Wegen Grönland

Mega-Streit zwischen Trump und deutschem Kanzler Scholz

08.01.2025

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Gelüste des künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf Grönland in scharfen Worten zurückgewiesen 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty
Zur Vollversion des Artikels

"Das Prinzip der Unverletzlichkeit von Grenzen gilt für jedes Land - egal ob es im Osten von uns liegt oder im Westen", sagte Scholz am Mittwoch in Berlin in klarer Anspielung auf den russischen Aggressionskrieg gegen die Ukraine. "Daran muss sich jeder Staat halten - egal ob es ein kleines Land ist oder ein sehr mächtiger Staat."

 Scholz berichtete, dass er mit europäischen Kollegen über die Frage gesprochen habe. Dabei sei "ein gewisses Unverständnis deutlich geworden, was aktuelle Äußerungen aus den USA angeht". Zuvor hatte bereits der französische Außenminister Jean-Noël Barrot klar gegen Trumps Bestrebungen Position bezogen, die Kontrolle über das völkerrechtlich zum EU-Staat Dänemark gehörende Territorium zu erlangen und explizit die EU ins Spiel gebracht.

"Wir sind ein starker Kontinent"

Es stehe außer Frage, dass die Europäische Union es nicht zulassen würde, dass andere Nationen der Welt ihre souveränen Grenzen angreifen würden, "wer auch immer sie sind", sagte Barrot am Mittwoch dem Radiosender France Inter. "Wir sind ein starker Kontinent." Er glaube nicht, dass die USA Grönland überfallen würden, das seit mehr als 600 Jahren zu Dänemark gehört, aber politisch weitgehend eigenständig ist.
 

Zur Vollversion des Artikels