Japan

Defekt in weltgrößtem Atom-Kraftwerk

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Panne in Kühlystem. Radioaktive Verseuchung laut Betreiber "unwahrscheinlich".

Im weltgrößten AKW in Japan hat es einen Defekt im Kühlsystem gegeben. Ein Ventil habe nicht funktioniert, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo den Betreiber Tepco am Freitag. Dieses sei wichtig, wenn im Notfall Wasser zum Reaktor gepumpt werden müsse. Es sei "unwahrscheinlich", dass wegen des Defekts im Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa an der Westküste radioaktive Substanzen freigesetzt wurden.

In der aus sieben Reaktoren bestehenden weltgrößten Atomanlage hatte es 2007 nach einem Erdbeben folgenschwere Störfälle gegeben. Tepco ist auch der Betreiber der havarierten Atomanlage in Fukushima, die am 11. März bei einem schweren Beben mit anschließendem Tsunami beschädigt worden war. Arbeiter kämpfen noch immer darum die Lage dort endgültig unter Kontrolle zu bringen.

Pannenserie

In dem Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa in der japanischen Provinz Niigata war 2007 unter anderem radioaktiv belastetes Wasser aus einem Leck ins Meer geflossen. Zudem fing ein Transformator außerhalb der Reaktorhallen Feuer. Insgesamt wurden 50 technische Defekte registriert - die Tepco zunächst nicht meldete. Ende Februar war in Japan ein Bericht veröffentlicht worden, demzufolge in dem Kraftwerk etliche Geräte schlecht gewartet wurden.
 

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