Mord-Anklage:

Die lange Akte des Killer-Polizisten

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Die Proteste gegen die Polizeigewalt in den USA werden brutaler: Ein 19-Jähriger starb.

Minneapolis. Brutalo-Polizist Derek Chauvin (44) sitzt nun in Haft – Mordanklage. Er kniete bei er Verhaftung von George Floyd so lange auf dessen Hals, bis dieser erstickte (siehe Fotos rechts). Brisant: 20 Beschwerden wurden gegen den Cop in den vergangenen 19 Jahren eingereicht. Polizeigewalt, Erniedrigung und unangebrachter Sprache waren die Vorwürfe. 2008 zückte Chauvin erstmals seine Waffe und schoss auf den Afroamerikaner Ira Latrell Toles (33). Toles wurde in den Unterleib getroffen. 2011 feuerten Chauvin und seine Kollegen 42 Kugeln auf Wayne Reyes († 42), der mit einer abgesägten Schrotflinte drohte.

Krawalle und Proteste in 33 US-Städten

Minneapolis. Amerika brennt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd (46), der bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis ums Leben kam (siehe rechts). In Minneapolis, wo Floyd am Montag von einem Polizisten getötet wurde, gingen abermals Tausende Menschen trotz Ausgangssperre die vierte Nacht in Folge auf die Straße.

170 Geschäfte und Autos wurden zerstört, angezündet. Reporter des TV-Senders CNN wurden vorübergehend festgenommen. Auch in 32 weiteren US-Städten eskalierten die heftigen Proteste:

  • In Detroit (Michigan) wurde ein 19-jähriger Demonstrant aus einem fahrenden ­Auto heraus erschossen. Der Schütze hat gezielt in die Menschenmenge gefeuert.
  • In Atlanta (Georgia) griffen Demonstranten das Hauptquartier des Nachrichtensenders CNN an. CNN wird von US-Präsident Donald Trump immer wieder kritisiert.
  • In Oakland (Kalifornien) wurden zwei Sicherheitsleute angeschossen – ein Mann starb.
  • Auch in New York, Los Angeles, Dallas, Louisville und anderen Orten wurden Proteste gemeldet. Vor dem Weißen Haus stürmten Hunderte Barrikaden.
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