Schwere Vorwürfe

Deutsche Ministerin unter Plagiats-Verdacht

14.10.2012


Universität überprüft seit Monaten Annette Schavans Doktorarbeit.

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In der umstrittenen Doktorarbeit der deutschen Bildungsministerin Annette Schavan hat ein Gutachter nach "Spiegel"-Informationen "das charakteristische Bild einer plagiierenden Vorgehensweise" festgestellt.

Der Gutachter der vertraulichen Analyse habe Textstellen auf 60 der 351 Seiten beanstandet, berichtet das Magazin. Die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität überprüft seit mehreren Monaten Schavans Doktorarbeit aus dem Jahr 1980 auf Plagiatsvorwürfe. "Eine leitende Täuschungsabsicht ist nicht nur angesichts der allgemeinen Muster des Gesamtbildes, sondern auch aufgrund der spezifischen Merkmale einer signifikanten Mehrzahl von Befundstellen zu konstatieren", heißt es.

Der mit der Prüfung der Arbeit beauftragte Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät tagt dem Bericht zufolge an diesem Mittwoch. Das Gremium gibt eine Empfehlung an den Fakultätsrat, der schließlich zu entscheiden hat.

Schavan wehrt sich gegen die Vorwürfe. . "Die Unterstellung einer Täuschungsabsicht weise ich entschieden zurück", sagte sie.

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