Bayern-Ministerin

Kliniken sollen für Krieg vorbereitet werden

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Die bayrische Gesundheitsministerin Judith Gerlach fordert ein bundesweites Programm zur Vorbereitung der medizinischen Versorgung auf einen möglichen Kriegsfall.

"Die militärische Bedrohung Europas durch Russland und die mögliche Abkehr des neuen US-Präsidenten Trump von der bisherigen Sicherheitspartnerschaft bedeuten auch massiven Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem und die ganze Zivilgesellschaft", sagte CSU-Politikerin Judith Gerlach der "Augsburger Allgemeinen". Die bayrische Gesundheitsministerin sieht dringenden Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem und den Zivilschutz.

Gerlach plädiert für einen umfassenden "Zivilen Operationsplan Deutschland", um das gesamte Gesundheitssystem krisenfest zu machen. Eine funktionierende medizinische Versorgung sei für die Landesverteidigung ebenso essenziell wie die Bundeswehr. Die Herausforderung bestehe darin, die Versorgung von über 80 Millionen Menschen unter Kriegsbedingungen aufrechtzuerhalten und zusätzlich verwundete Soldaten zu betreuen.

Bestandsaufnahme der Alarm- und Einsatzpläne der Krankenhäuser

In Bayern wurde bereits eine Bestandsaufnahme der Alarm- und Einsatzpläne der Krankenhäuser eingeleitet. Zudem arbeiten Hilfsorganisationen daran, Pflegeunterstützungskräfte auszubilden, die im Ernstfall das Pflegepersonal entlasten können.

"Wir sollten dabei nicht nur über eine mögliche Wehrpflicht reden, sondern auch über einen Zivildienst, der personell angespannte Einrichtungen unterstützt", sagte Gerlach. Dieser könnte helfen, personelle Engpässe im Gesundheitswesen und in anderen kritischen Bereichen zu überbrücken.

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