Deutsche Wahl

Der große
 Triumph 
von ‚Mutti‘

21.09.2013

CDU verpasst mit 41,5 % knapp Absolute. Plus: Merkel nun 'Königin Europas'.

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Es war ein Thriller, wie man ihn in der Politik selten erlebt. Den ganzen Tag hatte Deutschland den Hochrechnungen entgegen gefiebert – und die brachten genau das Sensationsergebnis, das sich in den Umfragen seit Wochen abgezeichnet hatte.

 

Angela Merkel ist die große Siegerin des Wahltags. Unter dem Jubel Tausender CDU-Anhänger wurde ihr in der Hochrechnung um 18 Uhr ein triumphaler Wahlsieg prophezeit. Dann in der Nacht die Gewissheit: Merkels CDU erreicht gemeinsam mit der CSU 41,5 % der Stimmen. Das ist um 3 % über den Umfragen und gleich um fast 8 % besser als 2009. Merkel steht als triumphale Wahlsiegerin da – wurde von Tausenden bejubelt. Vorerst schien es so, als wäre das ein Sieg mit einem blauen Auge – denn Merkel verlor ihren Regierungs-Partner FDP.

Doch um 19 Uhr war die CDU/CSU mit 302 Sitzen sogar erstmals über der absoluten Mehrheit.



FDP wurde vernichtet: Mit 4,8% fliegt sie raus
Die Wahlnacht wurde für die CDU zur Zitterpartie um die Absolute. Die FDP wurde als kleine Regierungspartei von den Wählern nämlich gnadenlos abgestraft. Mit nur 4,8 % flogen die Liberalen aus dem Bundestag und aus der Regierung. Damit ist Merkels schwarz-gelbe Regierung kaputt – die „Mutti“ steht ohne Papa da.

In der FDP flogen schon um 18 Uhr die Fetzen. Parteichef Rösler steht vor dem Rücktritt, sein Todfeind Thomas Lindner will die FDP jetzt „völlig neu“ aufbauen.

© TZ ÖSTERREICH

Das sagen die österreichischen Promis zur Deutschland-Wahl:

SPD enttäuschte alle: Nur 25,7% der Stimmden
Die SPD wusste den ganzen Wahlabend nicht, ob sie weinen oder lachen sollte. Ihr Ergebnis war mit 25,7 % mehr als enttäuschend – das zweitschlechteste der Geschichte.

Doch ohne CDU-Absolute wäre die SPD der Regierungs-Joker. Die geschlagene SPD steht also mit einem Bein in der Regierung. Wahl-Verlierer Steinbrück schließt das Amt als Finanzminister aber aus,

Grüne mit 8,4% abgestraft
Die Grünen wurden überhaupt mit aller Brutalität abgestraft. Sie erhielten nur noch 8,4 % – ihr schlechtestes Ergebnis. Spitzenkandidat Trittin steht vor dem Rücktritt, den grünen Fans standen Tränen in den Augen.

Die Linke bejubelte zwar ihre 8,4 % – Parteichef Gysi triumphierte: „Wir sind jetzt die Nummer 3 im Land!“ - aber im Laufe des Abends rutschten sie hinter die Grünen.

Zudem sind die 8,4 % sind weniger als erwartet – SPD-Spitzenkandidat Steinbrück schloss Rot-Rot-Grün aus.

AfD mit 4,7% hauchknapp
Die wahre Sensation des Wahltags war freilich die rechte „Alternative für Deutschland“ (AfD), die mit 4,7 % hauchdünn am Einzug in den Bundestag vorbeischrammte.

London gratuliert
Der britische Premierminister David Cameron hat Merkel zum klaren Sieg von CDU und CSU bei der Bundestagswahl gratuliert. "Ich freue mich darauf, weiterhin eng mit ihr zusammenzuarbeiten", schrieb Cameron am späten Sonntagabend beim Kurznachrichtendienst Twitter. Glückwünsche hatten Merkel zuvor unter anderem von Frankreichs Präsident Francois Hollande und von der EU-Kommission erhalten:

© Twitter

 

Jetzt wird Merkel »Königin Europas«

Deutschland hat seine „Mutti“ gewählt. Angela Merkel ist mit sensationellen 41,5% die neue Landes-Mama unserer Nachbarn. Sie lächelt die Krise weg,

Als sie am Sonntag bereits um 18.45 Uhr – so früh wie noch nie bei einer Wahl – als Siegerin vor ihre Anhänger trat, hatte die sonst immer verbissen blickende „Königin Europas“ den ganzen Abend nur ein mädchenhaftes Grinsen im Gesicht.

Über 10 Minuten erhielt Merkel von ihren Fans Standing Ovations und wurde mit „Angie, Angie“-Rufen gefeiert.

Dann sprach sie – befreit – vom „schönsten Tag meiner politischen Karriere“, von einem „Super-Super-Wahlerfolg“ und schickte sogar ihrem Joachim Sauer, der mit Tränen in den Augen im Hintergrund des Saales stand, Handküsschen.

Merkel ahnte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ihr größter Erfolg – eine Alleinregierung – im Bereich des Möglichen war. „Wir warten jetzt die Nacht ab und feiern bis es Morgen wird – und erst dann reden wir über mögliche Koalitionen.“ Es sollte aber dann doch nicht sein: Merkel verpasste knapp die Absolute.

Merkel-Insider entdeckten an der Wahlsiegerin aber ein überraschendes Symbol. Merkel trug eine schwarz-grüne Halskette.

In Europa ist die deutsche Wahlsiegerin jetzt die neue „Queen“. Als „Königin der EU“ bezeichneten sie gestern schon alle Kommentare.

Einhelliger Tenor: Ohne Merkel geht künftig in der EU gar nichts mehr. Sie wird ab jetzt den Kurs von Euro und Europa extrem selbstbewusst vorgeben. Und sie hat für die Monate nach der Wahl eine „ganz neue Linie“ angekündigt.

Video: Klarer Wahlsieg für Angela Merkel

 

Krimi: Regiert Merkel allein, mit SPD oder mit Grünen ?

Bis in die späte Nacht hinein lief der Wahl-Thriller um die nächste deutsche Regierung: Schafft Merkel die CDU-Alleinregierung – oder muss sie in eine Große Koalition.

Bei ihrer Sieges-Rede im CDU-Hauptquartier ließ Merkel alle Koalitions-Spekulationen offen. „Jetzt feiern wir mal und warten das Endergebnis ab – und morgen früh reden wir weiter.“

Nur ein kleines Symbol fiel Merkel-Kennern auf. „Angie“, die ihre politischen Pläne gern durch eine Halskette ausdrückt, trug gestern originellerweise einen schwarz-grünen Hals-Schmuck. Plant sie die Sensation – eine „Zukunfts-Koalition“ mit den schwer geschlagenen Grünen?

Diese Optionen standen Angela Merkel am Sonntag Abend offen:

Die Große Koalition mit der schwer geschlagenen SPD schien die beste Lösung.

Merkel hat mit Steinbrück als Finanzminister schon 4 Jahre regiert – doch der Wahlkampf hinterließ Gräben. Während Steinbrück gestern ein Regierungsamt ausschloss, hoffte die SPD auf die Regierungs-Option. Ohne ihren Wahl-Verlierer Steinbrück, aber mit ihren Polit-Stars Hannelore Kraft und Sigmar Gabriel. Doch Kanzlerin Merkel hielt sich bedeckt – sie spekuliert mit der Option 3:

Die schwarz-grüne Koalition: Ganz im Geheimen hofft die Kanzlerin, dass sie – da die Alleinregierung nicht möglich ist – mit den Grünen einen politischen Neuanfang starten kann: Energiewende, Schulreform, neue Umwelt-Jobs.

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Alle Hintergrund-Geschichten zur Deutschland-Wahl finden Sie hier!

23:52 Uhr: Frank-Walter Steinmeier, SPD, hat mit 33,1 Prozent seinen Wahlkreis gewonnen.

23:31 Uhr: 240 von 299 Wahlkreisen sind ausgezählt. Das ist auf der Seites des Bundeswahlleiters ersichtlich.

23:26 Uhr: Aktuelle Hochrechnung des ZDF:
Die Hochrechnung des ZDF hat ein wenig andere Zahlen, allerdings ist auch nach den Zahlen des ZDF die FDP klar nicht im Bundestag vertreten.

© Screenshot ZDF

(c) Screenshot ZDF

23:18 Uhr: Schlappe für Philipp Rösler

Philipp Rösler erhält nur 2,6 Prozent der Erststimmen in seinem Wahlkreis Hannover-Land I.

22:56 Uhr: CDU-Rebell Siegfired Kauder mit Einzelkandidatur chancenlos
Der CDU-Rebell Politiker Siegfried Kauder ist bei der deutschen Bundestagswahl mit seiner Einzelkandidatur im baden-württembergischen Wahlkreis Schwarzwald-Baar chancenlos geblieben. Kauder erhielt nach offiziellen Angaben nur 3,0 Prozent der Erststimmen, der Wahlkreis ging klar an den offiziellen CDU-Bewerber Thorsten Frei mit 56,7 Prozent. 2009 hatte Kauder den Wahlkreis für die CDU mit 47,4 Prozent gewonnen.

22:44 Uhr: Mehrheit der deutschen Wähler möchte eine große Koalition
Nach einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF wünscht sich mit 52 Prozent eine Mehrheit der Deutschen eine große Koalition. Schwarz-gelb wollen nur 36 Prozent. Für eine Regierung aus Rot-Grün votieren 34 Prozent. Für eine neue Machtallianz der bisherigen Opposition - also SPD, Grüne und Linke - sind nur 19 Prozent.

22:36 Uhr: So feiert Angela Merkel ihren Sieg:


(c) Reuters

22:28 Uhr: Geht FDP-Vorsitzender Philipp Rösler von der Politik-Bühne?
Bisher galt für Philipp Röslers Zeit in der Politik immer die Marke 2018. "Mit 45 ist Schluss", hatte sich der bisherige Chef der deutschen Liberalen und deutsche Vizekanzler schon vor Jahren selbst eine Frist gesetzt. Jetzt sieht es stark danach aus, als ob Röslers bundespolitische Karriere schon im Alter von 40 Jahren zu Ende geht.
Zusammen mit Spitzenkandidat Rainer Brüderle übernahm er am Sonntagabend nach der Bundestagswahl die Verantwortung für das schlechteste Ergebnis in der 65-jährigen Geschichte der Partei.

22:17 Uhr: Schadete Steinbrück der SPD?
33 Prozent der SPD-Wähler sind der Ansicht, dass Peer Steinbrück der SPD mehr geschadet habe, als genützt. Das ergab eine Analyse der ARD.

22:05 Uhr: Schwarz-Grün oder Schwarz-Rot?
Für Wolfgang Schäuble gibt es nur zwei mögliche Koalitionspartner: Entweder die SPD oder die Grünen. Mit der Linken werde es seiner Ansicht nach keine Sondierungsgespräche geben, so Schäuble in der ARD.

21:57 Uhr: Frankreichs Präsident gratulierte Merkel
Der sozialistische französische Präsident Francois Hollande hat der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu ihrem Erfolg bei der Bundestagswahl gratuliert. Beide hätten ihren Willen bekräftigt, "ihre enge Zusammenarbeit fortzusetzen, um die neuen Herausforderungen des Aufbaus Europas zu meistern", hieß es in einer Mitteilung des Präsidialamtes am Sonntag in Paris.

21:42 Uhr: Derzeit hat CDU/CSU keine absolute Mehrheit
Nach der neuesten Hochrechnung kommt die Union nur noch auf 295 Sitze im Bundestag und erreicht keine absolute Mehrheit. Dafür sind 300 Sitze notwendig.

21:29 Uhr: Steinbrück will mit SPD bei Unionsmehrheit in die Opposition
Der SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück hat seiner Partei empfohlen, im Falle einer absoluten Mehrheit der Union bei der deutschen Bundestagswahl vom Sonntag in die Opposition zu gehen. Sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) allein regieren können, sei es alleine die Entscheidung der Union, ob sie diese Möglichkeit dann auch wahrnehme, sagte Steinbrück am Sonntagabend in der "Berliner Runde". "Meiner Partei würde ich dann raten allerdings, nicht zur Verfügung zu stehen für eine große Koalition, sondern dann in die Opposition zu gehen."

21:21 Uhr: ARD-Nachruf auf die FDP
Die ARD strahlt in Günther Jauchs Talk-Sendung einen Nachruf auf die FDP aus. Somit scheint das Ende der FDP im Bundestag fast schon beschlossene Sache zu sein.

21:17 Uhr: CDU-Familienminsterin Kristina Schröder nicht in der nächsten Regierung
Laut 'Spiegel Online' scheidet die CDU-Familienministerin Kristina Schröder aus der Regierung aus. Sie wolle sich in Zukunft auf ihre Familie konzentrieren und einfaches Bundestagsmitglied sein, so Spiegel Online.

21:05 Uhr: Neue Hochrechnung zeigt: Keine absolute Mehrheit für Merkel, FDP und AfD nicht im Bundestag:

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

21:00 Uhr. Angela Merkel will bis 2017 Bundeskanzlerin bleiben. Das sagte sie bei der Berliner Runde der ARD.

20:56 Uhr: Grünen-Chef Özdemir übt Kritik an eigener Partei
Grünen-Chef Cem Özdemir hat die Gründe für das enttäuschende Abschneiden bei der Bundestagswahl bei seiner eigenen Partei ausgemacht. Im Wahlkampf hätten die Grünen etwa mit dem Vorschlag, einen fleischlosen Tag in öffentlichen Kantinen einzuführen ("Veggie day"), den Eindruck vermittelt, "dass wir eine Verbotspartei sind". Diesen Eindruck müsse man rasch korrigieren, die grünen seien eine "freiheitliche, libertäre Partei". Auch die Steuerdebatte sei nicht gut verlaufen. "Personelle und inhaltliche Fragen diskutieren wir ab morgen", sagte Özdemir.

20:52 Uhr: Nun kommt das Thema PKW-Maut zur Sprache. Die CSU fordert eine PKW-Maut auf Deutschlands Autobahnen, allerdings nur für Ausländer. Angela Merkel, Vorsitzende der Schwesternpartei CDU, lehnt das kategorisch ab. Für die CSU ist die PKW-Maut jedoch Koalitions-Bedingung. Während Hasselfeldt diese Forderung erneuert, übt sich Merkel in Zurückhaltung und antwortet ausweichend.

20:45 So reagierte Peer Steinbrück, als CSU-Spitzenkandidatin Gerda Hasselfeldt das neu eingeführte Kinderbetreuungsgeld lobte:

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

20:39 Uhr: Die "Berliner Runde" mit den Spitzenkandidaten von CDU, CSU, SPD, Die Grünen und Die Linke:
© Reuters

(c) Reuters

20:35 Uhr: Trittin erteilt Schwarz-Grün auch eine Absage
Für Jürgen Trittin ist Schwarz-Grün auch nicht vorstellbar. Er möchte mit seiner Partei der "Steigbügel" von Angela Merkel sein.

20:32 Uhr: Nein zu Rot-Rot-Grün
Peer Steinbrück erteilt einer rot-rot-grünen Koalition aus SPD, den Linken und den Grünen eine klare Absage. Für Steinbrück ist die Linke nicht regierungsfähig. 

20:27 Uhr: Merkel: Keine Spekulationen über Allein-Regierung
Angela Merkel duldet keine Spekulationen über eine CDU/CSU-Alleinregierung. Sie ist der festen Überzeugung, dass sich im Laufe des Abends noch einiges beim Wahlergebnis bewegt. Auch Fragen zu anderen Koalitionspartnern statt der FDP weicht sie aus. Merkel hätte sich "von Herzen gewünscht, dass die liberale Partei in den Bundestag einzieht".

20:24 Uhr: Spannende Frage an die CSU-Spitzenkandidatin Gerda Hasselfeldt: "Muss sich Angela Merkel nun vor der starken CSU fürchten?" Hasselfeldt verneint das.

20:21 Uhr: Jürgen Trittin, grüner Spitzenkandidat, gratuliert Angela Merkel zu ihrem Wahlsieg.

20:20 Uhr: Peer Steinbrück: "Ich mache keinen Hehl daraus, dass wir uns mehr gewünscht hätten."

20:17 Uhr: Bei der Berliner Runde sind die Spitzenkandidaten von CDU, CSU, Die Grünen, SPD und Die Linken eingeladen. Alle Parteien, die derzeit unter 5 Prozent in den Umfragen haben, sind nicht zur TV-Diskussion eingeladen. Daher sind auch die FDP und die AfD nicht im Studio vertreten.

20:14 Uhr: Grüner Bundestagsabgeordneter: Keine Schadenfreude für die FDP
Der deutsche Bundestagsabgeordnete der Grünen Konstantin von Notz schreibt auf Twitter: "Ich finde, Schadenfreude gegenüber der FDP ist nicht angezeigt!"

20:11 Uhr: Zitterpartie für FDP und AfD bis spät in die Nacht
Erst in der Nacht werden alle Stimmzettel ausgezählt sein. Bis dahin ist es für die FDP und die AfD noch eine Zitterpartie.

20:08 Uhr: Absolute Mehrheit für CDU/CSU wackelt
Nach den neusten Hochrechnungen kommt die Union derzeit nur auf 298 Sitze und hat somit keine absolute Mehrheit im Bundestag. Die linken Parteien (Rot-Rot-Grün) haben eine rechnerische Mehrheit im Bundestag:

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

20:05 Uhr: Neueste Hochrechnung:

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

20:00 Uhr: Berliner Runde mit allen Spitzenkandidaten um 20:15 Uhr
In 15 Minuten treten alle Spitzenkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien zur "Berliner Runde" in der ARD auf und äußern sich zum Wahlausgang.

19:53 Uhr: Schadenfreude und Häme für die FDP auf Twitter
Die Bundestagswahl ist auch auf Twitter ein großes Thema. Ein Großteil der User hat für das schlechte Abschneiden der FDP nur Spott und Häme über. So schreibt ein User: "Weine nicht wenn der Rösler geht, Dam Dam, Dam Dam."

19:46 Uhr: Enttäuschte grüne Doppel-Spitze:

© dpa

(c) dpa; Katrin Göring-Eckardt und Jürgen Trittin zeigen sich enttäuscht über das Wahl-Ergebnis

19:40 Uhr: Nach der neuesten Hochrechnung verliert die FDP zehn Prozent. Die AfD kommt nach der neuesten Hochrechnung auf 4,9 Prozent. Nur noch 0,1 Prozent trennen die eurokritische Partei vor dem Einzug in den Bundestag.

19:36 Uhr: Neue Hochrechnung:

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

19:31 Uhr: Auch Wolfgang Schäuble (CDU), Finanzminister, gibt die Hoffnung noch nicht auf, dass die FDP doch noch den Einzug in den Budnestag schafft. Eine Koaliton mit der FDP wäre stabiler, als eine Alleinregierung der Union, so Schäuble im ARD-Interview.

19:26 Uhr: Große Enttäuschung bei FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle und FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler:

© dpa

(c) dpa; Rainer Brüderle, Philipp Rösler mit seiner Frau Wiebke

19:21 Uhr: Auch Horst Seehofer will keine große Koalition mit der SPD.

19:20 Uhr: Horst Seehofer, Bayerns Ministerpräsident von der CSU, spricht im TV-Interview mit der ARD gerade davon, dass die CSU in Bayern knapp 50 Prozent geschafft haben soll.

19:14 Uhr: Auch Peer Steinrbück ist gut gelaunt und bedankt sich bei seinen Anhängern in der SPD-Zentrale:

© dpa

19:11 Uhr: So jubelt Angela Merkel über ihren Wahlsieg:

© dpa

(c) dpa

19:08 Uhr: Herbe Verluste auch für die Grünen und die Partei Die Linke. Aktuell sind beide Parteien bei 8 Prozent. Die Linke verleirt 3,9 Prozent und die Grünen verlieren 2,7 Prozent.

19:05 Uhr: Treten Rainer Brüderle und Philipp Rösler zurück?
Beide sollen Andeutungen gemacht haben. Die Bestätigung steht aber noch aus.

19:00 Uhr: Neueste Hochrechnung sagt absolute Mehrheit für Merkel voraus
Derzeit hält die Union eine knappe absolute Mehrheit im Bundestag, dh. sie bräuchte keinen Koalitionspartner.

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

18:56 Uhr: Faymann und Spindelegger gratulieren Merkel
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) haben der deutschen Regierungschefin Angela Merkel am Sonntagabend gratuliert. Die Volkspartei fühlt sich durch den voraussichtlichen Wahlsieg der Schwesterpartei CDU im laufenden Nationalsrats-Wahlkampf im Aufwind, die SPÖ wollte das Ergebnis nicht bewerten.

18:54 Uhr: Aktuelle Sitzverteilung im Bundestag:

© Screenshot ARD

(c) Screenshot ARD

18:52 Uhr: Peer Steinbrück, Spitzenkandidat der SPD, bedankt sich bei "dem warmen Empfang, der mir sehr gut tut" in der SPD-Partei-Zentrale.

18:50 Uhr: Rainer Brüderle, Spitzenkandidat der FDP, tritt ebenfalls vor die Kamera. Neben ihm steht ein sichtlich erschütterter Philipp Rösler. Aber Brüderle hofft noch auf die fünf Prozent, gleichzeitig sagt er auch, dass es nicht das Ende der Partei sein wird: "Die Arbeit wird weiter gehen."

18:48 Uhr: Merkel bedankt sich nun auch bei ihrem Mann, der ebenfalls anwesen ist. Immer weider brandet in der Parteizentrale Jubel auf und die Anhäger rufen "Angie, Angie, Angie". "Feiern dürfen wir heute schon, weil wir haben es toll gemacht", so Angela Merkel.

18:46 Uhr: Angela Merkel tritt vor die Kamera und bedankt sich bei ihren Anhängern und ihrem Team. 

18:44 Uhr: Sigmar Gabriel freut sich über die Zugewinne, gibt aber offen zu, sich mehr erwartet zu haben. Außerdem gratuliert er Angela Merkel zu ihrem Sieg.

18:43 Uhr: Peer Steinbrück und Sigmar Gabriel treten vor ihre Anhänger in der SPD-Zentrale

18:40 Uhr: Die aktuelle Hochrechnung:

© Screenshot ARD

18:37 Uhr: Deutschland nach der Wahl:

18:35 Uhr: Ein FDP-Verteter sagt enttäuscht: "Man verliert Vertrauen, wenn man sich selbst zum Wurm macht."

18:33 Uhr: So wie es derzeit aussieht, knackt die CDU nach 20 Jahren wieder die 40 Prozent-Marke. Zuletzt kamen CDU und CSU 1994 mit 41,4 Prozent über diese Grenze, und Helmut Kohl blieb Kanzler.

18:30 Uhr: Jubel brandet in der CDU-Zentrale auf, als die ersten Ergebisse präsentiert werden:

© dpa

(c) dpa

18:28 Uhr: Die FDP verliert ersten Hochrechnungen zufolge vier Millionen Stimmen. Davon sind zwei Millionen Stimmen zurück zur Union "gewandert".

18:25 Uhr: Alexander Dobrindt, Generalsekretär der CSU, möchte ebenfalls noch nicht über einen möglichen Kolitonspartner SPD sprechen. Es sieht so aus, als ob die CDU/CSU hofft, dass die FDP doch noch die Fünf-Prozent-Hürde schafft und unter allen Umständen eine große Koalition verhindern möchte.

18:22 Uhr: Andrea Nahles, Generalsekretärin der SPD, freut sich über die Zugwinne für die SPD. Aber "Koalitonen werden heute Abend nicht entschieden". sagt sie im TV-Interview mit der ARD.

18:20 Uhr: Christian Lindner von der FDP ist enttäuscht vom Ergebnis.

18:19 Uhr: Erstes Statement von der CDU-Ministerin Ursula von der Leyen
CDU-Ministerin Ursula von der Leyen freut sich über das sehr gute Ergebnis für die Union. Sie gibt aber keine Asuskunft über eine mögliche große Koalition. Sie hofft noch auf den Einzug der FDP in den Bundestag.

18:15 Uhr: Aktuelle Mehrheiten laut erster Hochrechnung

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18:11 Uhr: Die Grünen verlieren bei der Bundestagswahl 2,7 Prozent. Sie kommen laut der ersten Prognose auf nur auf 8 Prozent. 2009 erreichten sie noch 10,7 Prozent.

18:10 Uhr: Ergebnisse Landtagswahl Hessen
CDU und FDP haben auch bei der Landtagswahl in Hessen keine Mehrheit erreicht. Die FDP schafft nicht den Wiedereinzu in den hessischen Landtag.

18:08 Uhr: Die Union ist großer Gewinner, die FDP ist Verlierer der Wahl. Aber auch Rot-Grün konnte keine Mehrheit erreichen.

18:05 Uhr: Mit wem regiert Merkel?
Laut der ersten Prognose schafft es die FDP nicht in den Bundestag. Nun muss sich Merkel einen neuen Koalitonspartner suchen. Sowohl für die Union als auch für die SPD ist eine große Koaliton keine Wunsch-Koalition.

18:03 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt laut der ersten Prognose bei 73 Prozent.

18:00 Uhr: Erste Prognose ist da
Die CDU kommt auf 42 Prozent, die SPD hat 26 Prozent, die FDP verliert auf 4,7 Prozent, die Linke erreicht 8,56 Prozent, die AfD kommt auf 4,9 Prozent.

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(c) Screenshot ARD

17:55 Uhr: Wahlparty oder doch Abschiedsparty der FDP?
Die FDP hat 1.500 Leute zur Wahl-Party eingeladen. Derzeit sind etwa 250 Leute da. Die Frage ist, hat die FDP heute allen Grund zu feiern, oder doch nicht? In wenigen Minuten wissen wir mehr...

© Twitter

(c) Twitter

17:50 Uhr: In zehn Minuten...
...gibt es die erste Hochrechnung. Dann wissen wir, ob die FDP wieder in den Bundestag einzieht und wer die stimmenstärkste Partei des Landes wird.

17:44 Uhr: Schafft die Alternative für Deutschland den Einzug?
Eine neue Partei, die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD), ist eine der großen Unbekannten bei der Bundestagswahl. Laut Umfragen könnte die Partei knapp den Einzug in den Bundestag schaffen, sie lag in den letzten Umfragen bei knapp fünf Prozent.

17:37 Uhr: Parteien bereiten ihre Wahl-Partys vor
Auch in den Parteizentralen steigt schön langsam aber sichder die Spannung. Letzte Vorbereitungen für die Wahlpartys werden getroffen.

17:21 Uhr: Enormes mediales Interesse
Das mediale Interesse - sowohl von nationalen als auch internationalen Medien - an der Deutschland-Wahl ist enorm. So reiht sich vor der CDU-Zentrale in Berlin ein Übertragungswagen an den anderen. Ein Korrespondent berichtet, dass die Reihe mehrere hundert Meter lang ist.

© Twitter

(c) Twitter; Übertragungswagen vor der CDU-Zentrale

17:05 Uhr: Schafft die FDP den Wiedereinzug in den Bundestag?
Um 18:00 Uhr schließen die Wahllokale in Deutschland und dann gibt es auch die ersten Hochrechnungen. Es deutet alles auf einen spannenden Zweikampf zwischen den linken Parteien und der derzeitigen CDU/CSU-FDP-Koalition hin. Die große Frage ist: Schafft die FDP die 5 Prozent-Hürde? Letzte Umfragen deuten daraufhin, dass es für den Koalitionspartner von Merkel sehr knapp werden wird.

16:58 Uhr: Briefwahl in Deutschland beliebt wie nie
Seit der Wahl 2009 kann jeder wahlberechtigte Deutsche auch per Briefwahl seine Stimme abgegeben - wenn er einen dementsprechenden Antrag gestellt hat. Bei der diesjährigen Wahl geben bereits 20 Millionen Deutsche ihre Stimme auf diese Art ab.

© dpa

(c) dpa; Ein Wahlhelfer öffnet in einem Briefwahllokal in Friedrichshain in Berlin die roten Wahlbriefe.

16:41 Uhr: 3 Millionen Erstwähler
Etwa drei Millionen junge Deutsche dürfen heute zum ersten Mal wählen. Damit machen die Erstwähler 4,8 Prozent der Wahlbeteiligten aus. In Deutschland darf man im Alter von 18 Jahren erstmals wählen.

16:23 Uhr: Merkel führt auf Twitter
Wenn man sich die Erwähnungen auf Twitter seit gestern ansieht, wäre Angela Merkel derzeit klar im Vorteil. Sie wurde seit gestern mit knap 10.500 Tweets drei Mal so oft wie Peer Steinbrück erwähnt. Unklar ist jedoch, ob es sich dabei um positive oder negative Tweets handelt.

16:09 Uhr: Erste Hochrechnungen ab 18:00 Uhr
In knapp zwei Stunden gibt es die ersten Hochrechnungen. Bis dahin bleibt es weiter spannend.

15:57 Uhr: Teuerster Wahlkampf aller Zeiten
Der Wahlkampf 2013 gilt als einer der teuersten in der Geschichte der Bundesrepublik. 23 Millionen hat allein die SPD an eine Berliner Agentur für ihren Auftritt bezahlt – so viel wie keine andere Partei. Vier bis 5,5 Millionen gaben Grüne, FDP und Linke aus, die CDU investierte 20 Millionen Euro.

© dpa

(c) dpa; Wahlplakate von Merkel und Steinbrück in Berlin

15:41 Uhr: 41,4 Prozent Wahlbeteiligung bis 14:00 Uhr
Der deutsche Bundeswahlleiter gab bekannt, dass bis 14:00 Uhr die Wahlbeteiligung bei 41,4 Prozent lag - ohne Briefwähler. 2009 waren es bis 14:00 Uhr 36,1 Prozent.

15:32 Uhr: Zeichen stehen auf höhere Wahlbeteiligung
Laut Korrespondenten von der deutschen Zeitung "Die Welt" deutet alle auf eine höhere Wahlbeteiligung hin. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2009 lag die Wahlbeteiligung bei 70,78 Prozent - die niedrigste Beteiligung seit Bestehen der Bundesrepublik.

15:15 Uhr: Neues Wahlrecht
Erstmals gilt für die Bundestagswahl ein neues Wahlrecht. Wie bisher kann jeder zwei Stimmen abgeben. Die Erststimme gibt jeder für einen Direktkandidaten ab, die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei. Entscheidend für die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag ist die Zweitstimme. Diese entscheidet welche Partei den Bundeskanzler stellt. Neu ist dieses Jahr, dass Überhangmandate ausgeglichen werden müssen. Überhangmandate entstehen, wenn eine Partei durch Dirketmandate mehr Abgeordnete bekommt, als ihr über die Zweitstimme zustehen würde.

15:01 Uhr: Der Stimmzettel:
So schaut der deutsche Wahlzettel aus

© afp

14:53 Uhr: Landtagswahl in Hessen läuft parallel
Zeitgleich mit der Bundestagswahl begann in Hessen die Landtagswahl. Rund 4,4 Millionen Bürger sind aufgerufen, die Zusammensetzung des Landesparlaments neu zu bestimmen. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) setzt auf eine Fortsetzung der amtierenden Landesregierung aus CDU und FDP, sein SPD-Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel will mit den Grünen ein Regierungsbündnis bilden. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schwarz-Gelb und Rot-Grün erwartet

14:44 Uhr: Ex-Kanzler Schröder bei der Stimmabgabe:
Gerhard Schröder wählte in seiner Heimatstadt Hannover

© Getty

(c) Getty

14:37 Uhr: Der deutsche Außenminister beim Urnengang
Auch Guido Westerwelle hat seine Stimme abgegeben. Er wählte in der ehemaligen Hauptstadt Bonn:

© APA

(c) APA

14:33 Uhr: Die Fotos: So wählte die deutsche Kanzlerin

13:46 Uhr: Auch Bundeskanzlerin Merkel (CDU) hat ihre Stimme abgegeben
Die 59-Jährige erschien im Wahllokal, der Mensa Süd des Studentenwerks, in Berlin-Mitte in Begleitung ihres Ehemanns Joachim Sauer.

© EPA

13:33 Uhr: Steinbrück bleibt an Bord
Auch bei einem schlechten Wahlergebnis seiner Partei auf Bundesebene will Steinbrück weiter eine führende Rolle in der SPD spielen. "Ich bleibe an Deck der SPD, unabhängig davon, wie die Wahl ausgeht. Ich werde weiterhin Verantwortung übernehmen. Wie das genau aussehen wird, hängt vom Wahlausgang ab".

12:27 Uhr: Die ersten Spitzenpolitiker haben ihre Stimme abgegeben:

12:04 Uhr: Auch Nonnen machen von ihrem demokratischen Recht Gebrauch:

© Reuters
(c) Reuters

11:29 Uhr: Große Koalition steht im Raum
Sollten weder Union und FDP auf der einen und SPD und Grüne auf der anderen Seite eine Mehrheit bekommen, wird mit der Bildung einer großen Koalition gerechnet, wie es sie von 2005 bis 2009 schon einmal gab.

10:55 Uhr: 34 Parteien treten an
Mit 61,8 Millionen ist die Zahl der Wahlberechtigten dieses Jahr etwas geringer als vor vier Jahren. Die Wähler können sich zwischen insgesamt 34 Parteien entscheiden. Neu ist, dass aufgrund einer Wahlrechtsänderung mögliche Überhangmandate einer Partei durch so genannte Ausgleichsmandate für die übrigen Parteien ausgeglichen werden.

10:21 Uhr: SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück wählt in Bonn
Der 66-Jährige erschien im Wahllokal in Begleitung seiner Ehefrau Gertrud und trug e

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