München-Terror

De Maizière ordnet Trauerbeflaggung an

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Der deutsche Innenminister trifft die Chefs der Sicherheitsbehörden in Berlin.

Nach der Schussattacke in München hat der deutsche Innenminister Thomas de Maizière (CDU) bundesweite Trauerbeflaggung angeordnet. An allen Dienstgebäuden des Bundes sollten damit am Samstag die Flaggen auf halbmast gesetzt werden. Dies geschehe als "Zeichen der Anteilnahme nach der abscheulichen Gewalttat in München", teilte das deutsche Innenministerium über Twitter mit.

Wohnung gestürmt

Am Freitagabend hatte ein Mann neun Menschen erschossen und sich dann offenbar selbst getötet. Bei dem Tatverdächtigen handelte es sich laut der Polizei um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner. 16 Verletzte waren in der Nacht noch im Krankenhaus. Nach Angaben der 9.00-Uhr-ZiB des ORF hat die Polizei inzwischen die Wohnung des Täters gestürmt, der bei seinen Eltern wohnte.

Treffen mit Sicherheitsbehörden

De Maizière brach wegen der Tat eine USA-Reise ab. Anders als zunächst geplant, fliegt der deutsche Innenminister zunächst nicht nach München. De Maizière werde am Samstagmorgen in Berlin mit den Chefs von Bundeskriminalamt, Bundespolizei, Bundesnachrichtendienst und dem Bundesamt für Verfassungsschutz zusammenkommen, sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur AFP.

Im Anschluss tritt dann in Berlin das Bundessicherheitskabinett zusammen. Der Runde gehören neben der Kanzlerin unter anderem der Außenminister, der Verteidigungsminister, der Innenminister und der Kanzleramtschef an. Bei Bedarf werden auch Vertreter anderer Ministerien oder Behörden hinzugezogen, wie die Chefs von Bundesnachrichtendienst, Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz.

Sondersitzung

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will aus dem Anschlag von München Konsequenzen für die Sicherheitsvorkehrungen ziehen. "Wir müssen alles dafür tun, um unsere Sicherheit zu verteidigen. Ohne Sicherheit gibt es keine Freiheit", erklärte der CSU-Chef am Samstag. Das bayerische Kabinett werde in seiner Sondersitzung um 11.00 Uhr (MESZ) darüber beraten, welche Folgerungen aus dem Anschlag zu ziehen seien.

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