US-Wahldebatte auf CNN zwischen Biden und Trump

Stolper-Auftritt

Debatten-Desaster: Greiser Biden versetzt Demokraten in Panik!

Teilen

Für US-Präsidenten Joe Biden wurde das TV-Duell der Superlative zum politischen Waterloo. 

In 100 Minuten geriet der mit 81 Jahren älteste Präsident Amerikas gegen seinen Republikaner-Rivalen Donald Trump im CNN-Studio in Atlanta unter die Räder. Dabei wollte er versuchen, seine Demokratiepartei zu beruhigen, dass er das Zeug hat, Trump schlagen zu können. Und den Wählern, dass er vier weitere Jahre im Weißen Haus durchhalten kann.

Der Druck auf Biden war riesig. Und der wichtigste Faktor nach einer Reihe tattriger Auftritte: sein Alter. Mit seiner schwachen Performance unterstrich er die Sorgen eher. Schon vor dem Duell dümpelte Bidens Popularität bei 37 Prozent. 65 Prozent seiner eigenen Partei, so „Gallup“, wollten lieber einen anderen Kandidaten…

Video zum Thema: Biden gegen Trump: Highlights des ersten TV-Duells

Politisches Debakel

Was folgte, war ein politisches Debakel, wie es die USA kaum noch gesehen hat. Schon beim Eintritt ins Studio wirkte Biden gebrechlich. Langsamer Gang, ein schüchternes Lächeln, ein verlegenes Winken. Danach ging es nur mehr bergab. Er brachte Fakten durcheinander, verhaspelte sich bei versuchten Pointen und Attacken. Seine Stimme heiser. Er räusperte sich ständig. Im geteilten Schirm starte er bei Trumps Ansagen oft mit aufgerissenen Augen und offenem Mund. Zig Millionen Amerikaner, die bei dem quotenträchtigen Duell zusahen, wurde offenbart: Biden wirkt einfach zu alt für den mächtigen Polit-Posten der Erde.

Biden
© Getty
× Biden

Und er lief Kontrahenten Trump ins offene Messer: „Ich weiß nicht, was er da gerade sagte, und er weiß es wahrscheinlich selbst nicht“, machte sich der Republikaner über seinen strauchelnden Rivalen lustig. Obwohl Trumps Strategen vor der Debatte mehr auf Staatsmann als Dampfwalze gehofft hatten, gab sich der Ex-Präsident entfesselt. Er rechnete knallhart mit Bidens Amtszeit ab: Der habe die Grenzen geöffnet, Millionen ins Land gelassen, darunter Terroristen und Kriminelle. Die Welt lache über die USA, die unter Biden zu einem „Drittweltland“ verkommen seien. Und der Krieg in der Ukraine? Den hätte es mit ihm als Präsidenten gar nicht gegeben.

Sicherlich: Trump agierte mitunter zu forsch und lieferte die gewohnten Verdrehungen von Tatsachen, irreführenden Behauptungen und in Sachen „6. Jänner“, dem Tag des Sturms seiner Anhänger aufs Kapitol 2021, auch glatte Verschwörungstheorien. Es hagelte bombastische Gebärden und oft zornige Aufrechnungen.

 

 

Schlammschlacht

Teilweise wurde es für eine Präsidentschaftsdebatte unwürdige Schlammschlacht: Biden warf Trump vor, mit einem „Pornostar“ geschlafen zu haben. Gemeint war Stormy Daniels, die Schweigegeld erhielt und wegen dem Trump gerade in New York verurteilt wurde. Trump dann kalt: „Ich hatte keinen Sex mit einem Pornostar!“ Mitunter kindisch stritten sie, wer der „schlechteste Präsident“ aller Zeiten sei. Oder wer besser Golf spielen kann.

Klar ist: Nach Bidens Tattergreis-Auftritt ist bei den Demokraten die volle Panik ausgebrochen: Ein Chor an Strategen überlegte, wie Biden als Kandidat noch ausgetauscht werden könne.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten