sportlers, der sich nicht unterkriegen lässt, eines Mannes, der trotz Widrigkeiten seine Leidenschaft verfolgt: Lonnie Bissonnette ist ein Basejumper, der nach einem schweren Unfall bei einem seiner Sprünge im Rollstuhl sitzt. Entgegen aller Erwartungen der Ärzte hat Lonnie seine gefährliche Leidenschaft nach dem Unglück aber nicht aufgegeben. Heute ist der 49-Jährige der erste Basejumper, der sich im Rollstuhl von Klippen, Brücken und Hochhäusern stürzt.
Fallschirm verhedderte sich
Bei seinem 1.100. Sprung passierte das folgenschwere Unglück. Gemeinsam mit einer Gruppe von Extremsportlern stürzte sich der Kanadier im Jahr 2004 von einer Brücke in Idaho (USA). Weil er die Reißleine aber einen Sekundenbruchteil zu früh zog, verhedderte sich der Fallschirm und Bissonnette schlug mit einer Geschwindigkeit von 120 bis 130 Stundenkilometern auf der Wasseroberfläche auf. Er trug Verletzungen an der Wirbelsäule davon und sitzt seither im Rollstuhl.
Kanadier absolvierte alle B.A.S.E.-Sprünge im Rollstuhl
Der Sturz von der Brücke hat den Extremsportler aber nicht lange von seiner Rekordjagd abgehalten. "Ich war kaum von der Intensivstation entlassen, da fragte ich, wann ich wieder springen kann. Meine Ärztin sagte aber geradeheraus, dass ich das nie wieder machen werde", so Lonnie. Mit Hilfe seiner Freunde hat sich der Kanadier trtozdem nach oben gekämpft. Heute ist Lonnie Bissonnette der erste gelähmte Basejumper, der alle B.A.S.E.-Sprünge (Gebäude, Turm, Brücke und Berg) im Rollstuhl absolviert hat.
Unglücks-Sprung erneut gewagt
Weil ihm die Brücke in Idaho keine Ruhe ließ, ist Bissonnette exakt 10 Jahre danach an den Ort des Unglücks zurückgekehrt. Um mit der Vergangenheit endgültig abschließen zu können, wagte der nun 49-Jährige den Sprung ein zweites Mal - im Rollstuhl: