Finanz-Crash

Die EU muss jetzt auch Madrid retten

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180 Mrd. Euro braucht das schwer angeschlagene Spanien bis Ende des Jahres

Rekordarbeitslosigkeit, Banken vor dem Kollaps – Dienstag schlug der spanische Finanzminister Cristobal Montoro Alarm. Die ständige Erhöhung der Risikoaufschläge bei Staatsanleihen sei nicht mehr finanzierbar, warnte er. Schon jetzt zahlt Spanien am freien Kapitalmarkt bis zu sieben Prozent Horror-Zinsen. Und morgen muss Madrid erneut Geld am Markt aufnehmen.

Unter Rettungsschirm?
Immer lauter werden jetzt die Forderungen, dass auch Spanien unter den Euro-Rettungsschirm soll. Madrid hat das bisher abgelehnt – aber das Land könne es nicht alleine schaffen, sind sich inzwischen die meisten Experten einig. 180 Milliarden Euro braucht Spanien bis Jahresende. Allein die Banken haben einen Finanzbedarf zwischen 40 und 100 Milliarden Euro.

Geprüft werde derzeit eine vorsorgliche Kreditlinie aus dem provisorischen Rettungsschirm EFSF, berichtet die Welt. Die könnte Spanien noch vor den Wahlen in Griechenland (17. Juni) beantragen. Das Geld stünde dann im Fall noch ärgerer Turbulenzen bereit. Im Gespräch sind auch direkte Bankenhilfen aus dem im Juli startenden permanenten Rettungsschirm ESM. Dafür müssten aber dessen Regeln geändert werden.

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