Begräbnis am Freitag

Der stille Tod von Hugo Chávez

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Schock und Trauer in Venezuela nach dem Tod von Hugo Chávez.

Der feurige „El Comandante“ Chávez – der 14 Jahre lang mit eiserner Faust seine sozialistische Revolution vorantrieb – starb nach zwei Jahren Krebsleiden am Dienstag um 16.25 Uhr Ortszeit (21.55 MEZ). Er war 58. Ärzte in Kuba scheiterten mit einer Serie an Notoperationen.

Chavez: Sein Leben in Bildern

Militäreinheiten und Polizei zeigten prompt in der Hauptstadt Caracas Präsenz. In dem tief gespaltenen lateinamerikanischen Staat droht Chaos. Vorerst dominierte aber schiere Trauer: Menschen fielen sich weinend in die Arme, skandierten: „Wie sind alle Chávez!“ Eine Staatstrauer von sieben Tagen wurde angeordnet, Millionen werden am Freitag zum Begräbnis samt 21 Kanonensalven erwartet.

Chavez Tod: Ganz Südamerika ist betroffen

Die Opposition von Venezuela.

Guatemalas Präsident Otto Perez.

Ein Chavez-Transparent vor der Venezuela Botschaft in Honduras.

Nicaraguas Präsident Daniel Ortega.

Juan Manuel Santos, Präsident von Kolumbien.

Ein Chavez-Schrein in Chile.

Chavez-Anhänger in Chile.

Ecudadors Präsident Rafael Correa.

Die Venezuela-Flagge in Cuba auf Halbmast.

Brasiliens Staats-Chefin Dilma Rousseff.

Evo Morales, Präsident von Bolivien verkündet in seinem Land die Nachricht über Chavez Tod.

Die argentinische Flagge auf Halbmast.

Vize-Präsident von El Salvador Sanchez Ceren.

Vize Nicolás Maduro übernimmt die Macht, in 30 Tagen soll es Neuwahlen geben. Er setzt Chávez’ Kleinkrieg gegen die USA nahtlos fort: In einer wirren TV-Rede beschuldigte er Amerika, Chávez mit einer „Krebs-Geheimwaffe“ infiziert zu haben. Barack Obama blieb gelassen: Der US-Präsident versprach Unterstützung beim „Beginn eines neuen Kapitels“.

Hugo Chávez hatte auch Freunde in Hollywood
Chávez polarisierte – in Venezuela wie in der Welt: Der Sohn eines Lkw-Fahrers wurde 1998 Präsident, überstand 2002 einen Putschversuch. Mit endlosen Tiraden peitschte er die Massen auf, mit dem Ölreichtum drückte er die ­Armutsgrenze von 50 auf 32 Prozent. Als glühender Amerikahasser sorgte er international für Furore (Iran-Verbündeter Ahmadinejad glaubt jetzt sogar an eine „Auferstehung“). Den Ex-US-Präsidenten George W. Bush beschimpfte Chávez in einer UN-Rede als „Teufel“. Mit Starregisseur Oliver Stone und Schauspieler Sean Penn hatte er auch in Hollywood Fans. Doch die Opposition sah ihn als Tyrann, die westliche Welt als „Zündler“.

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Venezuela trauert um Hugo Chavez - Bilder

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