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Das ist Putins geheimer Hamas-Plan

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So profitiert Russland vom Hamas-Terror gegen Israel.

"Wir sind sicher, dass Russland, auf die ein oder andere Weise, die Operationen der Hamas unterstützt", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem am Dienstagabend im französischen Fernsehsender France 2 ausgestrahlten Interview. "Russland versucht wirklich, überall in der Welt Aktionen zur Destabilisierung durchzuführen", fügte er hinzu.

Zugleich zeigte Selenskyj sich besorgt, dass die internationale Aufmerksamkeit durch die in Israel und Gaza herrschende Gewalt von der Ukraine abgelenkt werde. "Es besteht das Risiko, dass sich die internationale Aufmerksamkeit von der Ukraine abwendet, und das wird Folgen haben", sagte der ukrainische Präsident dem Sender France 2. „Wir haben Daten, die klar beweisen, dass Russland daran interessiert ist, im Nahen Osten einen Krieg loszutreten, so dass eine neue Quelle von Schmerz und Leid die Einheit der Welt untergräbt“, schrieb bereits am Sonntag Selenskyj auf Twitter.

So profitiert Russland

Russland-Experte Ulrich Schmid ist überzeugt, dass der Hamas-Terror Russland hilft, weil der Konflikt Aufmerksamkeit vom Ukrainekrieg abzieht. „Außerdem bindet der Konflikt US-amerikanische Militärhilfe, die in der Ukraine dringend benötigt wird“, so der Experte zur BILD.

„Der Überfall auf Israel fand vielleicht nicht ganz zufällig an Putins 71. Geburtstag statt“, ist Joachim Krause von der Uni Kiel überzeugt. Die USA werden als Waffenlieferant für Israel und die Ukraine an ihre Grenzen gebracht. „Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass Putin die iranische Regierung nicht davon abgehalten hat, die Eskalation zu wagen, sondern diese sogar ermutigt hat“, so der Experte zur BILD.

Moskau nutzt den Hamas-Terror nun auch dazu aus, sich als Friedensvermittler ins Spiel zu bringen. Russland setzt seine Kontakte zu den Palästinensern im Nahen Osten fort und erwartet auch einen Besuch des Präsidenten der Autonomiebehörde im Westjordanland, Mahmoud Abbas, in Moskau.

Russland Hamas
© Twitter
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Russland hat nach Angaben des Außenministeriums in Moskau auch Kontakte zur militanten Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird. So führte etwa der Nahost-Beauftragte des Kreml, Vizeaußenminister Michail Bogdanow, mehrfach in diesem Jahr Gespräche mit Hamas-Vertretern - am Telefon und bei persönlichen Begegnungen.

Antiwestliche Allianz

Putin will sich als „wichtigster Partner der Schiiten im muslimischen Raum profilieren“, so Experte Schmid. „Russland versucht so, eine antiwestliche Allianz in der islamischen Welt zu schaffen.“ Die Zusammenarbeit mit dem Iran – dem Erzfeind Israels – wurde seit Beginn des Ukraine-Krieges intensiviert. Den Mullahs wird vorgeworfen, die Hamas aktiv zu unterstützen.

Putin hat in einer ersten öffentlichen Reaktion auf die Angriffe der militanten Hamas gegen Israel den USA ein Scheitern im Nahen Osten vorgeworfen. "Das ist ein starkes Beispiel für das Scheitern der Politik der Vereinigten Staaten im Nahen Osten, die versucht haben, die Regulierung dort zu monopolisieren", sagte Putin am Dienstag in Moskau.

Die USA hätten sich nicht um eine Suche nach Kompromissen gekümmert, die für beide Seiten annehmbar seien. Sie hätten vielmehr ihre eigenen Vorstellungen für eine Lösung des Konflikts vorangetrieben und Druck auf die Seiten ausgeübt. Washington habe dabei weder Rücksicht auf die Kerninteressen des palästinensischen Volkes genommen oder sich für die Umsetzung der UNO-Resolution zur Schaffung eines souveränen unabhängigen Palästinenserstaates eingesetzt.

  

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