53 von 100 Sitzen bleiben bei der Obama-Partei.
Bei den US-Senatswahlen sind die Demokraten von Präsident Barack Obama mit einem blauen Auge davon gekommen. Nach Auszählung aller Wahlkreise behält die Präsidentenpartei eine stabile Mehrheit von 53 der 100 Sitze in der bedeutenderen der beiden Kongresskammern. Im Westküstenstaat Washington fiel der letzte noch offene Senatssitz an Amtsinhaberin Patty Murray, ihr republikanischer Herausforderer Dino Rossi gestand US-Medienberichten zufolge am Donnerstagabend seine Niederlage ein. Murray setzte sich mit 51,3 zu 48,7 Prozent der Stimmen durch.
Noch nicht alle Stimmen ausgezählt
In Washington und Colorado hatten sich die jeweiligen demokratischen Senatoren ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit ihren republikanischen Gegenkandidaten geliefert. In Colorado war am Wahlabend zunächst der Republikaner Ken Buck vorne gelegen, doch setzte sich letztlich Amtsinhaber Michael Bennet durch. Bei republikanischen Wahlsiegen in diesen beiden Staaten hätte die demokratische Mehrheit im Senat gehörig gewackelt. Die Demokraten hätten dann nämlich nur dank der Fraktionsgemeinschaft mit zwei unabhängigen Senatoren die Mehrheit behalten können.
Bei der Wahl für das Repräsentantenhaus waren indes noch neun von 435 Wahlkreisen auszuzählen, wie die "New York Times" am Freitag berichtete. Die Republikaner hielten bei 239 Sitzen, was einem Zugewinn von 60 Sitzen entspricht. Die Demokraten verloren ebenso viele Sitze auf 187. Die Republikaner verbuchten damit den größten Zugewinn bei Kongresswahlen seit dem Jahr 1938. Während am Dienstag nur 37 der 100 Senatssitze zur Wahl standen, wurde das gesamte Repräsentantenhaus neu besetzt.