Minhaj. 7 Monate alt, 3.200 Gramm leicht – aber der tapfere Bub wird überleben.
Minhaj gibt der Hunger-Katastrophe von Afrika ein Gesicht. Er kam todkrank ins Lager in Kenia. Erdnusspaste um 7 Cent (!) rettete sein Leben.
Rettung. Es ist das Wunder in der Hölle: Minhaj Gedi Farah lebt und lacht wieder. Der 7 Monate alte Bub kam vor knapp zwei Wochen im kenianischen Flüchtlingslager Dadaab an, seine Mutter Asiah Dagane hatte den Kleinen Hunderte Kilometer durch Gluthitze und Dürre in Somalia geschleppt. Sie waren auf der Flucht vor dem Hungertod.
Als er in Lager gebracht wurde gab es wenig Hoffnung
Minhaj ist immer noch zart wiegt aber fast 4 kg. "Er macht sich gut" sagt der Arzt
Als die beiden Dadaab, das größte Flüchtlingslager der Welt, erreichten, war Minhaj schon zu schwach zum Weinen. Hunger hatte die Haut des Kindes in brüchiges Leder verwandelt, jeder Knochen im dürren Körper war zu sehen. Tiefe Falten durchzogen das kleine, schmerzverzerrte Gesicht. Todesqualen spiegelten sich in Minhajs dunklen Augen. Der Bub wog nur 3.200 Gramm, als Fotografen auf ihn aufmerksam wurden. Sein Bild wurde zum Inbegriff der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika.
Doch für Minhaj und seiner Mutter geschah ein Wunder. Retter päppelten ihn auf. Binnen 14 Tagen sprang der Bub dem Tod von der Schaufel. Jetzt wiegt Minhaj schon fast vier Kilogramm. Das ist zwar immer noch viel zu wenig für sein Alter, aber ein Schritt ins Leben.
Paste um 7 Cent. Minhaj lacht schon wieder, seine Haut ist weich und elastisch, die Wangen werden wieder rund. Seine Augen blitzen neugierig, der Kleine will spielen. „Sein Zustand ist stabil, er macht sich gut“, sagt der Arzt John Kiogora vom International Rescue Committee, der das Baby betreut. Vor dem Hungertod hat Minhaj eine mit Vitaminen angereicherte Erdnusspaste gerettet. Eine Portion kostet 7 Cent.
Mutter Asiah hofft, dass ihr Sohn keine bleibenden Schäden davonträgt: „Nachts schläft er durch. Wenn er aufwacht, hat er Hunger und will Milch.“ Sie lächelt dankbar, drückt den Kleinen immer wieder fest an sich. Ausländische Hilfe war für die beiden lebensrettend.
30.000 Kinder hatten nicht so viel Glück wie Minhaj. Auch Minhajs Schwester Liin Muhumed Surow ist verhungert. Sie wurde nur 12 Monate alt.
Laut UNO sind 650.000 somalische Kinder schwer unterernährt. Mit nur 35 Euro sichern sie einer Familie ein Monat lang das Überleben. ÖSTERREICH hat deshalb mit Caritas und Nachbar in Not eine Spendenaktion gestartet.
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