Laut Umfrage

Deutsche wollen Beitrittsgespräche mit Türkei nicht beenden

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Die Mehrheit glaubt an Scheitern des Flüchtlingsabkommens.

Die Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge gegen einen sofortigen Abbruch der EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei. Wie das am Freitag veröffentlichte ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen ergab, fordern 35 Prozent einen sofortigen Stopp. 55 Prozent lehnen dies demnach ab und wollen zunächst abwarten, wie sich die Lage in dem Land entwickelt.

Allerdings wollen nur acht Prozent der Befragten die Verhandlungen mit der Regierung in Ankara auf jeden Fall fortführen.

Der Umfrage zufolge erwartet eine Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) zudem, dass die innertürkische Entwicklung nach dem gescheiterten Putsch im Juli negative Auswirkungen auf das Zusammenleben zwischen Deutschen und Türken in Deutschland haben werden.

Angst vor Scheitern des Flüchtlingsdeals

Wegen der Spannungen glauben zudem 54 Prozent, dass das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei scheitern wird. Allerdings sind dies weniger als im Mai. In der vergangenen Woche hatten 80 Prozent der Deutschen dem ARD-Deutschlandtrend zufolge einen Beitritt der Türkei zur EU abgelehnt.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 09. bis zum 11. August 1221 Wahlberechtigte per Telefon.

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